Zum Inhalt

Computer: nach dem Kauf - Keine Angst beim ersten Mal

Der neue Computer ist ausgepackt. Was ist alles zu tun, ehe man loslegen kann? Eine Anleitung für alle, die keinen EDV-versierten Freund haben.

Das erstmalige Hochfahren und Einrichten eines neu erworbenen PCs, das sogenannte Setup, ist zwar kein sprichwörtliches Kinderspiel, aber es ist auch nicht so kompliziert, dass Sie als Laie davon die Finger lassen müssen. Nehmen Sie sich aber auf jeden Fall zwei Stunden Zeit, damit Sie möglichst in einem Durchgang all jene Eingaben und Einstellungen durchführen, die sicherstellen, dass Sie beim nächsten Mal unbesorgt losstarten können.

Verfügbarer Internetanschluss

Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie bereits über einen Internetanschluss verfügen. Zumindest sollten Sie im Falle eines Neuanschlusses Ihr Breitbandmodem erhalten haben und der Anschluss sollte anbieterseitig bereits aktiviert worden sein. Halten Sie weiters die schriftlichen Zugangsdaten (Benutzername, Kennwort etc.) sowie die Installations-CD bereit, die Sie von Ihrem Internetanbieter gemeinsam mit dem Modem bekommen haben.

Land, Zeit und Tastaturlayout festlegen

Die folgende Beschreibung bezieht sich auf einen PC mit dem aktuellen Betriebssystem Windows 7. Drücken Sie einmal den Startknopf („Power“) Ihres Computers. Auf dem Bildschirm erscheint nach einiger Zeit ein Fenster, in dem Sie „Land/Region“, „Zeit und Währung“ sowie „Tastaturlayout“ festlegen. Dort wählen Sie üblicherweise „Österreich“, „Deutsch (Österreich)“ sowie „Deutsch“. Nun klicken Sie mit der linken Maustaste oder übers Touchpad auf >>Weiter<<.

Benutzername und Computername eingeben

Im zweiten Schritt werden Sie aufgefordert, einen Benutzernamen für Ihr persönliches Konto auf diesem Computer einzugeben. Dies kann Ihr Vorname sein, aber ebenso gut ein Spitzname oder eine Fantasiebezeichnung. Außerdem sollen Sie Ihrem Computer einen Namen geben, damit er eindeutig identifizierbar ist: „Annas Computer“ oder „Arbeits-Notebook“ etc. Auch hier haben Sie die volle Freiheit.

Lizenz, Sicherheit, Internet

Administratorkonto

Ein Klick auf >>Weiter<< bringt Sie zu dem Fenster, in dem Sie für Ihr Benutzerkonto ein Kennwort (auch: Passwort) festlegen sollen. Es handelt sich um das sogenannte Administratorkonto, das mit sämtlichen Berechtigungen ausgestattet ist. Mit dem Passwort verhindern Sie unerwünschte Zugriffe (wie Einstellungsänderungen oder Softwareinstallationen) durch Dritte, die ja auch aus Unwissenheit handeln könnten. Als Merkhilfe geben Sie in der dritten Zeile des Fensters einen Kennworthinweis ein.

Lizenz und Sicherheit

Wieder klicken Sie auf >>Weiter<< und kommen nun zu jenem Fenster, in dem Sie den Lizenzbedingungen durch Anhaken zustimmen müssen. In Wahrheit handelt es sich um eine Formsache, denn wenn Sie den Computer benutzen möchten, dann müssen Sie ohnehin alle hier aufgelisteten Punkte akzeptieren.

Der nächste Klick auf >>Weiter<< führt nun zur Festlegung von sicherheits­relevanten Einstellungen. Am sinnvollsten ist es, den obersten Eintrag anzuklicken, nämlich >>Empfohlene Einstellungen verwenden<<. So ist sichergestellt, dass Ihr Computer durch automatische Software-Updates (= Aktualisierungen) immer auf dem aktuellen Stand bleibt. Im folgenden Fenster überprüfen und korrigieren Sie gegebenenfalls die Zeit- und Datumseinstellungen und klicken erneut auf >>Weiter<<.

Der Internetzugang

Nun ist der Moment gekommen, in dem der Computer automatisch nach einer bestehenden Internetverbindung sucht. Haben Sie Ihr Breitbandmodem zuvor noch nie verwendet und müssen es erst einrichten, dann lassen Sie durch einen Klick auf >>Überspringen<< diesen Schritt zunächst aus und legen die Installations-CD Ihres Internetproviders ins PC-Laufwerk ein.

