Trotz gesetzlicher Einschränkungen sind kostentreibende Dialer noch immer aktiv.
Rufnummernbereich eingeschränkt
Dialer sind versteckte Programme, die eine Internetverbindung unbemerkt zu meist sündteuren Mehrwertnummern umleiten. Oft bemerkte der ahnungslose Internet-Surfer die finanziellen Folgen erst bei der nächsten Telefonrechnung. Seit 1. 1. 2005 dürfen diese Dialer-Programme in Österreich ausschließlich im Rufnummernbereich 0939 operieren. Als zusätzlichen Schutz gibt es das Opt-in-Prinzip: Ein Internet-Benützer, der eine derartige Nummer dennoch anwählen möchte, muss erst seinen Telefonanschluss für diesen Bereich von seinem Telekom-Unternehmen freischalten lassen.
Dialer-Problematik bleibt
Trotzdem ist das Dialer-Problem noch nicht vom Tisch. Das zeigen Konsumentenbeschwerden an uns und an die Telefonschlichtungsstelle RTR. Denn die Betreiber und Nutznießer dieser Abzock-Software weichen zunehmend auf weit entfernte Auslandszonen aus. Und die können von dieser gesetzlich verordneten Sperre nicht erfasst werden. Dialer tarnen sich oft als Gratis-Dateien zum Downloaden, Hilfe für schnelleres Internet oder sie finden sich auf Erotik-Seiten.
Einwahlnummern regelmäßig überprüfen
Einnisten können sich Dialerprogramme nur auf Internetverbindungen, die über ein Modem funktionieren, das kann auch ein Faxmodem oder (bei einem ADSL-Anschluss) ein vergessenes Festnetzmodem sein. Beim Surfen im Internet sollte man regelmäßig die Einstellung in der DFÜ überprüfen, vor allem die Einwahlnummer. Zuverlässigen Schutz bietet die erweiterte Tarifzonensperre, die man bei seinem Telekomanbieter beantragen muss. Informationen über Dialer gibt es unter www.rtr.at sowie www.dialerschutz.de .