Jura S8 Silver
1.490 Euro
Knapper Testsieg. Teures Gerät. Brüht Espresso mit intensivem Geschmack und viel fester, dunkler Crema. Der Milchschaum ist feinporig. Etliche Kaffeerezepte sind verfügbar, viele Einstellungen lassen sich individuell ändern. Der Temperaturregler für Kaffee bringt wenig. Extrafach für Kaffeepulver. Recht aufwendig zu reinigen. Brühgruppe nicht entnehmbar, Gerät bleibt innen aber bis auf ein paar Pulverreste sauber. Sie lassen sich leicht entfernen.
Cappuccino im Barista-Check: „Der Milchschaum hat große Blasen, ist oben wenig flexibel, unten aber top und angenehm süß. Der Kaffee dominiert den Cappuccino zu sehr, die Milch ist kaum wahrnehmbar.“
De´Longhi PrimaDonna Class
1.100 Euro
Vielfalt ist Programm. Die Maschine macht einen sehr guten Milchschaum, dazu einen guten Espresso mit feinporiger Crema. Viele Kaffeerezepte zur Wahl, mehrere Nutzerprofile sind programmierbar. Bietet Espresso für jeden Geschmack dank fünf voreingestellter Kaffeestärken. Der Vier-Stufen-Temperaturregler zeigt keinen Effekt. Extrafach für Kaffeepulver. Die Brühgruppe kann man herausnehmen. Das Milchschaumsystem und der Milchbehälter sind spülmaschinenfest.
Cappuccino im Barista-Check: „Der sehr feine Schaum schmeckt ein bisschen nach Vanille. Der Espresso ist zu dominant und der Cappuccino insgesamt recht wässrig.“
Nivona Cafe Romatica
1.200 Euro
Guter Dreh. Der gute Espresso hat viel feste Crema, die lange anhält. Per Drehknopf lassen sich einige Kaffeerezepte direkt abrufen – man kann sie auf dem Display gut sehen. Zusätzlich sind weitere Kaffeerezepte individuell programmierbar. Der Brühvorgang dauert etwas lange. Die Temperatur lässt sich gut regeln. Extrafach für Kaffeepulver. Das Gerät lässt die Wahl, ob für Milch-Kaffee-Mischgetränke zuerst Kaffee oder Milchschaum in die Tasse soll.
Cappuccino im Barista-Check: „Für Baristas muss erst Espresso in die Tasse, dann Milch. So gebrüht, hat der Schaum eine angenehme Kaffeenote. Insgesamt stimmiger Cappuccino, er sollte nur wärmer sein.“
Saeco Xelsis
1.600 Euro
Viel Platz für Bohnen. Brüht einen guten Espresso mit feinporiger Crema. Viele Kaffeerezepte an Bord, die Abfolge auf dem Display kann man individuell festlegen, die Einstellungen für jedes Getränk anpassen. Die Temperatur lässt sich gut regeln. Das Bohnenfach fasst 400 Gramm – das reicht auch für Kettentrinker eine Weile. Extrafach für Kaffeepulver. Kann erst Milch, dann Kaffee eingießen – und umgekehrt.
Cappuccino im Barista-Check: „Kommt zuerst der Espresso in die Tasse, finde ich das Ergebnis im Ansatz gut, aber deutlich zu kalt. Ich hätte zudem gern mehr Schaum. Dreht man die Abfolge um, erinnert der Cappuccino an alten Filterkaffee.“
De´Longhi PrimaDonna S Evo
1.300 Euro
Gute Menüführung. Macht wie das Modell Prima Donna Class der selben Marke einen sehr guten Milchschaum und einen guten Espresso mit feinporiger Crema. Das Display ist etwas klein, aber mit übersichtlichem Menü. Sechs Direkttasten für Getränke, weitere per Menü abrufbar. Der Auslauf ist für ein Latte-Glas etwas niedrig. Die Temperatur lässt sich zwar variieren, doch ohne Effekt. Kaffeestärke sehr gut zu regeln. Extrafach für Kaffeepulver. Das Milchschaumsystem und der Milchbehälter sind spülmaschinenfest.
Cappuccino im Barista-Check: „Oben und unten sehr feiner Schaum. Die Mischung von Espresso und Milch ist gut ausbalanciert, könnte aber etwas süßer sein.“
Jura D6
700 Euro
Preiswerte Schwester. Brüht einen sehr guten Espresso, ein selten gutes Urteil: intensiv, mit viel fester, dunkler Crema. Hat weniger Getränke zur Direktwahl als die S8. Sie lassen sich per Drehknopf abrufen. Der Temperaturregler für Kaffee bringt nichts. Zwingt den Nutzer wie die S8, vor der ersten Inbetriebnahme den mitgelieferten Wasserfilter einzusetzen. Wer möchte, kann ihn wieder herausnehmen, das Gerät arbeitet weiter. Brühgruppe nicht entnehmbar, Gerät bleibt innen aber bis auf ein paar Pulverreste sauber.
