KONSUMENT-Computertipps: E-Mail-Adresse gesucht? Es muss nicht immer Google oder GMX sein.
Die eigene E-Mail-Adresse ist in der digitalen Welt gleichzusetzen mit der heimischen Postanschrift. Ohne E-Mail würde man nicht nur den schriftlichen Kontakt zu entfernten Freunden und Bekannten vermissen, sondern auch viele andere Benutzerkonten, wie sie häufig bei Online-Bestellungen erforderlich sind, gar nicht erst anlegen können. Kurzum: Eine E-Mail-Adresse braucht man heutzutage einfach.
Einnahmen über Werbung
Anbieter eines kostenlosen E-Mail-Postfachs (Mailbox) orientieren ihr Geschäftsmodell meist an der Einbringung von Werbung – auf der Webseite, auf der man seine Post abholen kann (Webmail), mitunter aber auch in den Nachrichten selbst. So etwa der im deutschsprachigen Raum populäre Dienst GMX. Und sowohl Google mit Gmail, als auch Microsoft mit Outlook.com behalten sich durch ihre AGB vor, die E-Mails ihrer Kunden automatisiert zu scannen und gleichfalls für Werbezwecke auszuwerten. Obendrein sitzen sie in den USA mit anderer Gesetzgebung und Rechtsprechung. Im Hinblick auf den Datenschutz ist dies keinesfalls zufriedenstellend.
Ein Euro pro Monat
Eine alternative europäische Möglichkeit ist der E-Mail-Anbieter Posteo mit Sitz in Berlin. Er bietet seinen Kunden zum fairen Preis von einem Euro pro Monat ein Postfach ohne Werbung, dafür mit Verschlüsselung und einem guten Gewissen durch nachhaltige Firmenphilosophie. Die gebotenen Leistungen stehen den bekannten Freemail-Diensten in nichts nach – lediglich die 2 GB Speicherplatz fallen vergleichsweise bescheiden aus. Wer seine größeren E-Mail-Anhänge (insbesondere Fotos, Videos und Musikdateien) konsequent lokal abspeichert und aus dem Postfach löscht, wird aber auch damit gut auskommen können. Unter Posteo: E-Mail-Anbieter finden Sie detaillierte Informationen zum Leistungsumfang. Kalender und Adressbuch gehören dazu und eine österreichische @posteo.at-Adresse oder eine andere individuelle Alias-Adresse lässt sich ebenfalls einrichten.
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