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Druckertinten und -toner - "Dritt"brettfahrer punkten

, aktualisiert am

Unser KONSUMENT-Test zeigt: Druckertinten und -toner von Drittherstellern sind deutlich günstiger, die Qualität ist überwiegend "gut" bis akzeptabel.

Es soll ja Autofahrer geben, die 20 Kilometer Umweg nicht scheuen, weil das Benzin an der dortigen Tankstelle um 3 Cent pro Liter billiger ist. Beim "Sprit“ für den Tintenstrahldrucker oder das Lasergerät scheint hingegen der Sparefroh-Gedanke noch nicht so wirklich angekommen zu sein: Je nach Quelle gehen Marktbeobachter davon aus, dass 50 bis 75 Prozent der Verbraucher bei Druckertinten noch nie zu einem Produkt gegriffen haben, das von einem Dritthersteller – also nicht vom Druckererzeuger selbst – kommt.

Test zeigt: hier können Sie sparen

Dabei wäre das Einsparungspotenzial, das bestätigt unser aktueller Test erneut, hier deutlich größer als bei der Spritpreisjagd: Es beträgt zwischen 10 und 80 Prozent, je nach Druckermodell und -technologie sowie gewählter Alternativmethode und Anbieter. Von beiden gibt es mehrere: Man kann

  1. seine Tanks/Tonerkartuschen selbst nachfüllen (billigste Möglichkeit, Material gibt es im Refill-Shop, nur sehr geschickten Anwendern zu empfehlen!)
  2. das Nachfüllen im Refill-Shop erledigen lassen (klappt meist drei bis fünf Mal, ist sauberer und sicherer, jedoch etwas teurer)
  3. zu wieder befüllten Originalpatronen und Kartuschen oder 
  4. zu eigenständigen Entwicklungen von Drittanbietern greifen
  5. vermeintliche Originalpatronen südostasiatischer Hersteller via Internet ordern (Klone, vergleichbar einer Raubkopie oder einer gefälschten Rolex; EU-Zollbehörden zogen 2011 Tintenpatronen und Tonerkartuschen mit einem Warenwert von mehr als zwei Millionen Euro ein. Dem Besteller drohen verwaltungs- und strafrechtliche Folgen, auch wenn er "nichts davon wusste".)

45.000 Tonnen Abfall jährlich

Alle Möglichkeiten – Nummer 5 außer Acht gelassen – bieten im Vergleich zur nur einmal verwendeten Druckertintenkartusche zwei Vorteile: Sie sind erheblich billiger und sie entlasten die Umwelt (sofern auch die „eigenständigen Produkte“ wiederverwendet oder erneut befüllt werden). Schließlich verschlingt die Produktion einer Laserkartusche 1 bis 1,5 Liter Erdöl, die jährlich weggeworfenen Tintenpatronen könnten dreimal den Äquator umfassen und verursachen 45.000 Tonnen Abfall.

Drucker von Brother, Canon, Epson, HP und Samsung

In unserem Druckertinten-Test haben wir uns für Produkte der Kategorie "eigenständige Entwicklung“ entschieden: Geräte von Brother, Canon, Epson, HP und Samsung wurden mit Tinten- und Tonererzeugnissen von AgfaPhoto, Jet Tec, Q-Ink, Armor, Ink Swiss, KMP, Pelikan, Peach, Digital Revolution und compedo bestückt, die wir dann gegen die jeweiligen Originalprodukte der Gerätehersteller antreten ließen.

Emstar vom Embatex: mit Umweltzeichen

Europaweit 1.400 Anbieter

Mag diese Auswahl an Drittanbietern schon recht weit gestreut erscheinen, ist sie dennoch nur ein kleiner Teil der Wirklichkeit am Markt: Rund 1.400 Drittanbieter gibt es in Europa, 10.000 sind es weltweit. Deshalb, und weil es sich bei diesem Test um einen internationalen Gemeinschaftstest handelt, mussten somit zwangsläufig viele Hersteller draußen bleiben. Darunter leider auch der heimische Marktführer Embatex mit seiner Produktreihe „Emstar“, der fast ausschließlich recyclierte Patronen anbietet. Doch aus den Testergebnissen lässt sich schließen, dass es keine wirklich schlechten Drittanbieter gibt. Und die Emstar-Produkte sind immerhin mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet, das auch für eine hohe Produktqualität steht.

Bei jedem Druckermodell liegt ein anderer vorn

Zum Test: Wer der beste Drittanbieter ist, kann aus den Ergebnissen nicht herausgelesen werden. Bei jedem Druckermodell liegt jeweils ein anderer vorn (an zweiter Stelle hinter dem Original), beim HP-Laserdrucker erwiesen sich alle drei Fremdkartuschen als gleichwertig (auf den Prozentpunkt genau). Wie überhaupt die Abstände oft nur gering sind.

Daraus mag erhellen: Beachten Sie beim Kauf primär Marke und – sofern möglich – Type Ihres Druckers, wenn es um die Wahl des Drittanbieters geht. Die Chance ist gegeben, dass dieser mit seiner Rezeptur und Technologie näher als andere an "Ihrer“ Marke oder Ihrem Gerätetyp liegt.

