Seit Juni 2017 profitieren EU-Bürger bei Aufenthalten im EU-Ausland, in Island, Liechtenstein und Norwegen von der "Roam like at home"-Regelung.
Den entsprechenden Mobilfunkvertrag vorausgesetzt, kann man inkludierte Freieinheiten analog zum Heimatland nutzen.
Als Folge des Brexits sind die Provider nicht mehr verpflichtet, diese Regelung auf Großbritannien anzuwenden. Als erster heimischer Anbieter hat A1 nun die Insel plus Gibraltar in die Auslandszone 2 verfrachtet. Für A1-Kunden, die sich in Großbritannien aufhalten, bedeutet dies Kosten von 2,49 Euro/Minute für abgehende und 1,49 Euro/Minute für ankommende Gespräche, 0,99 Euro pro versandte SMS und 1,49 Euro pro 100 Kilobyte Daten.
Teurer sind nun auch Anrufe von Österreich nach Großbritannien: 0,99 Euro pro Minute statt 0,228 Euro im EU-Tarif. Andere heimische Provider haben bisher keine Änderungsabsichten bekannt gegeben. Es ist aber ratsam, sich vor einer Reise nach Großbritannien nochmals beim eigenen Anbieter zu erkundigen.