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Bahnfahren: Vorteilscard - Vorteile für Stammkunden

, aktualisiert am

Vorteilscards, Österreichcards, Streckenkarten, Jugendtickets – es gibt viele Angebote, die das regelmäßige Bahnfahren preislich schmackhaft machen.

Ist Bahnfahren teuer? Ja, wenn man ein ­Normalpreisticket kauft: Wien–Salzburg um 49,90 Euro ist viel. Doch für Menschen, die regelmäßig mit der Bahn fahren, gibt es ­günstigere Alternativen. - Erfahrungen unserer Abonnenten mit der Bahn lesen Sie auch in unserem KONSUMENT-Forum Bahn und öffentlicher Verkehr.

Vorteilscards berechtigen dazu, ein Jahr lang um 45 bis 50 Prozent ermäßigt Bahntickets zu kaufen. Mit einer Österreichcard, der Jahreskarte der ÖBB, kann das ganze Jahr beliebig viel Bahn gefahren werden. Für Pendler bieten Verkehrsverbünde, ÖBB und Westbahn Stre­ckenkarten. Rund eine Million Vorteilscards und Österreichcards sind laut ÖBB im Umlauf. Genaueres will man aus Wett­bewerbsgründen nicht sagen. Nach den ­Angaben der Verkehrsverbünde dürften österreichweit pro Jahr etwa 3 Millionen ­Wochen-, Monats- und Jahresstreckenkarten verkauft werden.

Vorteilscard: Zum halben Preis reisen

Die Vorteilscard für junge Menschen und für eine Person ab 15, die mit einem oder zwei Kindern reist, ist mit 19 Euro sehr günstig. Senioren (ab 61 Jahre) zahlen dafür 29 Euro. Alle an­deren Erwachsenen benötigen eine Vorteilscard Classic um 99 Euro. Seit Jänner 2014 können Vorteilscards auch im Internet ­bestellt werden. Bei der ÖBB-Privatbahn-Konkurrenz Westbahn ist der ÖBB-Halbpreis gleich Standardpreis, ohne dass eine Vorteilscard benötigt wird. Hier kostet Wien–Salzburg 25 Euro. Allerdings verkehrt die Westbahn nur auf der Westbahnstrecke ­zwischen Wien und Salzburg.

Österreichcard der ÖBB

Mit der Österreichcard, der Jahreskarte der ÖBB, kann auf dem über 5.700 km langen Schienennetz in Österreich ein Jahr lang beliebig oft Bahn gefahren werden. Österreichcards gibt es in vier Varianten, jeweils für die 1. und 2. Klasse: Classic, Familie, Junior, Spezial. Sie kosten zwischen 999 und 1.750 Euro und gelten nicht nur in allen ÖBB-Zügen, sondern auch bei den meisten Privatbahnen.

  • Einfach einsteigen: Mit der Österreichcard kann man einfach in den Zug steigen. Man muss keine Zeit für den Ticketkauf einkalkulieren – was etwa dann von Vorteil ist, wenn der einzige Fahrkartenautomat nicht am Abfahrtsbahnsteig steht. Und man muss auch nicht rechtzeitig an das nötige Kleingeld für den Fahrkartenauto­maten denken.
  • In Raten zahlen: Jede Österreichcard kann auch zinsenfrei in monatlichen Raten bezahlt werden. Zu beachten ist: Österreichcards und Vorteilscards sind während ihrer Laufzeit nicht stornierbar. Obwohl das Gesetz grundsätzlich vorgibt, dass Zeitkarten während der Laufzeit kündbar sein müssen, wie die Schienen-Control kritisch anmerkt.
  • Kostenlose Reservierung: Mit einer Österreichcard sind Sitzplatzreservierungen für die 1. und 2. Klasse kostenlos. Allerdings nicht mehr in Nachtzügen. Gibt es freie Plätze in der 1. Klasse, so ist um 7 Euro beim Zugpersonal ein Upgrade von der 2. auf die 1. Wagenklasse möglich.