Garantie erlischt nicht

Blicke hinter die Kulissen

Die Druckerhersteller unternehmen naturgemäß keinerlei Anstrengung, mit dem alten Ammenmärchen aufzuräumen, dass bei Verwendung von Drittanbieter-Produkten automatisch der Garantieanspruch für das Gerät erlischt. Dies ist definitiv nicht der Fall. Nur dann, wenn der Schaden nachweislich vom Produkt des Drittanbieters ausgeht, wäre der Gerätehersteller „aus dem Schneider“ und der Drittanbieter in der Pflicht.

Vor allem im unteren Preissegment setzen die Hersteller möglichst niedrige Gerätepreise an und hoffen, ihren Gewinn später durch den Verkauf von Verbrauchsmaterialien einzufahren. Die Drittanbieter durchkreuzen diese Pläne häufig genug, ihr Marktanteil dürfte bei rund 25 Prozent liegen.

Hier geht es um ein großes Geschäft

Weltweit werden pro Sekunde etwa 30 Tintenpatronen verkauft – was knapp an der Milliardengrenze pro Jahr liegt –, mit deren Inhalt man rund 40 Millionen A4-Fotos ausdrucken oder viereinhalb Olympia-Schwimmbecken füllten könnte.

Boshaftigkeiten um den Recyclern den Job zu erschweren

Der Umsatz der Originaltintenhersteller mit Verbrauchsmaterialien ist von 2010 auf 2011 um fast 20 Prozent gesunken, was diese wiederum veranlasst, auf allerlei Boshaftigkeiten zurückzugreifen, die vor allem den Recyclern (also jenen, die Original-Gebinde wiederbefüllen) den Job möglichst schwer machen sollen: Laut Drittanbietern werden Sammelsysteme für leere Patronen oder Kartuschen nicht für das imageträchtige Recyceln (Wiederbefüllen) betrieben sondern überwiegend dazu, Leergut vom Markt der Drittanbieter abzuziehen.

Falsche Fehlermeldungen eingebaut

Da würden Patronen verklebt, statt verschraubt, sagt die Recycling-Industrie. In die Firmware der Drucker würden falsche Fehlermeldungen eingebaut, die den Anwender verunsichern, sobald er ein Drittanbieterprodukt verwendet. Außerdem sollen, so die Recycling-Industrie, allerlei Chips sollen dafür sorgen, dass bei Drittanbieter-Produkten kein Tintenstand mehr angezeigt wird, oder das Gerät überhaupt zum Stillstand kommt.

Chips, um billige Nachbauten zu behindern

Billige Geräte, teure Tinte – Lexmark gibt Tintenstrahler auf

Lexmark etwa benutzte in der Vergangenheit einen solchen Killerchip, der aber „geknackt“ wurde; die Klagen dagegen blieben erfolglos – wie auch die Strategie von Lexmark, im Heimbereich Tintenstrahldrucker zum Taschengeldpreis anzubieten, bei den Verbrauchsmaterialien aber horrende Preise zu verlangen: Lexmark muss Herstellung und Verkauf dieser Produkte für den Heimmarkt einstellen, da die Rechnung nicht aufging …

Das Wettrüsten geht weiter

Neueste Variante: Epson, Canon und HP integrieren in die Tintenpatronen Chips, die – angeblich – der Kontrolle des Tintenstandes dienen. Epson benötigt dazu offenbar sogar eine eigene Stromversorgung des Chips. Die Drittanbieter haben diese Nuss durch Einbau einer Batterie in die Patronen geknackt. Funktioniert tadellos. JetTec weist jedoch nicht auf die enthaltene Batterie hin, KMP nur am Rande (Entsorgungsproblem!).

Canon und HP arbeiten trotz Chip ohne Batterie, womit die Drittanbieter weitgehend auch ohne Verrenkung fertigwerden. Peach allerdings liefert sein 3er-Pack für HP mit nur einem Chip aus; ist die erste Patrone leer, muss ummontiert werden.

Einzig Brother verwendet bislang keine Chips (da die Füllstandskontrolle ja auch mit anderen, einfacheren Methoden erfolgen kann), beschloss aber, sich ab November mit dem neuen MCF-J4410DW der Chip-Strategie seiner Mitbewerber anzuschließen ...

"Recycled“ – in Wahrheit neu

Auch chinesischen Herstellern bleibt es nicht verborgen, dass mit dem Umwelt-Argument manche Konsumenten positiv gestimmt werden können. Brancheninsider wissen zu berichten, dass deshalb einfach "Recycled" auf die Verpackung mancher Laserkartuschen gedruckt werde, obwohl es sich um Neuware handle. Deren Herstellung käme angesichts der niedrigen Lohnkosten und schlechten Arbeitsbedingungen billiger als das echte Recyceln, bei dem ja auch nicht unerhebliche Transportkosten für das Leergut anfallen.

