Einige Tipps für gute Scans. Beachten Sie, dass Sie manche Parameter
unbedingt austesten sollten, da die Ergebnisse von Ihrer konkreten
Gerätekonfiguration (PC, Monitor, Scanner, Drucker) und dem verwendeten Papier
abhängig sind.
Vor Kauf testen: Dunkles Papier einlegen und Scanergebnis
auf absolute Gleichförmigkeit der Farbfläche prüfen. Es darf keine
Streifenbildung oder Flächen unterschiedlicher Dichte geben! Wenn ja, anderes
Gerät wählen.
Monitor einstellen: Helligkeit und Kontrast Ihres Monitors
optimal einstellen (siehe Handbuch!).
Drucker justieren: Wenn Sie einen Tintenstrahldrucker
verwenden, justieren Sie die Druckerpatronen (mehr dazu im Handbuch bzw.
Hilfe-File im Druckerprogramm).
Anwendungsgebiet definieren: Legen Sie vor dem Scannen fest,
wofür Sie das Scanergebnis verwenden wollen.
- Für Bildschirmdarstellung Versand als E-Mail oder Einbau in Web-Seiten
genügt eine geringe Auflösung (72 dpi).
- Für Ausdruck am Tintenstrahl- oder Laserdrucker: Bei Druckerausgabe mit
300 dpi genügen 100 dpi Scanauflösung. Bei 600 dpi genügen 150 dpi.
- Ausgabe auf einem Tonstufen-Drucker (Fotodrucker) bzw. Ausbelichtung durch
ein Fotoservice auf Fotopapier: Verwenden Sie zum Scannen die selben dpi-Werte
wie das Gerät, auf dem ausgegeben wird.
- Wählen Sie den passenden Scanmodus für Ihre Vorlage (also zB schwarz/weiß
für Strichzeichnungen und Texte, Halbton, Grayscale oder Color für Bilder –
Handbuch konsultieren).
Konfiguration austesten: Halten Sie dabei immer einen
Parameter konstant, und verändern Sie die anderen, zB: Scan eines guten (!)
Fotos mit 100 dpi und Ausgabe auf dem Drucker im Schnellmodus, dann Normalmodus,
dann im besten Druckmodus. Anschließend Scan mit 150 dpi und Ausdruck mit
Schnellmodus etc. Beschriften Sie die Ergebnisse sofort nach Ausdruck mit den
entsprechenden Werten, um Verwechslungen vorzubeugen. Beachten Sie, dass sich
das Druckergebnis auch mit der Papiersorte verändert. Wenn die dunklen
Bildstellen regelmäßig zuschmieren, verändern Sie in der Scannersoftware die
Gammaeinstellungen auf einen höheren Faktor (siehe Online-Hilfe). Alle anderen
Bildparameter sollten Sie erst nach dem Scannen in einem
Fotobearbeitungsprogramm einstellen.
Vergrößerungsfaktoren festlegen: Wenn das Scanergebnis
größer als das Original sein soll, multiplizieren Sie die empfohlene
Scanauflösung mit dem gewünschten Vergrößerungsfaktor in der Randabmessung (also
Länge oder Breite). Beispiel: Das Original ist ein Foto im Format 10 x 13. Das
Ergebnis soll in Länge und Breite doppelt so groß sein: 20 x 26.
Vergrößerungsfaktor: 2. Bei Ausgabe auf Tintenstrahldrucker mit 300 dpi
verdoppeln Sie also den empfohlenen dpi-Wert von 100 auf 200. Achtung: Mit
Verdoppelung der Randabmessungen (Länge, Breite) vervierfacht sich die
Bildfläche und damit die Dateigröße.
Dateiformat festlegen: Nach Bearbeitung des Fotos
entscheiden Sie über das sinnvolle Dateiformat, in dem Ihr Foto gespeichert
werden soll. Beim Versand als E-Mail ausschließlich JPEG (komprimiert),
allenfalls noch GIF für Platzierung im WWW. JPEG empfiehlt sich auch für die
meisten anderen Anwendungen, wenn das Foto nicht weiter verändert werden soll.
Andernfalls wählen Sie BMP (Windows-Standardformat), PICT (Mac-Standard) oder
TIFF (etwa für Ausdrucke in der Druckerei oder zum Datenaustausch).
Experimentieren Sie mit diesen Formaten („Sichern als…“), und vergleichen Sie
die unterschiedlichen Dateigrößen.