Ermäßigung für Auslandsstrecken

Österreichcards und Vorteilscards berechtigen zur 25-Prozent-RailPlus-Ermäßigung bei Fahrten ins Ausland für die Auslandsstrecke. Tickets von Österreich zu vielen ­Destinationen im Ausland können Österreichcard-­Inhaber an einer ÖBB-Personenkasse oder über den ÖBB-Ticketshop im Internet kaufen. Dabei muss im Internet als Ermäßigung „Österreichcard“ eingegeben werden. So bleibt der Streckenteil in Österreich kostenfrei und für den Teil im Ausland werden 25 Prozent RailPlus-Ermäßigung ­berechnet.

Familien, Jugendliche und Senioren fahren günstig

Speziell für die Familie

Mit der Österreichcard Familie reisen beide Elternteile und alle Kinder der Familie bis zum Tag vor ihrem 15. Geburtstag. Die Karte kann darüber hinaus vom Kind bis zum aufgedruckten Gültigkeitsdatum genutzt werden. Die Österreichcard Familie kostet für die 2. Klasse 1.750 Euro (1. Klasse: 2.350 Euro). Bei einer Familie mit 2 Kindern unter 15 sind das rund 438 Euro pro Person. Jedes berechtigte Familienmitglied – Erwachsene wie Kinder – erhält eine eigene Card und kann damit auch alleine reisen.

Auch wenn bereits alle Kinder über 15 sind, können die Eltern weiter eine Österreichcard Familie kaufen, solange sie Kinder haben, für die sie Familienbeihilfe beziehen. Und diese Kinder können, wenn sie gemeinsam mit Mutter oder Vater reisen und diese eine gültige Österreichcard Familie besitzen, um 45 bis 50 Prozent ermäßigt mitfahren.

  • Die Österreichcard Senior um 1.150 Euro (2. Klasse) bzw. 1.610 Euro (1. Klasse) können Frauen und Männer ab 61 Jahren kaufen. Mit der Österreichcard Senior gibt es auch Ermäßigungen beim ÖBB-Postbus und bei Bussen vieler Verkehrsverbünde.
  • Die Österreichcard Spezial für Reisende mit Behinderung kostet 999 Euro (2. Klasse) bzw. 1.290 Euro (1. Klasse). Die Österreichcard Classic für erwachsene Einzelpersonen kostet 1.640 Euro (2. Klasse) bzw. 2.190 Euro (1. Klasse).

Jugendticket: Öffis für Schüler und Lehrlinge

Zum absoluten Hit bei Schülern und Lehrlin­g­en (nicht Studierenden) bis 24 Jahre haben sich die Jugendtickets entwickelt, die es seit dem Schuljahr 2013/2014 in allen Verkehrsverbünden gibt. Sie berechtigen zur Benut­zung aller öffentlichen Verkehrsmittel (Züge, Busse, Stadtverkehre) im Verkehrsverbund des Bundeslandes, in dem der Jugendliche lebt. Die Preise für diese Jahrestickets gehen von 60 Euro (Verkehrsverbund Ost-Region, Oberösterreich) über 80 Euro (Vorarlberg) bis zu 96 Euro (Kärnten, Salzburg, Steiermark, Tirol). Die Geltungsdauer der Tickets knüpft am Schuljahr (September bis September) an; sie sind auch in den Ferien gültig. Diese Jugendtickets gelten nur in Verbindung mit einem mitgeführten Schüler- oder Lehrlingsausweis.

Bis 26 sind Tickets günstiger

Die ÖBB bieten für junge Menschen unter 26 die ÖBB Vorteilscard <26 um 19 Euro, die ein Jahr österreichweit zum Bahnfahren um bis zu 50 Prozent ermäßigt berechtigt, sowie die Österreichcard Jugend um 999 Euro (2. Klasse) bzw. 1.290 Euro (1. Klasse).

ÖBB-Jahrescard: Österreichcard

Wer oft auf einer bestimmten Strecke fährt, kann preisgünstige Streckenkarten kaufen. Liegt die Strecke im Gebiet eines Verkehrsverbunds, gibt es die Wochen-, Monats- oder Jahreskarte nach Verbundtarif (auch die ÖBB verkaufen aufgrund der Verbundtarif-Exklusivität im Verbundgebiet nur Tickets nach Verbundtarif). Wird bei der Fahrt eine Verbundgrenze überschritten, geben die ÖBB nach ÖBB-Tarif Streckenkarten – und zwar nur Wochen- und Monatsstreckenkarten – aus. Die Jahreskarte der ÖBB ist die Österreichcard.

