- Sie kommen an eine gute Kompakt- oder Spiegelreflexkamera nicht heran
- Sie kosten aber ein Vielfaches
- Sie machen nur mit einem Computer Sinn
Hand aufs Herz und auf den Auslöser Ihrer Kompakt- oder
Spiegelreflexkamera: Das, was seit geraumer Zeit in den bunten Prospekten der
Elektronikmärkte in Sachen Foto angeboten wird, lässt keinen Hobbyfotografen
wirklich ganz unberührt – die Digitalkamera. Die muss doch was ganz Besonderes
sein!
Warum sonst wären herkömmliche Kompaktkameras nur noch auf den
Prospektseiten der „Mitnahme- und Billigartikel“, Spiegelreflexkameras dort
sogar so gut wie überhaupt nicht mehr zu finden?
Meinungen
Gelegenheitsfotograf - Hobbyfotograf
Der Gelegenheitsfotograf
mag denken: „Die können einfach mehr, die Digitalkameras, müssen einfach mehr
können als das kleine Kompaktzwutschkerl, das ich – dereinst für einige wenige
Hundert Schilling erstanden – im Urlaub immer am Jeansgürtel verzurrt mit mir
herumtrage. Endlich kein abgeschnittener Kopf der Schwiegermutter im
Sonnenuntergang mehr, keine rote Augen von der Hauskatze, keine Verwackler bei
der Aufnahme der fröhlich im Sand spielenden Kinder… Ist ja digital!“
Und der
ambitionierte Fotofreund, der seine Kamera nicht nur im Urlaub und zu
Weihnachten hervorholt, mag annehmen: „Die müssen einfach bequemere
Möglichkeiten der kreativen Bildgestaltung bieten als die schwer in der Hand
liegende Spiegelreflexkamera mit all ihrem sperrigen Zubehör.“
Unser
Test zeigt: Leider irren beide. Denn:
* Wer bislang schon
Schwierigkeiten mit „guten Bildern“ hatte – weil er sich beispielsweise schwer
mit der Auswahl des Bildausschnitts oder anderen fotografischen
Grundfertigkeiten tut –, dem hilft die Digitalkamera aber schon rein gar nichts.
Eher im Gegenteil, da die Sucher dieser Geräte immer nur annähernd zeigen, was
man wirklich auf das Speichermedium bannen wird.