Unterschied bei Speichermedien
Gemessen an dieser weitgehenden Einheitlichkeit sind die Unterschiede bei den
mitgelieferten Speichermedien deutlich größer: Es finden sich praktisch alle auf
dem Markt erhältlichen Speichermedien (außer Smart Media-Karten), meist in eher
bescheidenen Dimensionierungen von 16 oder 32 Megabyte. Damit können gerade
einmal zwischen 2 (Olympus C 740 Ultra Zoom) und 14 Aufnahmen (Canon Digital
Ixus 400) in bester JPG-Qualität gespeichert werden; Zubehörkauf ist also
angesagt (siehe dazu: Weitere Artikel - "Speichermedien"), was nochmal ganz
schön ins Geld gehen kann – deshalb vor dem Kamerakauf nach den verfügbaren
Speichermedien und deren Preis fragen!
Bald Erweiterung nötig
Etliche Geräte im Test speichern die Bilder primär im internen Memory und
kommen ohne jede externe Speicherkarte daher: Casio Exilim EX-Z3, Kodak
EasyShare LS 633 Zoom, Pentax Optio S, Ricoh Caplio G 3 und Canon EOS 10D, hier
wird ein Erweiterungskauf wohl zwingend nötig sein.
Kaum Anschlüsse für externe Blitze
Umgekehrtes gilt für Blitz-Zubehör: Mit Ausnahme der Canon EOS 10D erlaubt
kein Gerät den Anschluss eines externen Blitzgerätes, was aber dadurch gemildert
wird, dass alle Geräte kein Problem bei Reichweiten bis 3,5 Meter haben, die
meisten werden auch mit fünf Meter entfernten Objekten fertig.
Bildausschnitt: Abweichungen bis 40 Prozent
Nicht ganz so erfreulich sind die Testergebnisse bei der Frage, in welchem
Umfang der im optischen Sucher oder am Kameramonitor gesehene Bildausschnitt mit
dem übereinstimmt, was dann am Chip gespeichert wird: Hier kommt es zu
Abweichungen von bis zu 40 Prozent, wenn der Sucher verwendet wurde, und bis zu
zehn Prozent, wenn nach dem Einschalten das Motiv über den Monitor ins Auge
gefasst wurde. Apropos Einschalten: Bis zu 8 Sekunden kann es dauern, bis die
Kamera schussbereit ist (Toshiba PDR-T30), die Mehrzahl der Geräte braucht etwa
2,5 Sekunden.
"Digital" heißt oft langsam
Nach dem ersten Drücken des Auslösers warten Besitzer einer Pentax Optio S
oder einer Samsung Digimax V4 im „Single-Shot-Modus“ fast 8 Sekunden, bis sie
erneut „schießen“ können; die meisten anderen schaffen das in 2 Sekunden. Lässt
man den Finger am Auslöser („Continuous-Shooting-Modus“), benötigt die Fujifilm
FinePix F410 gerade mal 0,29 Sekunden pro Aufnahme (bis maximal 4 Bilder), die
Pentax Optio S und die Canon Powershot A 70 aber fast 1,7 Sekunden.
Was einmal mehr zeigt: „digital“ heißt nicht schnell. Für so manche
Aufnahmesituationen kommen Sie mit der digitalen Kamera zu spät. Eine Eigenheit,
über die sich schon viele beim Einstieg in die digitale Fotowelt geärgert
haben.