- Umweltfreundliche und preisgünstige Alternative
- Den Kinderschuhen entwachsen
- Wirkungsgrad mit anderen Heizsystemen vergleichbar
Pelletsheizungen werden beliebter
Die Pelletheizung erlebt in Österreich einen Boom. 1997 waren es 425 neue Anlagen, im Jahr 2000 fast 3500, und im Vorjahr wurden über 6000 neue Zentralheizungsanlagen in Einfamilienhäusern installiert. Dazu beigetragen hat die Entwicklung des Rohölpreises. Weiters sind die Holzpelletkessel (die überwiegend aus heimischer Produktion stammen) den Kinderschuhen entwachsen und weisen alle Merkmale einer modernen Heizungsanlage auf.
Geförderte Energiegewinnung
Außerdem darf sich die Holzpelletheizung, so wie andere Formen der Biomassefeuerung (Hackgut, Rinde etc.), mit Recht ein grünes Mascherl umhängen, und ihr Einbau wird von den Bundesländern gefördert. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, wobei in Österreich trotz des steigenden Verbrauchs die Waldfläche jährlich zunimmt. Wird das Holz verbrannt, wird nur so viel Kohlendioxid (CO2) freigesetzt wie der Baum während seines Wachstums gebunden hat – man spricht dann von kohlendioxid-neutraler Verbrennung.
Nur geringe Schwankungen
Bei ähnlich hohen Anschaffungskosten für die Heizanlage selbst ist der Preis für die Pellets – anders als der Ölpreis – vergleichsweise geringen Schwankungen unterworfen. Im Jänner 2004 kosteten 1000 Liter Heizöl „extra leicht“ und 2000 Kilogramm Pellets mit rund 380 Euro gleich viel (gut 2 kg Pellets haben etwa denselben Heizwert wie 1 l Heizöl). Seither ging die Schere immer weiter auseinander. So kosteten 1000 l Heizöl „extra leicht“ im vergangenen August rund 640 Euro, der Pelletpreis lag bei 320 Euro, ausgehend von einer Liefermenge von 3000 l/6000 kg.
Installateure oder Spezialisten
Der vorliegende Test wurde von der Stiftung Warentest durchgeführt, leider sind nicht alle in Österreich erhältlichen Modelle vertreten. Vor Testbeginn gingen die Prüfer davon aus, dass jeder fachkundige Heizungsinstallateur es anhand der mitgelieferten Montage- und Bedienungsanleitung schaffen müsste, einen Pelletkessel zu installieren und in Betrieb zu nehmen. In mehreren Anleitungen findet sich allerdings der Hinweis, dass dies einem „Werksvertreter“, einem „autorisierten Fachmann“ oder einem „Kompetenzpartner“ vorbehalten ist.