Schwarz-Weiß-Fotos haben ihren besonderen Reiz. Es macht aber einen Unterschied, ob man schwarz-weiß fotografiert oder die Farbe erst am PC entfernt.
Wir leben in einer bunten Welt. Im digitalen Zeitalter sind daher nahezu alle unsere Fotos farbig, egal ob wir sie mit Handy, Tablet oder Kamera aufnehmen. Wer aber nicht nur einfach knipst, sondern sich etwas intensiver und mit künstlerischen Hintergedanken der Fotografie zuwendet, der wünscht sich manchmal die Zeit der guten alten Schwarz-Weiß-Fotos zurück. Zum Glück ist mit gängigen Bildbearbeitungsprogrammen das Umwandeln von Farbbildern keine Hexerei.
Ist die Farbe weg, kommt sie nicht wieder
„Meine Kamera hat ohnehin eine Einstellung, mit der sie alle Fotos schwarz-weiß aufnimmt“, wird so mancher Fotograf einwenden. Das stimmt, doch ist Vorsicht geboten: Was einmal als SW-Bild im JPG-Format auf der Speicherkarte abgelegt ist, kann man nicht mehr ändern. Wie bei allen Nachbearbeitungen am PC sollten Sie auch bei der SW-Umwandlung Ihrer Bilder mit Maß und Ziel vorgehen. Nicht alle Aufnahmen bzw. Motive sind dafür gleich gut geeignet. Bildern, in denen die Farbe ein wesentlicher Teil der Bildinformation oder der Bildstimmung ist, sollten Sie getrost ihre Farbenpracht lassen. Denken Sie etwa an eine sommerliche Blumenwiese, das lebhafte Treiben auf einem orientalischen Markt oder eine dramatische Sonnenuntergangsstimmung am Meeresstrand.