Cappuccino im Barista-Check: „Der sehr feine Schaum ist oben flexibel. Ein ausgewogenes Verhältnis von Espresso und Milch, leider zu kühl. Mir fehlt die Süße.“
Melitta CI Touch
900 Euro
Zwei Bohnenfächer. Das Gerät brüht einen guten Espresso. Es hat zwei kleine Fächer, in die man verschiedene Kaffeesorten füllen kann. Vier Kaffeerezepte lassen sich direkt abrufen, weitere über das Getränkemenü. Außerdem kann man mehrere Nutzerprofile programmieren. Die Temperatur lässt sich gut regeln. Extrafach für Kaffeepulver. Für Cappuccino fließt der Kaffee stets vor dem Milchschaum in die Tasse.
Cappuccino im Barista-Check: „Erst Kaffee, dann Milch – diese Reihenfolge ziehe ich zwar vor, doch das bisschen Schaum könnte feinporiger sein. Und der Kaffee ist mir zu dominant und bitter.“
Siemens EQ.3 s100
640 Euro
Schnäppchen-Champion. Diese günstige Maschine kommt ohne viel Schnickschnack aus. Sie brüht einen unauffälligen, guten Espresso. Vier Getränke plus heißer Milch sind direkt auf dem Display abrufbar. Kaffeestärke und Mahlgrad kann man variieren, die Temperatur nicht. Der Brühvorgang dauert etwas lang. Hat im Gegensatz zur Schwester EQ.6 kein Fach für Kaffeepulver. Die Milchdüse darf in die Spülmaschine.
Cappuccino im Barista-Check: „Der Milchschaum ist oben wenig flexibel, unten aber fein. Fühlt sich im Mund angenehm cremig an. Das Verhältnis von Espresso zu Schaum ist ausgewogen, der Cappuccino schmeckt leicht süß – insgesamt sehr angenehm.“
Siemens EQ.6 Plus s300
1.300 Euro
Schickes Schwestermodell der EQ.3. Brüht einen schwachen Espresso: etwas wässrig, mit wenig und nicht sehr fester Crema, die sich schnell auflöst. Verfügt über ein paar Funktionen mehr als die preiswertere EQ.3. Sechs Kaffeerezepte sind direkt vom Display mit den gut erkennbaren Symbolen abrufbar, zwei Benutzerprofile kann man individuell abspeichern. Leises Mahlwerk. Kaffeestärke und Temperatur lassen sich gut regeln. Extrafach für Kaffeepulver.
Cappuccino im Barista-Check: „Oben sehr flexibler Schaum, von der Menge her etwas wenig. Das Verhältnis von Kaffee und Milch ist stimmig. Der Cappuccino hat eine leichte Karamellnote, ist nur leider ein wenig kühl.“
Miele CM 5300
800 Euro
Volle Kanne. Der Espresso ist unauffällig gut, der Milchschaum gerade noch gut. Vier Kaffeerezepte lassen sich direkt anwählen. Wenn man Stärke und Temperatur des Kaffees verstellt, ändert sich nur wenig. Ein Plus ist die Kaffeekannenfunktion: Mit einem Knopfdruck lassen sich bis zu sechs Tassen Kaffee brühen. Lautestes Mahlwerk im Test. Extrafach für Kaffeepulver. Kein Wasserfilter in den Wassertank einsetzbar.
Cappuccino im Barista-Check: „Der Milchschaum an der Oberfläche ist flexibel. Das Verhältnis von Espresso zu Milch stimmt eigentlich, im Ganzen ist der Cappuccino aber leider wässrig, zu kühl und er hat keine Süße.“
Krups Evidence Noir Plast
520 Euro
Schneller Brüher. Der Espresso aus diesem kompakten Gerät schmeckt gut, ist aber etwas wässrig. Heizt schnell auf: Nur wenige Sekunden braucht die Maschine vom Einschalten bis zur Betriebsbereitschaft. Vier Kaffeerezepte kann man direkt über das kleine Display abrufen. Stärke und Temperatur des Kaffees sind verstellbar – in der Praxis ändert sich kaum etwas. Brühgruppe nicht entnehmbar. Wir fanden im Inneren Kaffeepulver, an das wir nicht so einfach herankamen.
Cappuccino im Barista-Check: „Einige große Blasen stören den sehr feinen Schaum. Sonst ein ausgewogener, fast perfekter Cappuccino; für mich der beste im Test.“
Krups Evidence NR Connect
700 Euro
Zwilling mit kleinen Extras. Laut Anbieter ist diese Maschine baugleich mit der günstigeren Evidence Noir Plast EA8918. Allerdings sind die Fronten unterschiedlich – hier dominiert Aluminium, das öfter mal blank geputzt werden will, bei der Evidence Noir Plast ist es Kunststoff. Zweiter Unterschied: Das Menü der teureren Evidence NR Connect lässt sich über eine Bluetooth-Funktion per App steuern. Das kann beim kleinen Display des Gerätes von Vorteil sein. Getestet haben wir die App-Funktion nicht.
Cappuccino im Barista-Check: „Einige große Blasen stören den sehr feinen Schaum. Sonst ein ausgewogener, fast perfekter Cappuccino; für mich der beste im Test.“