Für Fotos und Text – und Kopieren
Ein Hauptgrund für den Kauf eines Flachbettscanners ist sicherlich die
Möglichkeit, Papierfotos in den Computer einzuscannen, wo sie als digitale
Bilddateien nachbearbeitet, auf der Festplatte oder einem anderen Datenträger
abgespeichert und übersichtlich verwaltet werden können. Eine praktische
Zusatzfunktion ist das Kopieren, das es ermöglicht, ein Bild direkt an den
Drucker zu schicken, ohne es auf dem PC abzuspeichern. Darüber hinaus haben alle
Scanner einen Vorschaumodus, in dem man vor dem Scannen oder Drucken die
gewünschte Qualität bestimmen kann. Die notwendige Bildbearbeitungs- und
Bildverwaltungssoftware wird in der Regel mitgeliefert.
Standard ist mittlerweile auch eine OCR-Software (Optical Character
Recognition) oder anders gesagt ein Texterkennungsprogramm. Dieses ermöglicht
das Einscannen und Bearbeiten von (gedruckten) Schriftdokumenten mit
Textverarbeitungsprogrammen – was normalerweise nicht funktioniert, weil die
Vorlage beim Scannen in eine Bilddatei umgewandelt wird.
Durchlichtaufsatz für Dias und Negative
Durchlichtaufsatz (oder Durchlichteinheit) heißt das „Zauberding“, das die
Vielseitigkeit eines Flachbettscanners noch erhöht. Dieser Durchlichtaufsatz
kann separat oder fest eingebaut sein und dient zum Einscannen von Dias oder
Fotonegativen, wodurch sich eine höhere Qualität erzielen lässt als bei
Verwendung von Papierfotovorlagen.
Allerdings lässt die Handhabung und zum Teil auch die Ausführung der
Durchlichtaufsätze zu wünschen übrig, und die Ergebnisse reichen nicht an jene
von speziellen Filmscannern heran. Wenn Sie Wert auf eine möglichst hohe
Qualität Ihres digitalen Fotoalbums legen und sich zumindest halbprofessionell
damit befassen, werden Sie um einen entsprechend hochpreisigen Filmscanner nicht
herumkommen. Nicht grundlos liegt der 900 Euro teure Nikon CoolScan IV
punktemäßig deutlich voran. Qualität, Handhabung, Funktionen, Software – hier
passt einfach alles zusammen.