Etwas für die Umwelt tun und dabei noch Geld sparen: Mit energieeffizienten Haushaltsgeräten ist das möglich. Und großteils auch schon mit dem richtigen Nutzerverhalten.
Welche Energieklasse hat der Kühlschrank?
Stellen Sie sich vor, wir würden uns beim Autokauf nur noch am jeweiligen Spritverbrauch orientieren. Unmöglich? In einem anderen Bereich haben die Verbrauchswerte längst Priorität, nämlich bei den Haushaltsgeräten. Welche Energieklasse hat der Kühlschrank? Wie viel Strom und Wasser braucht die Waschmaschine? Es sind gerade diese Angaben, auf die wir oft schauen.
Der Trend ist erfreulich
Die Industrie spürt den Druck und unternimmt größte Anstrengungen, immer noch sparsamere Modelle zu entwickeln. Der Trend ist erfreulich. Zum einen für unseren Planeten, denn ein Gebot der Stunde lautet, dass wir unseren Energieverbrauch radikal einschränken müssen, um den drohenden Klimawandel abzuwenden. Zum anderen auch für uns selber, denn je weniger Strom die Haushaltsgeräte fressen, umso mehr bleibt uns im Geldbeutel. Und dabei müssen wir nicht einmal Einbußen beim Komfort hinnehmen – niemand verlangt, dass wir die Wäsche wieder von Hand waschen.
Also eine klassische Win-win-Situation, wie das die Ökonomen nennen. Schön und gut, mögen nun manche meinen, aber sie wüssten ja nicht einmal, wie hoch ihre monatlichen Energiekosten sind und wie viel welches Gerät verbraucht. Damit stehen sie nicht alleine da – die wenigsten Menschen wissen das.
56 % gehen auf die Raumheizung
Der durchschnittliche Energieverbrauch pro Kopf lässt sich in etwa so aufschlüsseln (laut Berechnungen des VEÖ): Rund 5 Prozent entfallen auf Haushaltsgeräte, 56 Prozent auf die Raumheizung, 33 Prozent aufs Auto und 6 Prozent auf die Warmwasserbereitung. Wer also öfter sein Auto stehen lässt und stattdessen das Fahrrad benutzt, kann einiges an Geld sparen und dabei noch etwas für die Umwelt und die eigene Gesundheit tun. Die Energieeinsparung bei Haushaltsgeräten fällt im Vergleich dazu nicht so stark ins Gewicht, aber bekanntlich macht auch Kleinvieh Mist …
Was sind nun die Stromfresser?
Was sind nun die Stromfresser im Haushalt? Das lässt sich ganz einfach herausfinden. Und zwar mit einem Strommessgerät, das Sie sich bei den meisten Elektrizitätsversorgungsunternehmen kostenlos für 14 Tage ausleihen können. Platzieren Sie den Strommesser zwischen Steckdose und Gerätestecker – die Verbrauchsdaten scheinen auf dem Monitor auf. Sinnvollerweise sollte die Messung über 24 Stunden erfolgen.
Mag sein, dass Sie bei dieser Gelegenheit voller Erstaunen feststellen, dass so manches Gerät Strom verbraucht, obwohl Sie es gar nicht benutzen. Das trifft nicht nur auf Fernseher oder Hi-Fi-Anlage zu, sondern auch auf so manchen Mikrowellenherd oder Espresso-Vollautomaten. Dagegen hilft eine schaltbare Steckdosenleiste. Mit einem Tastendruck werden die Stromräuber vom Netz genommen.