- Sie drucken, scannen, kopieren
- Sie versprechen Rationalisierung bei Zeit- und Platzbedarf
- Sie sind teilweise unglaublich billig
- Aber darf man den Versprechungen Glauben schenken?
Alternative zum Einzeldrucker
Wer keine allzu großen Ansprüche an die Qualität der Arbeitsergebnisse stellt, für den sind Kombigeräte (auch „All-in-one“ oder „Multifunktionsgeräte“ genannt) eine erwägenswerte Alternative zu den Einzelkomponenten Drucker, Scanner, Kopierer, Faxgerät. Denn: Sie kosten in der Anschaffung meist deutlich weniger als die Summe von Einzelgeräten. Im Test der 18 Kombis zeigte sich eine Preisspanne von 79 bis 339 Euro, durchschnittlich kosten die Testkandidaten 164 Euro. Dafür bekommt man sonst gerade einmal einen (ganz guten) Drucker oder einen (ganz guten) Scanner. Bei den Kombis gibt’s somit die jeweils fehlende Komponente sozusagen gratis dazu.
Durchschnittliche Qualität
Dafür ist aber auch die Qualität bei der Mehrzahl der Geräte „durchschnittlich“. Lediglich drei brachten es auf ein „gutes“ Ergebnis. Und das sind auch die teuersten im Pulk – was den Anschaffungspreis betrifft. Der wiederum ist aber nur die halbe Wahrheit. Die ganze lautet: Anschaffungskosten + Tintenpatronen (alle Geräte im Test arbeiten mit dieser Technologie). Und diese Rechnung wird in keinem Prospekt aufgemacht und ist auf keinem Regal ausgezeichnet. Im „Konsument“ schon: Beachten Sie die Spalten „Tintenkosten“ in der Tabelle und den Download „Druckertest: Wie viele Ausdrucke für 500 Euro?“.
Die Tinte macht’s aus
Die bei den Kombis wohl meistgenutzte Funktion ist das Drucken. Dabei entspricht die Qualität der Druckerkomponente weitgehend den Testergebnissen der vergleichbaren Stand-alone-Fabrikate des jeweiligen Herstellers. Das Spektrum reicht von „weniger zufriedenstellenden“ Ergebnissen mit unscharfen Buchstaben und schlierigen Bildern bis zu „guten“ Ausdrucken für den Alltagsgebrauch – für professionelle Arbeit wird man derzeit aber besser noch auf Einzeldrucker des mittleren und höheren Preisniveaus zurückgreifen.