Produkte von anderen Anbietern lohnen sich

Produkte von Drittanbietern lohnen sich

Wenn das Finanzielle im Vordergrund steht, lohnt sich ein Produkt vom Drittanbieter auf jeden Fall. Denn der eingangs zitierte Spritpreis-Asket spart pro 30-Liter-Tankfüllung gerade einmal 90 Cent. Wer im Vergleich dazu beim HP Laserjet auf das 45-Euro-Drittprodukt von AgfaPhoto zurückgreift, spart satte 31 Euro gegenüber dem Original (76 Euro).

Aber Vorsicht: Der erste Eindruck kann trügen! Die Angaben in den Spalten "Mittlerer Preis …" beziehen sich jeweils auf das Gebinde, also auf die Tintenpatrone oder die Tonerkartusche. Die Gebinde können jedoch unterschiedlich viel Tinte oder Toner enthalten. Aussagekräftiger ist deshalb die Spalte "Preisersparnis … in Prozent", da hier auch die pro Gebinde zu erzielenden Ausdrucke mit in die Berechnung eingeflossen sind.

Überwiegend gute Druckqualität der Billig-Produkte

Was die Qualität betrifft, so muss man nach den eigenen Bedürfnissen, Ansprüchen und Vorlieben entscheiden. Generell kann aber gesagt werden: Außer beim Canon-Drucker kommen etliche Drittanbieter im Gruppenurteil „Ausdrucke“ an die Originalprodukte heran oder sind schlicht gleichwertig. Wenn das Gesamt-Testurteil dennoch häufig nach unten abweicht, liegt es meist an anderen Details. So zeigt etwa das Produkt von Peach beim Canon-Drucker gleich gute Druckergebnisse wie das Original, versagt aber bei der Wischbeständigkeit (Marker) und den Verpackungs- und Bedienungsangaben – was zur Abwertung im Gesamturteil führen musste.

Abwertung im Gesamturteil

Bei den Details handeln die Drittanbieter häufig ähnlich wie unser Autofahrer: Sie meinen, bei Kleinigkeiten sparen zu müssen, stehen sich damit aber selbst auf der Bremse.

Testtabelle: Druckertinten für Brother DCP-J125

Testtabelle: Druckertinten für Canon Pixma iP4950

Testtabelle: Druckertinten für Epson Stylus SX440W

Testtabelle: Druckertinten für HP Photosmart 5510 e-All-in-One

Testtabelle: Druckertoner für HP LaserJet Pro CM 1415fn

Testtabelle: Druckertoner für Samsung CLX-3185FN

Zusammenfassung

  • Gute Druckqualität. Drittanbieterprodukte kommen im Gesamturteil meist nicht an die Originale heran. Druckqualität und andere Produkteigenschaften können jedoch gleichwertig oder sogar besser sein als beim Originalprodukt.
  • Auch bei Laserdruckern. Einsparungen fallen bei Tinte höher aus als beim Lasertoner, sie sind aber auch dort noch erheblich.
  • Emstar mit Umweltzeichen. Emstar-Produkte konnten aus Zeit- und Kostengründen nicht mitgetestet werden. Da sie mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet sind, ist eine gute Produktqualität gesichert.
  • Hände weg von Eigenimporten. Eigenimporte, vor allem aus Südostasien, sind nicht empfehlenswert. Häufig werden Patentrechte verletzt, deren Folgen auch den – gutgläubigen – Abnehmer treffen können. Achten Sie auf das Herstellerland, selbst wenn Sie innerhalb der EU ordern.

Sparen beim Drucken 1: vor dem Kauf

Die folgenden Tipps zum Sparen von Verbrauchsmaterial sind für alle Formen der Anwendung geeignet. Erfahrenen Anwendern mögen manche einfach erscheinen. Für andere sind sie vielleicht gerade deshalb eine Hilfe, denn ans Naheliegende denkt man oft zuletzt.

