AF-Tracking: "Verfolgungs-Autofokus". Der Autofokus folgt (z.B. während einer Videoaufnahme) einem bewegten Objekt.
Akkus: So wie andere elektronische Geräte auch, werden Digicams häufig mit speziell geformten Akkus ausgeliefert. Preisgünstiger, praktischer, aber seltener zu finden sind Einschübe für Standardakkus, in die Sie wahlweise auch herkömmliche Batterien geben können.
Grundsätzlich haben Akkus den Vorteil, dass man sie wieder aufladen kann. Vielfotografierer sollten sinnvollerweise einen Zweitakku, unter Umständen sogar ein zweites Ladegerät anschaffen. Eine Akku-Ladung hält üblicherweise kürzer als die von Batterien.
Es gibt folgende Akku-Typen:
- Li-Ion: Diese Lithium-Akkus haben eine sehr gute Leistung. Die Akkus und Ladegeräte sind teuer und nicht überall erhältlich.
- Ni-MH: Nickel-Metallhydrid, der weit verbreitete Akku mit normaler Leistung. Akku und Ladegeräte sind billiger und leicht erhältlich.
Wenn der (Standard-)Akku leer oder keine Steckdose verfügbar ist, können Sie folgende Batterie-Typen einsetzen.
- Alkaline: für den Notbetrieb
- Lithium-Batterien: sehr gute Leistung, vor allem bei großer Kälte und Hitze.
- Zink-Kohle: Sie sind für die Digitalfotografie ungeeignet.
Auflösung: Angabe der Bildpunkte am Bildwandler (CCD-Chip), die bei Digitalkameras zur Verfügung stehen. Die Angabe erfolgt in Pixel – horizontal mal vertikal – oder als Gesamtanzahl, zum Beispiel 3264 x 2448 = 8 Megapixel (MP).
Autofokus: Automatische Scharfstellung. Bei geringer Helligkeit oder Motiven mit geringem Kontrastumfang kann es Probleme mit dem Scharfstellen geben, ebenso wenn sich im Vordergrund Blätter, Gitterstäbe oder andere Objekte befinden. Dann ist manuelles Scharfstellen besser.
Belichtungszeit: Wird in Bruchteilen von Sekunden angegeben. Je kürzer, desto geringer die Unschärfen bei bewegten Motiven. Ab 1/30 Sekunde sollten Sie ein Stativ verwenden (Verwacklungsgefahr).
BestShotSystem – BSS: Eine Alternative zum Bildstabilisator. Beim Druck auf den Auslöser werden nacheinander mehrere Bilder aufgenommen. Das BSS-Programm wählt daraus das beste aus und schlägt es vor oder speichert es nach kurzer Verzögerung automatisch.
Bildrauschen: Grießartige Unregelmäßigkeiten, die das Bild unattraktiv und unscharf machen.
Blende: Steuert die durch das Objektiv einfallende Lichtmenge. Sorgt mit der Belichtungszeit für eine korrekte Belichtung. Größere Blendenzahl = kleinere Blende = kleineres Loch = größere Schärfentiefe.
Brennweite: Bezeichnet den Abstand vom Mittelpunkt einer Linse zu dem Punkt, in dem sich die parallel auf die Linse treffenden Lichtstrahlen nach der Brechung schneiden. In der Praxis bezeichnet Brennweite den Aufnahmewinkel von Objektiven, zum Beispiel Weitwinkel oder Tele. Von der Brennweite eines Objektivs hängt die Größe des Bildausschnitts ab. Je größer die Brennweite ist, desto näher erscheint das Motiv = Teleobjektiv.
Bridge-Kamera: eine der Spiegelreflexkamera ähnliche Digitalkamera
CCD-Chip: Charge Coupled Device. Elektronischer Bildwandler in der Kamera, der das einfallende Licht in Helligkeits- und Farbwerte umwandelt.
CCD-Shift: Mechanischer Bildstabilisator, der bei preisgünstigeren Spiegelreflexkameras zum Einsatz kommt. Der CCD-Chip im Gehäuse ist beweglich gelagert, um Bewegungen auszugleichen.
Chromatische Aberrationen: Auch Farblängsfehler genannt. Abbildungsfehler, der durch die verschieden starke Brechung unterschiedlicher Wellenlängen des Lichtes (Farben) entsteht. Typisch sind Farbquerfehler (Farbsäume) an Hell-Dunkel-Übergängen.
Crop-Faktor: engl. "to crop" - beschneiden. Der Bildsensor der Digitalkamera ist fast immer kleiner als die Filmfläche eines Kleinbildfilms. Dadurch entsteht der Eindruck, als sei näher herangezoomt worden und als sei das Bild der Digitalkamera größer aber beschnitten. Es handelt sich um einen konstanten Faktor (ca.1,5). Er hilft bei der Umrechnung von Kleinbild-Brennweiten auf Digital-Spiegelreflex-Brennweiten. Beispiel: Aus einem 28-135mm-Objektiv wird ein ca. ein 42-200mm-Objektiv.
Datenübertragung: Wie lange dauert es, bis ein Bild von der Kamera in den Computer übertragen ist? In unserem Test wurde die Übertragungszeit für Bilder im JPEG-Format in der höchsten Auflösung (größte Datenmenge) gemessen.
dpi (Dots per inch): Bildpunkte pro Zoll (25,4 mm); je mehr dpi ein Bild hat, desto leichter lässt es sich ohne großen Qualitätsverlust vergrößern. Bilder für die Veröffentlichung im Internet kommen mit 72 dpi aus, für den Druck reichen üblicherweise 300 dpi.