Welche Karten sind übertragbar?

Interessant an diesen Streckenkarten ist, dass Wochen- und Monatskarten in vielen Verbünden und bei den ÖBB übertragbar sind, das heißt, dass sie von verschiedenen Personen genutzt werden können. Jahreskarten sind nur in einigen Verkehrsverbünden übertragbar.

Zugstrecke doppelt bezahlen

Zugstrecke doppelt bezahlen

Auf Unverständnis bei vielen Bahn-Stammkunden mit Wochen-, Monats- oder Jahres-Streckenkarte stößt die Tarifänderung, die die ÖBB mit Juli 2013 auf Kosten der Fahr­gäste vornahmen. Diese Streckenkarten sind meist Verkehrsverbund-Tickets. Wenn Inhaber einer Verbundkarte (Streckenkarte und auch Jugendticket) über den Gültigkeitsbereich ihrer Streckenkarte hinaus zu einem ferner gelegenen Ziel reisen, können sie die dafür nötige ergänzende ÖBB-Anschlusskarte nicht mehr ab Gültigkeitsgrenze ihrer Stre­ckenkarte lösen. Sie müssen jetzt die Anschluss­karte ab einem Bahnhof lösen, wo der Zug, mit dem sie reisen, auch hält. So muss für Teile der gefahrenen Strecke jetzt oft doppelt bezahlen werden.

Beispiel: Wien - Mödling - Graz

Früher konnte bei einer Fahrt Wien–Graz ­eine Jahreskarte für die Strecke Wien–Mödling mit einem Ticket Mödling–Graz ergänzt werden. Da Fernzüge in Mödling nicht halten, muss jetzt das ÖBB-Ticket bereits ab Wien bis zum Zielbahnhof Graz gelöst werden: Die Strecke Wien–Mödling muss also ein zweites Mal bezahlt werden. Besser dran sind Besitzer einer Jahreskarte Wien–Wiener Neustadt. Denn in Wiener Neustadt halten die Fernzüge nach Graz. Hier muss nur ein ergänzendes ÖBB-Ticket Wiener Neustadt–Graz gekauft werden.

Unkenntnis schützt nicht vor Strafe

Diese Regelung gilt für alle Verkehrsverbund-Tickets, also für die meisten Zeitkarten sowie für die beliebten Jugendtickets. Wer unerlaubterweise bzw. in Unkenntnis der Bestimmungen falsch kombiniert, zahlt Strafe, weil er ohne gültiges Ticket unterwegs ist. Eine Ausnahme bildet die „Kernzone 100“ (= Wien) des Verkehrsverbundes Ost-Region. Wer ­eine Zone-100-Jahreskarte besitzt, kann ein Ticket ab Zonen- bzw. Stadtgrenze lösen – obwohl der Zug nicht am Stadtgrenze-Bahnhof hält.

Ersatz bei Verspätung: kompliziert

Wer mit einer Österreichcard reist, hat bei gröberen Verspätungen Ersatzansprüche. Die Regelung ist allerdings ziemlich kompliziert und die Ersatzleistung gering. Für je drei erlebte Verspätungen von mehr als 60 Minuten gibt es bei einer Österreichcard 2. Klasse eine pauschale Entschädigung von 20 Euro, bei einer Österreichcard 1. Klasse 30 Euro; pro Jahr jedoch höchstens zehn Prozent vom Verkaufspreis der jeweiligen Österreichcard. Dazu ist es nötig, sich die Verspätungen jeweils im Zug oder direkt nach Ankunft des Zuges an der Personenkasse des Bahnhofs bestätigen zu lassen.

Entschädigung ab sechster Verspätung

Streckenkarten-Inhaber erhalten eine Entschädigung bei mehrmaligen Verspätungen von mehr als 30 Minuten. Je Verspätung gibt es 0,75 Euro. Da Entschädigungen unter 4 Euro nicht ausbezahlt werden, gibt es allerdings erst ab der sechsten Verspätung innerhalb der Gültigkeitsdauer der Karte (wenig) Geld.

Zusammenfassung

  • Österreichcard Familie. Mit der Österreichcard Familie können alle berechtigten Familienmitglieder auch alleine reisen. Und die Eltern können sie weiterhin kaufen, solange sie Kinder haben, für die sie Familienbeihilfe beziehen.
  • Jugendtickets. Einzigartig sind die günstigen Jugendtickets, die es in allen Verkehrsverbünden gibt. Sie können sowohl für Bahnen und Busse als auch für den Stadtverkehr genutzt werden.
  • Übertragbare Streckenkarten. Die Wochen- und Monatskarten der Bahn sind in der Regel übertragbar, das heißt, sie können abwechselnd von verschiedenen Personen benutzt werden.

Leserreaktionen

Plädoyer für Pensionisten

Wenn du glaubst, es geht nicht mehr, müssen die Pensionisten her! Bei der Lektüre des Leserbriefes von Herrn Benno F. Weißmann aus Wien habe ich mir folgende Fragen gestellt: Handelt es sich bei diesem Herrn um einen unverbesserlichen Neidhammel, oder hat er mit Herrn EUSpitzenkandidaten Freund die Schulbank gedrückt? Hat Herr Weißmann eine Ahnung, in welchem „Überfluss“ wir in den 40-iger bis 70-iger Jahren „geschwelgt“ haben? Wissen die beiden Herren, mit welchem „Reichtum“ heute Pensionisten und vor allem Pensionistinnen auskommen müssen?

Aber nochmals zurück in diese Jahre, in denen wir Bildung genossen haben. Schulpsychologen? Unsere sog. Pädagogen waren teilweise ehemalige Wehrmachtsoffiziere! Gleiche Bildungschanchen? Damals hat man halt nicht bis zum Sanktnimmerleinstag studiert, sondern hat nach der Volks- oder Hauptschule eine Lehre begonnen und diesen Beruf dann ausgeführt. Manche haben gut verdient, andere waren auf einen Nebenverdienst angewiesen. Urlaub, Auto mit siebzehn oder achtzehn? Wir haben erst einmal geschaut, ein eigenes Dach über dem Kopf zu haben. Dann haben wir der Vorgängergeneration mit unseren Beiträgen die Pensionen gesichert und nicht wenige von uns unterstützen heute ihre Kinder oder Enkelkinder. Denen können wir vielleicht sogar noch etwas vererben. Vorausgesetzt, wir werden nicht im Alter noch zum Pflegefall oder die angedachte Neidigensteuer nimmt uns noch einiges von unserem Angesparten weg.

Ich habe jetzt 50 Jahre gearbeitet und gespart und mir einiges geschaffen. Und ich schäme mich überhaupt nicht dafür! Wie sagte doch Herr Dr. Kreisky? Lernen Sie Geschichte, Herr Kollege!
Karl Grünfelder
Oberperfuss
(aus KONSUMENT 8/2014)

Warum kostenpflichtig?

Warum brauche ich als Pensionist, um einen Preisvorteil bei Fahrten mit der ÖBB zu erhalten, eine kostenpflichtige, wenn auch verbilligte Vorteilskarte (29 € p.a.)? Bei anderen öffentlichen Verkehrsträgern, Museen etc. reicht ein Nachweis der Altersgrenze durchaus. Zum Beispiel in den Städtischen Bädern in Wien ist zwar ein Bäderausweis nötig, der jedoch kostenfrei bei entsprechendem Nachweis an den Bäderkassen erhältlich ist (sogar ein Foto, welches auch kostenfrei an der Bäderkasse angefertigt wird, ist auf diesem Bäderausweis). Als gelegentlicher Bahnfahrer ist es unzumutbar jedes Jahr im vorhinein für die Vorteilskarte zu bezahlen, wenn ich nur alle paar Jahre einmal mit der ÖBB fahren sollte. Vor allem, da ich im vorhinein noch nicht weiß ob ich eine Zugverbindung benötige. Warum gibt es keine Pensionistenkarten ohne eine gebührenpflichtige Vorteilscard? Man könnte doch Pensionistenkarten anbieten und für Stammkunden mit Vorteilscard zusätzliche Ermäßigungen.

Name der Redaktion bekannt
(aus KONSUMENT 7/2014)

Warum Rabatt für Senioren?