Tipp 1 - Tests: Orientieren Sie sich diesbezüglich an den Ergebnissen unserer Drucker- und Multifunktionsgeräte-Tests in der Spalte „Kosten pro Seite“. Entscheiden Sie dabei, ob Sie auf Original-Nachfüllungen bestehen wollen oder ob auch Produkte von Drittanbietern für Sie infrage kommen.
Tipp 2 - Druckkostenvergleich: Googeln Sie nach "Druckkostenvergleich". Eine diesbezüglich hilfreiche Seite ist zum Beispiel www.druckkosten.de, wo Sie Anhaltspunkte für die tatsächlich zu erwartenden Gesamtkosten des von Ihnen ins Auge gefassten Geräts erhalten.
Tipp 3 - im Detail prüfen: Die alte Regel "Laser sind teuer in der Anschaffung, aber billig im Betrieb“ bzw. umgekehrt für Tintengeräte gilt so nicht mehr. Es gibt mittlerweile billige Laser mit hohen Druckkosten und teurere Tintenstrahler mit geringeren Druckkosten.
Tipp 4 - separaten Patronen : Falls Ihre Entscheidung auf einen Tintenstrahler fällt: Erstehen Sie nur einen mit separaten Patronen für die Farbe Schwarz sowie jeweils getrennten Farbpatronen für Magenta (Rot), Yellow (Gelb) und Cyan (Blau), also wenigstens 4 einzelne Patronen. Andernfalls muss der gesamte Tank erneuert werden, sobald auch nur eine Farbe verbraucht ist.
Tipp 5 - überlegen: Kaufen Sie nicht spontan. Drucker in Hochglanzprospekten oder Zeitungsinseraten der diversen Märkte müssen keineswegs billiger sein als Geräte im Fachhandel oder aus dem Internet, nur weil "Aktion“, "statt“ oder ein ohnehin nicht wirklich nachvollziehbarer Vergleich zur "Unverbindlichen Preisempfehlung“ des Herstellers daneben steht.
Im Gegenteil: Die mit einem Aufwand von oft vielen Zehntausend Euro beworbenen Produkte müssen ja die enormen Werbeaufwendungen anteilsmäßig wieder einspielen, können also sogar teurer sein als im regulären Angebot desselben Händlers vor seiner "Aktion" und erst recht gegenüber dem Preis anderer Händler, die auf diesen Werbeaufwand verzichten.
Tipp 6 - Oldies: Schauen Sie auf die "vorletzte Generation“ der Drucker, nicht auf den "neuesten Schrei“. Der leistet oft nur unbedeutend mehr als sein Vorgänger, ist dafür aber erheblich teurer. Der Fachbegriff für diese Vermarktungsstrategie lautet „psychische Obsoleszenz": Das ältere Produkt wird indirekt „alt geredet“, ist nicht mehr „in“, weil es halt ein neueres gibt. Umgangssprachlich nennt man den für das Allerneueste zu viel bezahlten Betrag übrigens schlicht "Idiotensteuer“, weil dessen Preis ohnehin fällt, sobald die Entwicklungs- und Markteinführungskosten (Werbung) hereingespielt sind und das nächste Gerät auf den Markt geworfen wird.

Wie viel kostet ein Ausdruck mit Nachfüllpatronen und -kartuschen?

Die Unterschiede können hier – abhängig von der Art der zu druckenden Dateien und natürlich vom Druckvolumen – schnell einmal ein paar Hundert Euro ausmachen. Bei Nichtbeachtung dieses Punktes wird das vermeintliche Hardware-Schnäppchen schnell zur Kostenfalle. Ein Hunderter mehr bei der Geräteanschaffung kann hingegen – unterm Strich und auf die Zeit gerechnet – zu einem Vielfachen an Einsparungen führen.
Die Kostenangaben der Hersteller sind diesbezüglich leider zu Vergleichszwecken nicht brauchbar, da „Seite“ nicht gleich „Seite“ ist. Es bleibt aber dem Hersteller überlassen, was dieser unter „einer Seite“ versteht, welche „Norm“ er anwendet. Naturgemäß versucht jeder Hersteller ,hier möglichst hohe Angaben machen zu können. Lexmark ging sogar so weit, diese Angaben durch Ausdrucke in der schlechtestmöglichen „Entwurf“-Druckqualität zu schönen (siehe unten).

Wie sieht ihr Druckverhalten aus?

  • regelmäßig, mindestens einmal pro Woche, aber in überschaubarem Umfang -> Tintenstrahler (bei langen Intervallen zwischen den Ausdrucken leichte Gefahr des Eintrocknens der Tinte)
  • unregelmäßig in unterschiedlichem, fallweise großem Umfang -> Laserdrucker erwägen

Was drucken Sie in erster Linie?

  • selbst erstellte Textdokumente, E-Mails, Webseiten ausschließlich in Schwarz-Weiß -> monochromer Laserdrucker (kein Farbdruck möglich)
  • zusätzlich Grafiken (Balken- und Tortendiagramme etc.) in bescheidenem Umfang -> Tintenstrahler
  • Grafiken in großer Stückzahl -> Farblaser
  • Fotos mit hohem Qualitätsanspruch -> Tintenstrahler mit Spezialpapier
  • Fotos mit durchschnittlichem Qualitätsanspruch -> Farblaser

Tipp: Beide Druckertypen eignen sich nur für den sporadischen Fotoausdruck, etwa „wenn es schnell gehen muss“. Sosnt empfehlen wir den Ausdruck im Labor – dieser ist qualitativ höherwertig, mit großer Wahrscheinlichkeit länger haltbar und meist auch billiger.
Sonderprodukte in Farbe wie Flyer, Prospekte, sonstiges Werbematerial -> Farblaser oder Druckerei

Warum drucken Sie überhaupt?

  • weil Sie nicht gerne am Bildschirm lesen -> bei geringem Aufkommen: Tintenstrahler, sonst Monochrom-Laserdrucker
  • weil Sie die Texte mit Anmerkungen versehen, mit Marker bearbeiten oder archivieren wollen -> eher Laserdrucker

Was muss Ihr Drucker können?