Hängt der Computer hingegen per Ethernetkabel an einem bereits eingerichteten Modem, wird er Sie zur Eingabe von Benutzername und Kennwort auffordern, die Sie bei der Bestellung Ihres Internetzugangs vom Breitbandanbieter erhalten haben. Befinden sich aktive WLAN-Netzwerke (in Windows heißen sie „Drahtlosnetzwerke“) in der Umgebung, listet der Computer diese auf. Sie klicken nun Ihr Netz an, gehen auf >>Weiter<<, geben den Ihnen bekannten Sicherheitsschlüssel (= das Kennwort für das WLAN-Netz) ein und klicken abermals auf >>Weiter<<.

Heimnetzwerk, Registrierung

Nun werden Sie vom Computer zwecks Adaptierung der Sicherheitseinstellungen noch dazu aufgefordert, den aktuellen Standort des Gerätes anzugeben. Nachdem Sie sich vermutlich in den eigenen vier Wänden aufhalten, wird es der Eintrag „Heimnetzwerk“ sein, den Sie anklicken. Danach wird die Internetverbindung hergestellt.

Daten können freigegeben werden

Befinden sich in Ihrem Heimnetzwerk bereits andere Geräte (Computer, Drucker etc.), dann haben Sie jetzt noch die Möglichkeit, Daten (Musik, Bilder,Videos, Dokumente) auf der Festplatte Ihres neuen Computers bzw. einen daran noch anzuschließenden Drucker freizugeben. Sie ermöglichen damit den Zugriff anderer ins Netzwerk eingebundener Computer auf die Festplatte des neuen Gerätes bzw. die Mitnutzung eines (nicht netzwerkfähigen) Druckers.

Umgekehrt können Sie natürlich auch mit dem neuen Computer auf die bestehende Infrastruktur zugreifen. Möchten Sie sich im Moment noch nicht damit befassen, dann klicken Sie einfach auf >>Überspringen<<. Als Nächstes erscheint der Hinweis „Desktop wird vorbereitet“ und Sie müssen ein paar Minuten warten, bis sich das nächste Fenster öffnet. Dann ist die grundlegende Konfiguration des Computers abgeschlossen.

Optionale Registrierung beim Hersteller

Nachdem die Vorbereitung des Desktops (= „Arbeitsfläche“, von der aus man jede Tätigkeit am Computer startet) beendet ist, werden Sie üblicherweise über ein Fenster dazu eingeladen, Ihren Computer online beim Hersteller zu registrieren. Das ist keine Verpflichtung, bringt aber gewisse Vorteile beim Support und bei der Abwicklung allfälliger Garantieangelegenheiten.

Virenschutz

Virenscanner

Da praktisch jeder PC-Hersteller mit einem Virenschutzanbieter zusammen­arbeitet und die entsprechende Software (auch Virenscanner genannt) vorinstalliert ist, werden Sie nun mit dem Hinweis konfrontiert, dass Sie Ihren Computer schützen sollten. So lautet auch unsere Empfehlung.

Gratis-Testversion

Konkret handelt es sich bei der vorinstallierten Software um Gratis-Testversionen, die meist nach 90 Tagen ablaufen, sofern Sie dann nicht von sich aus ein kostenpflichtiges (Jahres-) Abo abschließen. Wobei sich dieses Abo auf die tägliche Aktualisierung der Virendatenbank bezieht. Die Software selbst funktioniert meist auch ohne Abo weiter, verfügt aber nach Ablauf der Testphase nur noch über einen veralteten Datenbestand, der von Tag zu Tag weniger Wert für die Sicherheit hat. Dies ist natürlich die schlechteste Variante von allen.

Kostenpflichtiger oder kostenloser Virenschutz

Die Alternativen: Entweder Sie entscheiden sich in der Folge für die kostenpflichtige Version, die auch mit Support (= persönliche Hilfestellung) seitens des Virenschutzanbieters verknüpft ist, oder Sie installieren später einen kostenlosen Virenschutz aus dem Internet. Damit sind Sie – für den Fall, dass Fragen oder Probleme auftauchen – freilich auf sich allein gestellt.

Und wir müssen darauf hinweisen, dass es für Einsteiger, die beim Umgang mit dem Computer allgemein noch nicht sicher sind, ein Vorhaben darstellt, welches sie überfordern kann. Tipp: Im jüngsten KONSUMENTTest „Antivirensoftware“ hat ausgerechnet ein Gratisprogramm („Avira“) am besten abgeschnitten.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

This could also be of interest:

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang