Die Bawag P.S.K. stellt ihre Bankomatkarten vom bisherigen Zahlungsdiensteanbieter Maestro auf V PAY um. Kunden haben aber – anders als in Deutschland – nichts zu befürchten.
Die Nachricht hatte vor allem bei den Bankkunden in Deutschland für Aufregung gesorgt: Die bisher mit dem Zahlungsdienst Maestro gekoppelten Girocards wurden von einigen Banken auf V PAY umgestellt. Gleichzeitig erfolgte der Wegfall der Magnetstreifen. Das sorgte für Verunsicherung hinsichtlich neuer Gebühren, aber auch in Bezug auf die praktische Funktionsweise und Einsetzbarkeit der Karte.
Nun gibt es auch in Österreich mit der Bawag P.S.K. die erste Bank, die bei Neu- und Ersatzbankomatkarten einen Umstieg von den hierzulande verbreiteten Maestro-Karten auf den Zahlungsdiensteabwickler V PAY durchführt. Werden Bawag-Kunden künftig Probleme bei Aufenthalten in den USA oder in Asien haben?
Magnetstreifen versus Chip
Beiden Anbietern – Maestro wie V PAY – ist gemeinsam, dass sie dem Verbraucher die Bezahlung mit Karte in Geschäften und Bargeldauszahlungen an Bankomaten ermöglichen. Über Magnetstreifen oder Chip und mithilfe spezieller Lesegeräte (POS-Terminals) werden die Bankdaten ausgelesen und eine Verbindung wird hergestellt; nach Eingabe der PIN wird die Zahlung autorisiert, bei Kleinbeträgen kann mittlerweile auch schon ohne separate Autorisierung bezahlt werden.
Der US-Anbieter Maestro, eine Marke der MasterCard International, war dabei bisher führend und hatte im europäischen Markt lange Zeit eine monopolähnliche Stellung inne. V PAY als europäische Lösung in Kooperation mit VISA Inc. bietet nun einen gleichartigen Service für Bankomatkarten an.