  • Die Verpackungen sind mittlerweile übersät mit Pickerln, die Features anpreisen, welche die Geräte beherrschen – für jedes einzelne bezahlen sie mit, auch wenn Sie es gar nicht benötigen.
  • Benötigen Sie eine drahtlose Verbindung (WLAN) zwischen PC und Drucker (weil mehrere Computer darauf zugreifen sollen) oder langt auch jene via USB-Kabel?
  • Müssen Sie Fotos direkt von der Speicherkarte ausdrucken und diese zuvor auf dem Farbdisplay des Druckers auswählen und begutachten können oder drucken Sie ohnehin vom PC aus?
  • Wollen Sie CDs und DVDs direkt bedrucken?
  • Brauchen Sie ein Gerät, das mit dem Internet kommunizieren kann (Google CloudPrint, eigene E-Mail-Adresse, Apps, Airprint)?
  • Planen Sie, beidseitig zu drucken, dann sollte möglichst eine automatische Duplexfunktion integriert sein.

Ausschalten

Achten Sie darauf, dass das Gerät einen "Aus“-Schalter hat. Das ist leider nicht selbstverständlich. Hat es keinen, hilft eine schaltbare Steckerleiste.

Sparen beim Drucken 2: im Betrieb

Die wirklichen Kosten entstehen beim Betrieb; hier können Sie viel einsparen.

Richtige Treiber wählen

Ihr Drucker kommt in jedem Fall mit einer CD daher, auf der sich die Treiber (Software für die Kommunikation zwischen PC und Drucker) befinden. Verwenden Sie unbedingt diese; nicht jene, die in Ihrem Betriebssystem in abgespeckter Form bereits vorhanden sein mögen. Die Original-Druckertreiber enthalten mehr Funktionen, die zu einer Ersparnis führen können. Sofern Ihnen nach Installation angeboten wird, die Treibersoftware von der Website des Herstellers zu aktualisieren, tun Sie dies. Was auf der CD ist, muss nicht die letzte, aktuelle Version sein.

Optimalen Druckmodus wählen

In der Regel hat jeder Drucker mindestens 3 Druckmodi: „Entwurf“ (schlechteste Qualität, geringster Tintenverbrauch), „Normal“ (mittlere Qualität und Verbrauch) sowie „Fein“ oder „Beste“ (höchste Qualität und Verbrauch). Für einen „schnellen Ausdruck“, weil man einige handschriftliche Anmerkungen machen will, genügt meist der Entwurf-Modus (oft auch als „Draft“ bezeichnet).

Verschiedene Druckerprofile anlegen

Leider „verstecken“ die meisten Hersteller die Auswahloption für die Druckqualität bestenfalls auf der zweiten Menüebene des Druckvorgangs. Man muss also nach dem Befehl „Drucken“ meist noch das Menü „Eigenschaften“ oder „Einstellungen“ aufrufen, um dorthin zu gelangen; das ist vielen Anwendern lästig.
Es gibt aber einen einfachen Trick, das Prozedere abzukürzen: Installieren Sie Ihre Druckertreiber-Software ein zweites Mal und geben Sie bei der Frage nach dem gewünschten Druckernamen beispielsweise „Spardruck“ ein. Jetzt konfigurieren Sie einmalig die Grundeinstellungen dieses „neuen“ Druckers auf Druckqualität „Entwurf“. Wollen Sie nun in dieser Qualität ausdrucken, müssen Sie nur noch auf der ersten Ebene des Druckerdialogs den Drucker „Spardruck“ auswählen. Das ist schneller und einfacher als die Auswahl über das Menü „Erweitert“. Natürlich kann man für weitere, häufig wiederkehrende Printjobs zusätzliche Profile anlegen, etwa „Fotodruck“. Das bedeutet: Sie haben zwar nur einen physischen Drucker, ihr PC erkennt aber deren zwei oder drei mit unterschiedlichen Grundeinstellungen.

Papier sparen

Sofern es Ihre Sehschärfe und die Treibersoftware Ihres Druckers erlaubt, können sie auf jeder Seite des Papiers mehrere Seiten des Dokuments unterbringen. Dies ist für viele Aufgaben ausreichend.
Eine andere Möglichkeit ist, doppelseitig zu drucken (Duplexdruck). Bei Laserdruckern ist das auf jeden Fall zu empfehlen. Bei Tintendruckern ist Vorsicht geboten, da bei zumindest einigen Marken automatisch auf Farbtinte gewechselt wird (auch wenn nur Text ausgedruckt werden soll). Grund ist die längere Trocknungszeit für Schwarztinte. Viele Tintendrucker bieten aber ohnehin keinen automatischen Duplexdruck. Wollen Sie dennoch doppelseitig drucken, findet sich häufig die Option „Duplexdruck manuell“ in den Druckereinstellungen. Dabei legt man den ausgedruckten Stapel händisch wieder ein, um die jeweils zweiten Seiten des Dokuments zu drucken. Wo selbst diese Option fehlt: im Druckermenü „Nur ungerade Seiten drucken“ auswählen, den Stapel herausnehmen, seitenrichtig(!) neu einlegen und im zweiten Durchgang „Nur gerade Seiten drucken“ wählen.