Durchsichtsucher: Optischer Sucher in Form eines Fensterchens, meist mit eingespiegelten Begrenzungen für den Bildausschnitt. Zum Teil recht ungenau, weil man (vor allem im Nahbereich) am Objektiv vorbeischaut.
Face Detection: Gesichtserkennung. Der Autofokus erkennt Gesichter und stellt darauf scharf.
Farbtiefe: Angabe der möglichen Anzahl der Farbnuancen in Bit. 16 Bit = 65.536 Farben, 24 Bit = 16 Millionen Farben.
HDR-Funktion: High Dynamic Range. Mehrere unmittelbar hintereinander geschossene Fotos mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen werden automatisch zu einem optimal belichteten, kontrastreichen Bild zusammengefügt.
JPEG: Ein häufig verwendetes elektronisches Bildformat, das die Daten stark komprimieren kann; ist mit Verlusten behaftet.
Kontinuierlicher Fokus: Die Kamera stellt laufend scharf, auch wenn der Auslöser nicht gedrückt wird.
LCD-Sucher: LCD = Liquid Crystal Display (Flüssigkristallbildschirm). Kommt bei Digitalkameras in zwei Ausführungen vor: Als Monitor (= Ersatz für den Durchsichtsucher) und mit der Doppelfunktion Sucher/Kontrollmonitor inklusive Anzeige des Funktionsmenüs (meist auf der Kamerarückwand).
Lichtstärke: Gibt bei Objektiven das Verhältnis von Öffnung (= vereinfacht gesagt: Durchmesser) zu Brennweite als Blendenwert an. Größere Blenden (1/2,8) erlauben kürzere Verschlusszeiten oder Aufnahmen bei wenig Licht und verringern den scharf abgebildeten Bereich. Kleine Blenden (1/22) bringen eine größeren Bereich der Schärfentiefe und erlauben Aufnahmen bei großer Helligkeit.
LiveView: Funktion, die es ermöglicht, das Display einer digitalen Spiegelreflexkamera als Sucher zu verwenden.
Manuelles Scharfstellen: Wenn die Kamera alles automatisch regelt, dann handelt es sich eher um ein einfaches Modell. Digitalkameras, die manuelles Scharfstellen ermöglichen, gehören daher zu den etwas besseren – zu den Mittelklassekameras gewissermaßen.
Makrooptik: Objektiv für Nahaufnahmen, je nach Ausführung bis zur Abbildungsgröße 1 : 1.
Megapixel (MP): Kurzbezeichnung für eine Million Pixel. Geräte mit einer höheren Pixelzahl bieten nicht automatisch bessere Bildqualität.
Microdrive: Großer mechanischer Datenspeicher, wie eine Mini-Festplatte (derzeit bis zu 10 Gigabyte Speicherkapazität), ist eher stoßempfindlich.
Objektiv: Durch das Objektiv gelangt das Licht in die Kamera. Je besser das Objektiv, umso besser die Kamera (und hoffentlich auch die Bilder), siehe auch Lichtstärke
Penlite: Ist eine Größenangabe bei Akkus und Batterien, entspricht dem Mignon-Format.
Pict-Bridge: Ein Industriestandard, der die Direktverbindung zwischen der Kamera und einem entsprechend ausgerüsteten Drucker ermöglicht. Die Umgehung des Computers bedeutet allerdings, dass Sie weitgehend auf Bildbearbeitung verzichten und keine Möglichkeit haben, von den auf der Speicherkarte befindlichen Fotos Sicherungskopien zu machen.
Pixel: ein Bildpunkt; besteht aus den Farben rot/blau/grün
RAW-Format: ein komprimiertes Bildformat (verlustfrei), bietet durch höhere Qualität mehr Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung; Nachteil: höhere Datenmengen als JPEG.
Schärfentiefe: Der Bereich eines Motivs, der auf einem ausgearbeiteten Foto scharf dargestellt wird. Abhängig von der Brennweite, der Blendenöffnung und der Aufnahmeentfernung des Objektivs. Auch als Tiefenschärfe bezeichnet.
SLR (Single Lens Reflex): Spiegelreflex-Kamera
Smile Detection: „Lächelerkennung“. Die Kamera löst aus, wenn sie ein lächelndes Gesicht erkennt.
TIFF-Format: ein älteres, verlustfreies Bildformat, ähnlich RAW
TTL-Blitz: T hrough t he l ense – TTL misst die durch die Linse einfallende Lichtmenge; eine gute Blitzsteuerung, die Fehlbelichtungen verringert.
Ultraschall-Staubschutz: Ein Selbstreinigungssystem zum Schutz des CCD-Chips vor Verschmutzungen (z.B. beim Objektivwechsel). Eine transparente Folie vor dem Chip wird dazu kurzfristig in hochfrequente Schwingungen versetzt.
Verzeichnungskorrektur (Verzerrungskorrektur, Distortion Correction): Ausgleich von durch das Objektiv gekrümmt dargestellten Linien, wie sie besonders im Weitwinkelbereich auftreten. Diese Korrektur ist sozusagen eine in die Kamera integrierte automatische Bildbearbeitung.
Vignettierung: Randabdunkelung, ein Optikfehler (in den Ecken wird die Bildqualität üblicherweise schlechter). Ein Testurteil "sehr gut" sagt, dass die Kamera (fast) keine Vignettierung aufweist.
Weißabgleich: Der Weißabgleich stellt die Kamera (mehr oder weniger gut) auf die Farbtemperatur unterschiedlicher Lichtquellen ein (Sonne, bewölkter Himmel, Kunstlicht ...).
Zoomobjektiv: Objektiv mit einer (innerhalb eines vorgegebenen Bereiches) verstellbaren Brennweite. Damit können Sie den Bildausschnitt ohne Veränderung Ihres Standortes bestimmen.