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Medion Lifetab Tablet-PC - Gut mit Einschränkungen

Kurztest Medion Lifetab Tablet-PC (7 Zoll): Wer ein günstiges Tablet sucht, kann derzeit für 99 Euro bei Hofer zuschlagen. Geboten wird eine Spur mehr, als man für den Preis erwarten kann.

Kurztest Medion Tablet Lifetab E7312: nicht Spitze geht aber so (Bild: Screenshot medion.com) 

Um keine falschen Erwartungen zu wecken: Das Medion Tablet Lifetab E7312 hat genügend Einschränkungen, die es von den oft deutlich teureren Topgeräten unterscheidet und den günstigen Preis rechtfertigen. Trotzdem kann es in dem einen oder anderen Detail überzeugen.

Handlich und gut verarbeitet

Mit einer Bildschirmdiagonale von 7 Zoll (18,7 Zentimeter) zählt das Lifetab zu den kleineren Tablets auf dem Markt. Die Displaymaße betragen rund 15,5 x 8,5 cm, die Gesamtmaße des Gerätes rund 19 x 12 cm bei einer Stärke von nicht ganz 11 mm. Der Nachteil des vergleichsweise kleinen Displays wird durch die Handlichkeit ausgeglichen. Das Kunststoffgehäuse ist ordentlich verarbeitet und liegt gut in der Hand.

Gute Ausstattung …

Mit Android 4.2.2. befindet sich das Betriebssystem auf derzeit aktuellem Stand und ist entsprechend gut zu bedienen. Im Inneren arbeitet ein ARM-Dual-Core-Prozessor mit 1,4 GHz Taktrate – ein Chip, der für preisgünstige Tablets gebaut wird. Höchstleistungen sind daher nicht zu erwarten, das Tablet reagiert aber selbst beim Öffnen von größeren Dateien ohne Verzögerung. Ein Micro-USB-Anschluss dient zum Aufladen des Akkus und zur Verbindung mit dem PC. Ein microSD-Einschub erlaubt die Erweiterung des internen Speichers (8 GB) um bis zu 64 GB. Auch ein Kopfhöreranschluss ist vorhanden. Die Anbindung ans Internet erfolgt via WLAN. Über Bluetooth kann man bei Bedarf eine (nicht mitgelieferte) externe Tastatur anschließen

… mit Schwächen

Die Auflösung des Displays ist mit 1024 x 600 Pixel nicht berauschend, aber in einem Bereich angesiedelt, in dem sich auch doppelt so teure Geräte bewegen. Die Kamera-Auflösung befindet sich mit lediglich 2 Megapixel (MP) nicht mehr auf Höhe der Zeit, was man deutlich an der Qualität der Bilder erkennt.  Eine Frontkamera (z.B. für Videotelefonate via Skype) ist ebenfalls vorhanden, aber mit 0,3 MP sehr bescheiden ausgestattet. Die Klangqualität und die Maximallautstärke des integrierten Lautsprechers können nicht überzeugen.

Mäßige Akkulaufzeit

Der Hersteller verspricht – je mach Intensität der Nutzung – eine Akkulaufzeit von bis zu 4 Stunden, was nach unseren Erfahrungen im Kurztest ungefähr hinkommt, aber im Vergleich mit anderen Geräten schon deutlich im unteren Bereich angesiedelt ist. Der Akku ist übrigens als Verschleißteil von der 3-Jahres-Garantie des Herstellers ausgenommen.

Fazit: günstiges, relativ gut ausgestattetes Tablet

Einfache Installation

Die Schritte nach dem erstmaligen Einschalten des Tablets sind selbsterklärend. Ein WLAN-Netz muss verfügbar sein, weil eine ganze Reihe von Apps installiert wird. Darunter befinden sich sehr viele nützliche (wie die Office-App Docs to Go) ebenso wie verspielte und solche, die nur bedingt Sinn machen. Zu letzteren gehört die Navigations-App. Einerseits benötigt sie eine WLAN-Anbindung, andererseits fehlt dem Gerät ein GPS-Empfänger.

Deutschland-lastig

In der vorinstallierten Mediathek findet man diverse Videopodcasts, die aber sehr deutschlandlastig sind. Der „Lifestore“, ein Konkurrenzangebot zu Google Play, wo man Apps, Musik, E-Books und Spiele kaufen kann, ist derzeit noch nicht in Österreich verfügbar. Die vorinstallierte Sicherheits-App von Kaspersky ist nur 31 Tage lang kostenlos, muss aber nicht aktiviert werden. Auf Google Play sind kostenlose Alternativen verfügbar.

Fazit: Ein preisgünstiges, relativ umfangreich ausgestattetes Gerät, das grundlegende Anwendungsbereiche, wie Surfen, E-Mail-Verkehr oder soziale Netze abdeckt. Darüber hinaus muss man aber teils deutliche Kompromisse eingehen.


Mehr zum Thema Computer (vor allem Software) finden Sie in unseren KONSUMENT-Computertipps.

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