Billigeres Papier verwenden

Wobei „billiger“ nicht „schlechter“ bedeuten darf. Aber Ausdrucke „für alle Tage“ benötigen meist nicht das vom Hersteller empfohlene, vergleichsweise teure Spezialpapier. Auch Kopierpapier mit einem Mindestgewicht von 80 Gramm/Quadratmeter – das gibt es schon zum Preis von 3 Euro pro 500 Blatt – erfüllt meist seinen Zweck. Ein diesbezüglicher Test kostet somit nicht die Welt: Beurteilen Sie selbst die Qualität der Ausdrucke und achten Sie darauf, ob sich nach einer größeren Zahl von Ausdrucken feiner Papierstaub im Druckerinneren ablagert; das wäre nicht ideal (wenngleich der Papierstaub sich durch kräftiges Hineinblasen zumindest an den zugänglichen Stelle leicht entfernbar). Versuchen Sie es in diesem Fall mit einer anderen Papiersorte.
Natürlich können Sie nicht die Ausdruckqualität erwarten, die Ihnen das Spezialpapier bietet; Fotos kann man getrost überhaupt vergessen. Es sei nicht verschwiegen, das preiswerteres Papier zu erhöhtem Tintenverbrauch führen kann. Hier gilt es also, abzuwägen und mit der konkreten Kombination aus Drucker, gewähltem Tintenfabrikat und Papier zu experimentieren.

Tinte/Toner von Drittanbietern einsetzen

Sofern Sie nicht durchgehend „höchste“, sondern lediglich „normale“ Ansprüche an die Qualität der Ausdrucke stellen, ergibt sich hier die größte Einsparungsmöglichkeit. Siehe dazu unseren Test.

Tinte/Toner (selbst) nachfüllen

Das war vor etlichen Jahren noch kein Problem: Leere Tintenpatrone genommen, Einfüllöffnung gesucht, Tinte mit einer Injektionsnadel eingespritzt. Fertig. Heute ist das leider anders. Die Vielzahl der Patronenmodelle und die Strategien der Hersteller, das Befüllen möglichst zu erschweren, verhindern diese Vorgangsweise in vielen, wohl sogar in den meisten Fällen. Nur wer sich mit „seinen“ Tintenpatronen wirklich gut auskennt, sollte auf diese Möglichkeit zurückgreifen. Ein kompetenter Refill-Shop kann dabei gute Dienste leisten, sofern er Ihnen verrät, „wie es gemacht wird“. Dennoch sind zumindest „Taferlklassler-Finger“ vorprogrammiert, die Gefahr der Zerstörung der Patrone ist nicht unerheblich. Besser ist es, diese Aufgabe durch den Refiller erledigen zu lassen.

Vom selbstständigen Nachfüllen von Laserkartuschen raten wir generell ab! Toner besteht aus kleinsten Teilchen, die beim Einatmen alle Schranken überwinden, in Ihre Lunge eindringen und dort Krebs auslösen könnten. Deshalb wird der zulässige Grenzwert für solche Teilchen in der Umgebungsluft (am Arbeitsplatz) per 2018 auf ein Zehntel des heute gültigen Wertes herabgesetzt werden (bis dahin muss Ihre Lunge halt noch durchhalten). Beim Selbstbefüllen alter Kartuschen würde aber auch der heute gültige Wert mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches übertroffen – also Finger weg! Falls Sie es dennoch nicht lassen können: Atemmaske verwenden.

Am besten gar nicht ausdrucken

Das klingt paradox, ist aber eine Überlegung wert! Eine Erhebung hat gezeigt, dass nur 55 Prozent dessen, was ausgedruckt wird, zwecks Archivierung erfolgt. Nahezu die Hälfte aber „um es besser lesen zu können und anschließend wegzuwerfen“, „um es irgendwohin mitnehmen zu können“, „um handschriftliche Anmerkungen zu machen“, „um es weiterzugeben“. Manches davon könnte verzichtbar oder auf anderem Weg ohne Ausdruck zu bewerkstelligen sein.

Im beruflichen Bereich – Stichwort „papierloses Büro“ – ist es noch krasser. Zwei Drittel der Befragten gaben an, E-Mails "sehr häufig oder häufig auszudrucken", bei einem Drittel trifft dies auch auf Webseiten zu. Das bedeutet: Elektronische Kommunikation führt nicht zur Verringerung, sondern möglicherweise zur Erhöhung des Druckvolumens und der damit verbundenen Ressourcenverschwendung.

Keine Druckkosten aufs Auge drücken lassen

Große Unternehmen verlagern zunehmend die Druckkosten von ihrem Betrieb auf den Kunden: Ihr Handy-, Telefon- und/oder Internetprovider lässt SIE ausdrucken, was eigentlich SEINE Aufgabe wäre. Stromrechnung, Kontoauszüge, Versicherungsverträge, Allgemeine Geschäftsbedingungen, Behördenformulare, Flugtickets, Eintrittskarten … Nur in den wenigsten Fällen erhalten Sie einen Bonus dafür, dass SIE für den Ausdruck aufkommen. Vielmehr wird versucht, eine Strafgebühr für den Fall einzuheben, dass Sie nicht die Kosten Ihres Dienstleisters übernehmen wollen („Erlagscheingebühr“ in allen Varianten). Der Tipp mag ein wenig nach Pfennigfuchserei klingen; bedenkt man aber, dass etwa Handyrechnungen ja in millionenfacher Auflage verschickt werden (müssten), wird klar, welche Beträge hier auf die Gesamtheit der Konsumenten abgewälzt werden. Ergo: Auf Zusendung kostenloser Rechnungen bestehen oder einen entsprechenden Bonus fordern.

