Vorsicht Falle: Beim mobilen Breitband-Internet kann es in grenznahen Gebieten zu enormen Kosten kommen.
Im slowenischen Netz
„Während meines Urlaubs in Bad Radkersburg bin ich mit meiner Karte für mobiles Internet beim Surfen irrtümlich kurze Zeit ins slowenische Netz geraten. Auf der Rechnung musste ich feststellen, dass der Roaming-Tarif den Inlandstarif um das 100-fache übertrifft!“ Diese negative Erfahrung berichtete uns Herr Walter G. In Grenznähe kann es schnell einmal passieren, dass man mit seinem mobilen Internetzugang ein Netz erwischt, das von einem ausländischen Provider betrieben wird.
Gefährliche Grenze
Die Gefahr besteht besonders dann, wenn man kein Internet-Freak ist. Aber beim Einstieg über ein anderes als ein österreichisches Netz fallen exorbitante Gebühren an. Denn anders als beim Handy-Roaming gibt es hier leider noch keine internationalen Vorschriften, die die Kosten begrenzen würden. Wer in Kufstein, Salzburg oder Bregenz, kurz: in Grenznähe, daheim ist und mobiles Internet nutzt, kann davon betroffen sein. Die Schlichtungsstelle RTR (www.rtr.at) registriert immer öfter derartige Beschwerden.
Roaming-Sperre beim Internet-Provider
Allerdings kann man sich vorbeugend dagegen schützen, dass man unbeabsichtigt in ein fremdes Netz gerät, indem man bei seinem Internet-Provider eine Roaming-Sperre veranlasst. So wird der ungewünschte Einstieg in ein ausländisches Netz zuverlässig unterbunden. Wer aber keine solche Sperre aktiviert hat und wegen der Einwahl in ausländische Netze eine horrende Internet-Rechnung bekommt, kann lediglich bei seinem Provider um Kulanz ersuchen – die Aussicht auf Erfolg ist wohl nur gering.