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Staubsauger - Reine Düsensache

Egal mit wie vielen Zusatzbürsten ein Staubsauger angepriesen wird: Zu Hause wie im Test kommt es vor allem auf die Universaldüse an, denn die wird am häufigsten verwendet.

Diese Staubsauger haben wir getestet:

Mit Beutel:

  • AEG SilentPerformer ÖKO ASP7130
  • DirtDevil Rebel74HFC DD7274-1
  • Hoover AC73_AC20
  • Miele Complete C3 SGSH1
  • Philips Performer Expert FC8727/09
  • Siemens VSZ7330

Mit Staubbox:

  1. Bosch Relaxx‘x ProSilence Plus BGS5331
  2. Rowenta RO8366EA
  3. Samsung VC07F50VN3Y/EG
  4. Severin S‘Special MY 7118

Folgende Prüfpunkte finden Sie in unserer Testtabelle: Leistung lt. Anbieter bzw. gemessen, nutzbares Volumen des Staubbehälters, Aktionsradius, Gewicht, Maximallänge Saugrohr, Energielabel-Klassen. - Hier der Testbericht:


Bodenstaubsauger kommen in praktisch jedem Haushalt zum Einsatz. Bei dieser bestens eingeführten Produktgruppe gibt es inzwischen nichts mehr, was nicht schon erfunden wurde. Womit sich also von der Konkurrenz abheben? Mit Zubehör! Mit bis zu sieben verschiedenen Aufsätzen liefern die Anbieter heute ihre Sauger aus, wie dieser Test zeigt, der von unserer Schwesterorganisation, der Stiftung Warentest, durchgeführt wurde.

Bestes Beispiel dafür ist Rowenta: Universal-, Fugen- und große Polsterdüse, außerdem eine Mini- und Maxi-Turbobürste sowie eine Hartbodendüse mit abnehmbarem Borstenkranz und Gummilippen. Dazu kommt noch eine Möbelbürste. Hat trotzdem nicht viel geholfen, wie das durchschnittliche Testergebnis für Rowenta zeigt; viel Zubehör allein macht nämlich leider noch lange keinen guten Sauger.

Universaldüse: eine für fast alles

Das wichtigste Zubehör ist bei jedem Staubsauger nach wie vor die Universaldüse, denn sie kommt beim Putzen daheim am häufigsten zum Einsatz. Sie funktioniert auf dem glatten Parkettboden genauso wie am Teppich. Einfach den Fußhebel umlegen – fertig. Ebenfalls relevant ist die Polsterdüse oder Möbelbürste zum Entfernen von Fasern. Viel mehr braucht man im üblichen Putzalltag nicht; daher wurden bei den getesteten 10 Saugern, die es in Österreich zu kaufen gibt, auch genau diese Düsen unter die Lupe genommen.

10 Staubsauger im Test

Alle Modelle, 6 Staubsauger mit Beutel, 4 mit einer Staubbox, sind sehr stromsparende Geräte. Ihre elektrische Leistung liegt nach Angaben der Hersteller zwischen 650 und 900 Watt. Damit erfüllen sie bereits eine zentrale Vorgabe der EU-Ökodesign-Richtlinie für 2017. Derzeit liegt die Obergrenze für Neugeräte noch bei 1600 Watt.

Platzhirsche an der Spitze

Platzhirsche an der Spitze

Saubere Ergebnisse liefern vor allem die Beutelsauger von Siemens und Miele sowie ein Modell von Bosch mit Staubbox. Sie überzeugen auf Teppich, Hartboden und bei Ritzen und entfernen Fasern zügig von Polstern sowie vom Teppichboden. Nur an Fußleisten können sie, wie übrigens alle geprüften Geräte, Staubstreifen zurücklassen. Grund: Der Saugmund der Universaldüsen reicht vorne nicht vollständig bis an die Kanten heran.

Im Test durchgefallen ist nur Severin – und das, obwohl dieses Gerät tadellos saugt. Doch in seinem Tragegriff fand sich Naphthalin, ein polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoff, der über die Haut aufgenommen werden kann. Naphthalin ist nicht akut giftig, steht aber im Verdacht, Krebs zu erzeugen.

Schwächen auf glatten Flächen

In der Saugprüfung aufgefallen sind die Modelle von Philips und AEG. Ihre Universaldüsen dürften für die neue Hartbodenprüfung der Staubsaugernorm optimiert sein. Dabei fahren die Geräte auf dem Prüfstand in einer Spur vor und zurück. Der Teststaub wird vor der Düse ausgestreut. Da die Düsen von AEG und Philips an der Rückseite anstelle einer gezahnten Borstenleiste eine geschlossene haben, tritt der Staub beim Saugen hinten nicht wieder aus.