Sparen beim Drucken 3: Farbe verwenden und entsorgen

Eintrocknen verhindern

Bei Tintenstrahlern besteht – prinzipiell – die Gefahr, dass die Tinte eintrocknet. Diese wird aber häufig überschätzt. Stellen Sie sicher, dass Sie mindestens einmal monatlich einen Ausdruck in allen Farben machen, dann können Sie das Problem vergessen. Andernfalls verbrauchen Sie für den eventuell nötigen Reinigungsvorgang unnötig Tinte.

Kartusche schütteln

Die Füllstandsanzeige der meisten Tonerkartuschen reagiert meist schon mit „leer“, wenn durchaus noch Toner vorhanden, dieser aber schon ungleichmäßig verteilt ist. Nehmen Sie die Kartusche aus dem Drucker und schütteln Sie diese (mit Gefühl) in horizontaler Richtung, damit der Resttoner gleichmäßig verteilt wird. Damit sind erfahrungsgemäß noch mindestens 20 bis 50 weitere Ausdrucke möglich.

Patronen und Kartuschen richtig entsorgen

Das bedeutet zwar keine Ersparnis für Sie, jedoch möglicherweise für die Umwelt. Denn Patronen und Kartuschen dürfen ohnehin nicht im Hausmüll landen. Das dürfen aber beispielsweise Batterien auch nicht. Allerdings hat noch niemand einen Batteriehersteller gesehen, der dazu einlädt, leere Batterien an ihn zurückzusenden (sie werden vielmehr herstellerunabhängig gesammelt und entsorgt).

Druckerhersteller tun dies mit unterschiedlichen Strategien jedoch sehr wohl. Weil sie die Umwelt schonen wollen. Möglicherweise richtiger: Weil sie am Leergut interessiert sind, um dieses vom Markt abzuziehen. Denn hat die Konkurrenzbranche der Recycler kein Leergut, kann sie nichts befüllen und somit nichts verkaufen – der Konsument muss also auf das teurere Angebot des Original-Herstellers zurückgreifen.

Was also tun?

Bevor Leermaterial im Hausmüll landet, ist es besser, das jeweilige Rücknahme-Angebot des Herstellers in Anspruch zu nehmen. Auch wenn nicht klar ist, was dieser wirklich mit dem Leergut macht.
Andernfalls geben Sie leere Kartuschen im nächsten Refill-Shop um die Ecke ab. Die meisten werden sie gerne entgegennehmen.

Oder bestellen Sie unter http://www.cartridgecollect.at/ einen Karton für ihre leeren Patronen/Kartuschen. Ist er voll, wird er kostenlos abgeholt und der Inhalt bei Eignung wieder befüllt (das ist ein Service des österreichischen Herstellers Embatex).

Angeboten wie etwa jenem von Lexmark, dass Sie Neukartuschen zum verbilligten Preis erhalten, sofern Sie sich vertraglich verpflichten, das Leergut zu retournieren, sollten Sie hingegen mit Vorsicht begegnen. Alternativprodukte von Drittanbietern kosten selbst ohne eine solche Verpflichtung oft nur einen Bruchteil des „verbilligten“ Preises und sind dennoch recycelbar.

So haben wir getestet

Der Test wurde in Kooperation mit der Stiftung Warentest erstellt. Getestet wurde an vier Tintendruckermodellen und zwei Laserdruckern.

Ausdrucke

Die Beurteilung der Druckqualität wurde von drei Fachleuten vorgenommen. Gedruckt wurde in der Standardeinstellung für den jeweiligen Drucker und die verwendete Papiersorte. Bei der Beurteilung war speziell auf Farbtreue und –differenzierung, Ausbluten (Blending), Ausfransen (Feathering) und Streifenbildung (Banding) zu achten.

Druckqualität schwarz: Als Prüfvorlage wurde "PatternA“ aus ISO 10561 (entspricht „Dr. Grauert Brief“ aus DIN 32 751) ausgedruckt und beurteilt; mehrere Schriftarten und Schrift-Größen; gedruckt auf Normalpapier.
Druckqualität Farbe: Prüfvorlage mit typischen Elementen einer Tabelle (Zahlen und Text in verschiedenen Schriftarten und Schriftgrößen, Gitternetzlinien, Rahmen, gemusterte Zellen und eine grafische Darstellung von Tabellenwerten). Ausdrucke auf normalem und höherwertigem Papier.

Foto: Anhand geeigneter Fotos (Graustufenbild und Farbvorlage) wurde die Qualität (Gesamteindruck, Auflösung, Kontrast, Farbwiedergabe, Brillianz) von Farbdrucken in Standard-Druckereinstellung auf Hochglanz-Fotopapier bewertet.