Folgende Sicht meinerseits zum Leserbrief „Warum brauchen Pensionisten die Vorteilscard?“ bzw. zur allgemeinen Frage „Preisnachlässe für Senioren“. Die Frage ist ja eigentlich, warum sollten Senioren heute überhaupt noch Preisnachlässe erhalten? Dies ist ein Relikt aus einer Zeit, in der Pensionisten finanziell deutlich schlechter gestellt waren als Menschen im Beruf. - Heute stellt sich die Situation anders dar:

  • Viele Pensionisten verfügen über mehr Kaufkraft als junge Menschen, die zusätzlich noch vor Investitionen stehen.
  • Die große Zahl von Arbeitslosen und Teilzeitbeschäftigten kann ebenfalls im Einkommen mit den meisten Pensionisten nicht mithalten.
  • Die Menschen im Ruhestand haben die freie Wahl, zu "Schnäppchen-Terminen" außerhalb der Spitzensaisonen zu reisen und einzukaufen.

Anzustreben wäre daher die Regelung von Preisnachlässen nicht mehr nach dem Alter, sondern nach Angebot und Nachfrage über Saisonen oder Werktage. Dies würde vielleicht auch Pensionisten veranlassen, nicht mehr so oft in den Stoßzeiten die Öffis zu benutzen und für die Ferienzeiten ihre Urlaube zu buchen. Für die Wirtschaft ergibt das eine bessere Jahresverteilung in der Belegung.
Benno F. Weißmann
Wien
(aus KONSUMENT 7/2014)

Warum brauchen Pensionisten die Vorteilscard?

Warum brauche ich als Pensionist, um einen Preisvorteil bei Fahrten mit der ÖBB zu erhalten, eine kostenpflichtige, wenn auch verbilligte Vorteilskarte (29 € p.a.)? Bei anderen öffentlichen Verkehrsträgern, Museen etc. reicht ein Nachweis der Altersgrenze durchaus.

Zum Beispiel in den Städtischen Bädern in Wien ist zwar ein Bäderausweis nötig, der jedoch kostenfrei bei entsprechendem Nachweis an den Bäderkassen erhältlich ist (sogar ein Foto, welches auch kostenfrei an der Bäderkasse angefertigt wird, ist auf diesem Bäderausweis).

Als gelegentlicher Bahnfahrer ist es unzumutbar jedes Jahr im vorhinein für die Vorteilskarte zu bezahlen, wenn ich nur alle paar Jahre einmal mit der ÖBB fahren sollte. Vor allem, da ich im vorhinein noch nicht weiß, ob ich eine Zugverbindung benötige. Warum gibt es keine Pensionistenkarten ohne eine gebührenpflichtige Vorteilscard? Man könnte doch Pensionistenkarten anbieten und für Stammkunden mit Vorteilscard zusätzliche Ermäßigungen.
Name der Redaktion bekannt
(aus KONSUMENT 6/2014)

Tirol ungerecht behandelt

Ich beziehe mich auf den Absatz „Zugstrecke doppelt bezahlen“. Wegen dieser „Doppelbezahlung und Koppelung von Jahresstreckenkarten“ muss ich darauf hinweisen, dass man im Bundesland Tirol, anders als in Niederösterreich und Wien, niemals koppeln konnte und durfte. Ich halte das für eine ganz besondere Ungerechtigkeit.

Man kann also nicht mit einem Zug von z.B. Innsbruck nach Wien, der in Kufstein einen offiziellen Halt hat, fahren und die Karte erst ab Kufstein lösen (bis Kufstein wäre das Seniorenticket des VVT gültig), man muss die Karte ab Innsbruck lösen, zahlt also für einen Teil der Strecke doppelt.

Wenn ich von Innsbruck nach Bregenz fahre, muss ich auch von Innsbruck nach Bregenz zahlen, obwohl ich einen Zug nehme, der in St. Anton hält. Ich zahle also auch für diese Strecke doppelt. Das führt dann zu Auswüchsen, dass es Leute gibt, die in St. Anton oder Kufstein aussteigen, einen Kaffee trinken, und mit dem nächsten Zug weiterfahren. Ich selber tue es nicht, habe aber dafür Verständnis.
Renate Palfrader
E-Mail
(aus KONSUMENT 5/2014)

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