Zum Inhalt

Android-Betriebssystem - Kampagne für Sicherheitsupdates

, aktualisiert am

Neue Smartphones werden zwar mit einigermaßen aktuellen Versionen des Android-Betriebssystems ausgeliefert, danach bleiben aber oft die Updates aus, selbst wenn die Geräte jünger als zwei Jahre sind.

Die Folge ist, dass rund 40 Prozent der Nutzer Smartphones verwenden, die sicherheitsrelevante Schwachstellen aufweisen, berichtet die niederländische Verbraucherorganisation Consumentenbond. Updates dienen ja nicht nur dem Hinzufügen neuer Features, sondern vor allem auch dem Schließen bekannter Sicherheitslücken. Die Hersteller hüllen sich in der Regel in Schweigen, obwohl alle bekannten Marken davon betroffen sind. Nur das Ausmaß ist unterschiedlich. So sticht etwa Huawei mit einem besonders großen Anteil alter Betriebssystemversionen negativ hervor; doch selbst Marktführer Samsung verdient keine Lorbeeren.

Mobilfunkprovider verzögern Updates

Dazu kommt, dass die Mobilfunkprovider die Freigabe von Updates verzögern, weil sie sie für das eigene Netz adaptieren. Consumentenbond möchte nun in einer europaweit abgestimmten Kampagne Druck auf die Hersteller und Provider ausüben, damit diese möglichst alle Geräte verlässlich und rasch mit wichtigen Updates versorgen.

Berichten Sie uns!

Wir wollen uns daran beteiligen und würden gerne in einem ersten Schritt von Ihnen wissen,

  • welches Smartphone Sie verwenden (Marke und Modell),
  • wie alt das Gerät ist,
  • welche Android-Version darauf installiert ist (z.B. 2.3, 4.1, 4.3., 4.4., 5.0, 5.1) und
  • ob Sie zumindest einmal bereits bewusst ein Update des Betriebssystems durchgeführt haben.

Bitte senden Sie diese Informationen per EMail anMail an leserbriefe@konsument.at

 

Auf der Website vonFahrplan Android Updates (siehe Screenshot) finden Sie den Fahrplan der Updates für die jeweiligen Android-Smartphone-Modelle.

Android Betriebssystem: Updateplan (Bild: Screenshot Netzwelt.de)

Leserreaktionen

Zufrieden mit dem Fairphone

Seit Ende 2013 verwende ich selbst ein Fairphone der ersten Generation. Ich fand die Art der Planung, Produktion und des Verkaufs dieses Smartphones von Anfang an bestechend. Und war nur verwundert, dass dieser Versuch alle Komponenten unter fairen Bedingungen zu erzeugen oder zu kaufen, nicht in einem bedeutend höheren Preis resultierte.

Und obwohl diese Geräte „nur“ die Android Version 4.2.2 verwenden (abgesehen von Angeboten zu diversen Custom ROMs etc.), sind auch die Updates basierend auf den Informationen zur „Stagefright“-Lücke relativ schnell angeboten und von uns aktualisiert worden. Und das viel schneller als es bei den zum Teil sehr viel größeren Anbietern geschehen ist.

Keine Probleme mit diversen Apps, Hardware, Sync-Programmen. Keine Reparaturen, obwohl mein Gerät des Öfteren unfreiwillig mit dem harten Boden meiner Heimat Bekanntschaft gemacht hatte. Akkudeckel sprang ab, Akku fiel raus, nach dem Einsetzen dieser Teile wurde wieder fleißig weiter telefoniert.

Also kurz und bündig: Wir fühlen uns rundum zufrieden mit den Geräten!

Thomas Rottensteiner
Tamsweg
(aus KONSUMENT 11/2015)

Funktionen gehen verloren

Ich habe bei meinem Smartphone noch nie ein update gemacht! Begründung: Ich habe bei meiner Android Version noch den Radiotuner für den ORF an Bord. Würde ich updaten, wäre dieser fort. Radio hören ginge dann nur übers Internet! Das würde Datenkontingent verbrauchen (der Provider würde sich über die eventuellen Mehreinnahmen freuen!) und über das sog. streaming würde es noch mehr kosten. Ich bezahle aber für ein und dieselbe Leistung nicht zweimal. (Und bei streaming „Diensten“ melde ich mich sicher NICHT an!)

Bei updates sind also nicht nur „neue features“ (Sind die wirklich brauchbar? Für mich?) zu berücksichtigen, sondern auch, ob nicht ein erwünschtes Element damit verloren geht – das dann noch Kosten verursacht.

Mein Smartphone: Samsung Galaxy Note 2, Android Version 4.1.2. Gekauft: Mai 2014. (Da kam das Note 3 auf den Markt. Dieses hatte kein Radio mehr. Das Note 2 wurde stark verbilligt verkauft.) Ich würde ein update nur laden, wenn es die Konfiguration NICHT verändert! Also z.B. das Radio belässt!

Angela Ludwig
Wien
(aus KONSUMENT 10/2015)

Aufgrund der vielen Reaktionen werden wir über dieses Thema in einer der nächsten Ausgaben ausführlicher berichten.

Die Redaktion

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

This could also be of interest:

WhatsApp: Benachrichtigungen verwalten

WhatsApp: Benachrichtigungen verwalten

Neue Nachrichten möchte man meist ungern verpassen. Doch in manchen Situationen können die damit einhergehenden Benachrichtigungen störend sein.

WhatsApp: Häkchen und Korrekturen

WhatsApp: Häkchen und Korrekturen

Auf verständliche, auch für weniger versierte Nutzer:innen nachvollziehbare Weise zeigen wir Ihnen die Möglichkeiten des beliebtesten aller Messenger-Dienste auf.

Smartphone: Datensicherung mit Tücken

Smartphone: Datensicherung mit Tücken

Bei Android-Smartphones ist die Datensicherung nicht so einfach. Versierte Nutzer:innen greifen zum "Root". Das ist ein gezielter Eingriff ins System, der Funktionen freischaltet, die der Hersteller für die technische Weiterentwicklung vorgesehen hat.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang