Es gab eine TV-Werbung, in der saß ein Mann in einer Bar, und als er am Handy angerufen wurde, sagte er sinngemäß: „Schatz, ich komme leider später, weil ich in einem schrecklichen Stau stehe.“ Und die anderen Männer in der Bar machten dazu Verkehrsgeräusche.
Das ist eine der Freiheiten, die das Handy beschert hat: Vortäuschung eines Aufenthaltsortes (es sei denn, die Polizei überwacht einen). Beim Festnetz muss man dort sein, wo das Telefon steht, übers Handy kann man lügen, dass sich die Antennen biegen.
Nun ist das Handy auf dem besten Weg, diese Freiheit wieder rückgängig zu machen. Fotografieren kann es schon, und als nächstes wird es wohl zur Live-TV-Kamera werden. Dann wird die Frau zu dem Mann in der Bar sagen: „Du Armer, du stehst im Stau? Lass mal sehen!“