Wer seinen eBokk-Reader auch im Badezimmer nicht weglegen mag, dem sei der Kobo Aura H2O mit in die Wanne gegeben.
Hält Wasser, Staub, Sand ab
Im Schnelltest der Stiftung Warentest überstand er einen halbstündigen Tauchgang in einem Meter Tiefe unbeschadet, ganz so, wie der Hersteller es verspricht. Zugleich können dem Aura H2O auch Staub und Sand wenig anhaben, sofern Kartenschacht und USB-Buchse mit Gummiabdeckungen verschlossen sind. Für den Strandurlaub also eine Überlegung wert, noch dazu, wo das Display selbst bei grellem Sonnenlicht durch hohen Kontrast und Schärfe besticht. Für die abendliche Lesestunde ist das Gerät mit integrierter Beleuchtung ausgestattet. Ein kleiner Wermutstropfen ist die relativ hohe Kratzeranfälligkeit des Displays.
17 cm: größer als Konkurrenz
Äußerlich fällt der Aura H2O durch seine Abmessungen auf. Mit 17 cm Bildschirmdiagonale übertrifft er den Großteil der Konkurrenten mit ihren meist 15 cm. Allerdings passt er nicht mehr so locker in jede Tasche. Die Inbetriebnahme ist einfach, benötigt aber WLAN oder einen mit dem Internet verbundenen Computer. Durch Eingabe einer E-Mail-Adresse und eines Kennworts legt man ein Benutzerkonto an. Eine Kurzanleitung liegt bei, die komplette Bedienungsanleitung befindet sich als PDF auf dem Gerät.
Leichte Schwächen beim Blättern und Öffnen
Gesteuert wird der Aura H2O über den gut reagiernden Touchscreen. Beim Blättern in und beim Öffnen von Büchern offenbaren sich leichte Schwächen in Form von Verzögerungen. Das deutschsprachige Angebot des Kobo-Bookstores ist noch sehr lückenhaft, aber es sind natürlich auch andere Onlineshops nutzbar. Die Verwaltung kopiergeschützer Bücher erfolgt zwingend auf dem Umweg über einen Computer. Ein möglicherweise sinnvoller Zusatzdienst ist „Pocket“ zur Onlinespeicherung des Textes von Internetseiten. Die 3 GB interner Speicher sind mittels microSD-Karte auf 32 GB erweiterbar. Der Verkaufspreis für den Aura H2O liegt derzeit zwischen 180 und 200 Euro.
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