Wischfestigkeit: Zu prüfen war, ob es zu einem Verwischen bzw. Verschmieren und Abfärben der Farbe kommen kann (Normalpapier und Fotopapier), wenn

  • mehrere Einzelblätter mit kurzem Text in Fettschrift bedruckt und in die Papierablage transportiert werden, 
  • unmittelbar nach Druckerstellung von schwarzen bzw. farbigen Flächen mit einem Papiertaschentuch (ohne Zusätze wie z.B. Menthol) mit wenig Druck darüber gewischt und die Zeit festgestellt werden, nach der keine Wischspuren mehr erkennbar sind,
  • sofort und eine Stunde nach Erstellung eines Schriftstückes Textstellen darauf mit einem Text-Marker markiert werden,
  • ein mit Kunstschweiß getränktes Löschpapier 10 Sekunden unter definiertem Druck auf einen Fotoausdruck gedrückt wird.

Wasserbeständigkeit: Prüfung, ob die Tinte (der Toner) einen Tag nach Erstellen eines Schriftstückes wasserbeständig ist. Dazu wurde ein Wassertropfen auf eine schwarz bzw. farbig bedruckte Fläche, die etwa in einem Winkel von 45 Grad geneigt ist, gegeben. Als Kriterium für die Wasserbeständigkeit gilt die Länge der farbig verlaufenden Wasserspur.

Lichtbeständigkeit: Zur Bestimmung der Lichtbeständigkeit (Fotopapier) der zu untersuchenden Produkte  wurden jeweils vier Farbmuster und Fotos der Größe 13,5 cm x 4,5 cm einer Xenon-Bogenlampe mit Glasfilter nach DIN 54 004 ausgesetzt und 5 Tage bestrahlt.

Handhabung

Die praktische Erprobung der Produkte erfolgte durch drei Personen gemäß der Gebrauchsanweisung. Hierbei war das Wechseln der Patronen, Reinigen von Rückständen z.B. aus Auffangbehältern, Öffnen und Schließen der Produkte zu beurteilen. Füllstandskontrolle: Beurteilt wurde, wie der Füllstand der Patronen kontrolliert werden kann (durchsichtige Patrone, Anzeige im Druckertreiber), und wie genau die Anzeige des Füllstands über den Druckertreiber ist.

Verpackung

Zweckmäßigkeit und Umweltbelastung (Größenverhältnis Verpackung – Patrone, Recyclingangaben, unnötige bzw. unnötig große Verpackung).

Kosten (nicht bewertet)

Zur Farbverbrauchsprüfung wurden mindestens zwei Patronenfüllungen verdruckt und die Kosten in Cent pro Seite unter Berücksichtigung der Patronenpreise ermittelt. Basis für die Berechnung der Druckkosten in Schwarz ist der Dr.-Grauert-Brief (1.280 Zeichen in Arial 12) in Druckereinstellung Textdruck, für das Drucken von Fotos sind es zwei DIN-A4-Seiten mit verschiedenen Aufnahmen (Druckereinstellungen für Fotoqualität). Papierkosten sind darin nicht enthalten.

Leserreaktionen

Garantie verweigert

Kürzlich musste ich wegen Fehlfunktion des Magenta-Druckkopfes meinen Brother DCP-195C zur Servicestelle in Wien bringen. Das Gerät wurde mit folgender Begründung unrepariert ausgefolgt: Fremdtinte nachgewiesen, Garantie erloschen, Reparatur unwirtschaftlich.

Tatsächlich musste ich wegen Nichtverfügbarkeit im Fachgeschäft einmal eine Nachbaupatrone verwenden, bin dann aber nach deren Verbrauch wieder auf die Originalpatronen umgestiegen. Konsequenz: Ich werde keinen Brother-Drucker mehr kaufen.

Gerhard O. Pascher
Altlengbach
(aus KONSUMENT 12/2012)

Ärgerliche Fehlermeldung

Bei meinem PC habe ich einen HP-Drucker installiert, mit dem ich an und für sich zufrieden bin. Dass die Tintenpatronen sehr teuer sind, habe ich deshalb in Kauf genommen, weil ich dafür eine höhere Verlässlichkeit erhoffte. Aus Gründen der Sparsamkeit drucke ich meist mit der schwarzen Tinte, nur bei besonderen Anforderungen mache ich auch einen Farbdruck.

Seit der vorigen Woche streikte mein Drucker. Es kam die Störmeldung, dass die Farbpatronen leer seien, obwohl feststellbar war, dass sie noch mehr als die Hälfte gefüllt sind. In einem Internet-Forum erfuhren wir, dass die HP-Patronen mit einem Chip ausgestattet sind, der die Patronen nach einem gewissen Zeitablauf als fehlerhaft meldet, unabhängig davon, wie viel Tinte noch drin ist.

Verbunden mit der Info aus dem Internet war der Tipp, dass man die Patrone durch Umstellen des Datums am PC überlisten könne. Nach dem Ausführen des Tipps auf meinem PC konnte ich meine Dokumente anstandslos drucken.

Walter Haas
Ligistberg
(aus KONSUMENT 11/2012)

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