Unser Kurztest zeigt: Das chinesische Produkt ist wirklich preisgünstig, hat aber ein paar Schwächen (Akku, Prozessor, Audioausgang). Als Einsteiger-Smartphone ist es ok.
Seit 23.12. 2010 hatte Hofer das ZTE-Blade-Smartphone um 149 Euro im Programm. Bei Abschluss des Kurztests war es auf der Hofer-Homepage nicht mehr zu sehen. Es dürfte sich also um eine kurzfristige Aktion gehandelt haben.
Betriebssystem Android 2.1
Das Handy verwendet Android 2.1 als Betriebssystem und hat ein hochauflösendes 3,5-Zoll-Display (480 x 800px). Andere Geräte mit so einem hochwertigen Display kosten auf dem österreichischen Markt mehr als das Doppelte (Preisrecherche bei www.geizhals.at am 27.12.2010). Mit im Paket ist eine 2-GB-Micro-SD-Karte (erweiterbar).
Die Bedienungsanleitung ist gedruckt, verständlich und damit brauchbar. Das ist bei einem Mobiltelefon nicht selbstverständlich. Das ZTE-Blade Smartphone liegt gut in der Hand und hat – nicht zuletzt um damit zu telefonieren – eine angenehme Größe und ein passables Gewicht.
Hochauflösendes Display
Wirklich gut ist bei diesem Handy das hochauflösendes Display. Auch bei vollem, hellem Tageslicht sind Bilder und Text gut lesbar. Die Touchscreen-Bedienung entspricht dem üblichen Standard; im Vergleich dazu sind die Funktionstasten (Home; Menü; Zurück) ein bisschen schwergängig. Die Verarbeitung ist einfach; der Kunststoffdeckel macht keinen sehr robusten Eindruck.
Einfache Foto-Kamera
Auch die Foto-Kamera ist einfach und nur über Touchscreen zu bedienen. Es gibt beim ZTE-Blade kein Fotolicht. Die Videos sind schlecht, der Ton bei Eigenaufnahmen nicht synchron. Wenn man die verschiedenen Anwendungen nutzt, läuft der Akku nicht allzu lang.
Prozessor ist langsam
Ein Schwachpunkt ist der langsame Prozessor. Das Gerät läuft nicht immer flüssig. Bei Spielen (z.B. Angry Birds) kommt es zu Aussetzern und in Einzelfällen sogar zu Abstürzen. Für E-Mail, Kalender und Internet reicht der Prozessor.
Leiser Klingelton
Relativ leise ist der Klingelton. Anrufe können leicht versäumt werden, wenn das Mobiltelefon in der Manteltasche steckt. Ein weiterer Schwachpunkt ist der Kopfhörerausgang. Erstens ist er leise und zweitens rauscht er - sowohl beim Telefonieren als auch beim Hören von MP3 und FM-Radio. Das fällt aber bei den mitgelieferten, keineswegs hochwertigen, Kopfhören nicht so stark auf. Als MP3-Player ist das Gerät nicht zu empfehlen.
Andere SIM-Karten möglich
Andere SIM-Karten lassen sich problemlos verwenden; wir haben das mit einer T-Mobile SIM-Karte getestet. Für den Internetzugang müssen Zugangspunkte (APN) manuell eingerichtet werden. - Fazit: Guter Preis, als Einsteiger-Smartphone ok.