Fotoposter sind beliebt. Die Ausarbeitung ist mitunter heikel. Bei unserem Test hatten kleinere Labors die Nase vorn.
Nie wurde so viel fotografiert wie heute. Beim Druck aufs Knöpfchen muss man sich keinen Zwang antun. Was misslingt, wird einfach gelöscht. Aber besonders schöne Fotos will man vielleicht an die Wand hängen oder verschenken. Daher haben wir diesmal Großformat-Ausarbeitungen (Fotoposter) unter die Lupe genommen, und zwar in den Formaten 20x30 und 50x75 Zentimeter.
Fotoposter: Anbietervielfalt
Aus der Fülle der Ausarbeiter und sonstigen Anbieter haben wir große und kleine Labors, zwei Lebensmittel-Handelsketten sowie einen Poster-Spezialisten (Foto Leutner) ausgewählt, der 20x30-Ausarbeitungen gar nicht übernimmt. Außerdem berücksichtigten wir eine Fotokette, die separat in jeder Filiale ausarbeitet (Bildermacher). Hier ist unser Testergebnis nur bedingt aussagekräftig, weil es eben nicht auf alle Filialen übertragbar ist. Generell stellt ein Test immer nur eine Momentaufnahme dar. Es kann also sein, dass einige Ausarbeiter während unserer Testphase bloß ein paar schlechte Tage hatten und deshalb auf den hinteren Plätzen landeten.
Fotoausarbeitung bei Filialisten
Fotoausarbeitung bieten aber weitaus mehr Unternehmen an, als wir testen konnten, etwa die Filialisten BILLA, BIPA, dm, Libro, Media Markt, Müller, Saturn oder Spar. Sie alle vermitteln – wie die von uns getestete Firma Hartlauer – die Aufträge an das Großlabor CEWE. Da der Schwerpunkt unseres Tests aber auf der Ausarbeitung und nicht auf der Gestaltung der Homepage lag, konnten wir nicht alle Filialisten berücksichtigen, die mit CEWE zusammenarbeiten.
Heikle Auflösung bei großen Formaten
Kleinbilder haben eine Auflösung von 300 dpi, was 118,11 Pixel pro Zentimeter ergibt. Ein Fotoposter im Format 50x75 cm müsste demnach, um gestochen scharf zu sein, eine Auflösung von 6000x9000 Pixel haben. Daher versuchen die Ausarbeiter hier oft zu „zaubern“. Nicht allen gelingt das gleich gut, so kann es zu Artefakten (elektronisch verursachten Bildstörungen) kommen.
Unsere Test-Aufträge wickelten wir fast ausschließlich per Internet ab. Nur Bildermacher tanzt hier aus der Reihe. Bei Großformaten muss der Kunde die Datei auf einem USB-Stick in die Filiale bringen.