Praktische Prüfung

Praktische Prüfung

Doch wer saugt in der Praxis so wie auf einem Prüfstand? Meist wird der Boden im Zickzackmuster abgesaugt. Und so lief auch das Testszenario ab, bei dem AEG & Co das Nachsehen hatten. Ihre durchgehende Leiste schiebt bei der schrägen Rückwärtsbewegung nämlich etwas Staub nach hinten weg, der dann nicht mehr eingesaugt wird. Die herkömmlichen Düsen der Konkurrenz mit gezahntem Borstenkranz hingegen nehmen den Schmutz von allen Seiten auf, auch beim Rückwärtsfahren.

Auch auf Teppichböden getestet

Doch nicht nur auf glatten Böden, auch auf Teppichböden wurde alltagsnah geprüft. Die Tester saugten sowohl mit maximaler als auch mit reduzierter Leistung, und das mit leeren Staubbehältern ebenso wie mit gefüllten.

Bei der Ermittlung der Staubaufnahme zeigte sich: Die meisten Modelle liefern hier gute oder akzeptable Ergebnisse. Ärgerlich ist allerdings, dass viele Geräte sich bei maximaler Leistung trotz ihrer niedrigeren Wattzahlen so am Teppich festsaugen können, dass sie nur noch schwer zu schieben sind. Das gilt auch für die Spitzenreiter Siemens, Bosch und Miele.

Energielabel im Test

Energielabel im Test

Seit 2014 müssen neue Staubsauger in der EU ein Energielabel tragen. Das Etikett informiert über bestimmte Eigenschaften eines Gerätes. Es gibt auf einer Skala von A bis G die Energieeffizienzklasse eines Saugers an. Außerdem lassen sich am Etikett die Staubemission und die Reinigungswirkung auf Teppich und Hartboden ablesen. Passen diese Label-Angaben zu den praxisnahen Testergebnissen?

Die geprüften Staubsauger sind mit den sparsamsten Energieeffizienzklassen A und B ausgezeichnet. Das deckt sich recht gut mit den dazu durchgeführten Messungen, die den Vorgaben des Labels ähneln. Kleinere Unterschiede gibt es dagegen beim Staubrückhaltevermögen der Geräte, das vor allem für Hausstauballergiker wichtig ist. So halten etwa die mit der besten Staubemissionsklasse A deklarierten Sauger von Miele und Samsung den Staub aufgrund der Testmessung und Bewertung gut zurück, aber nicht sehr gut, wie es am Energielabel steht.

Etwas andere Resultate durch unterschiedliche Prüfmethoden

Wegen der unterschiedlichen Prüfmethoden zeigen die Testergebnisse auch bei der Reinigungsleistung etwas andere Resultate. Kein Wunder, erlauben doch die Vorgaben des Energielabels den Anbietern, etwa Spezialdüsen einzusetzen, sofern sie zum Lieferumfang gehören. Auch dürfen sie die Reinigungswirkung stets mit maximaler Leistung und leeren Staubbehältern prüfen. Wie oft kommt so etwas in einem Haushalt vor? Hier sind wohl gefüllte Staubbehälter und eine reduzierte Schiebekraft die Norm. Geht es um Hartböden, beziehen sich die Angaben des EU-Labels nicht – wie im Test – auf glatte Böden wie Laminat oder Fliesen, sondern nur auf Ritzen, wie bei Dielen.

Allein mit dem Energielabel fällt es daher schwer, die Gesamtqualität eines Saugers abzuschätzen. Wichtige Angaben fehlen – etwa zur Reinigungsleistung auf glatten Böden, zur Faseraufnahme, zur Haltbarkeit oder zur Handhabung. Die Ergebnisse dazu finden Sie in unseren Tabellen.

Testtabelle: Bodenstaubsauger mit Beutel

Testtabelle: Bodenstaubsauger mit Staubbox

Testtabelle: Bodenstaubsauger nur in Deutschland erhältlich

Staubsauger mit Beutel

Die Guten. Der recht leise Siemens reinigt insgesamt am besten. Er eignet sich hervorragend zum Absaugen von Polstern. Bei voller Leistung ist er aber nur schwer über Teppichböden zu schieben. Das gilt für alle guten Geräte mit Staubbeutel. Der Staubsauger von Miele saugt kaum schlechter als der Siemens, verpasst aber beim Staubrückhaltevermögen die Bestnote. Effektiver halten Philips und AEG den eingesaugten Feinstaub in ihren Filtern. Die beiden sind insgesamt gut, schwächeln aber auf Hartboden. AEG saugt auf Polstern nur mittelmäßig. Auf Hartboden machen Philips und besonders AEG viel Lärm.

Mittelmaß. Der günstige Dirt Devil (119 Euro) und Hoover sind auf Hartboden top. Staub halten sie sehr gut zurück. Der Dirt Devil saugt etwas besser, kommt aber mit Fasern auf Polstern schlechter zurecht als Hoover, der sich auf dem Teppichboden abmüht. Hoover saugt auf Parkett laut, Dirt Devil auch auf Teppich.

Staubsauger mit Box

Gut. Der mit 9,1 Kilogramm recht schwere Bosch saugt tadellos auf allen Böden. Fasern beseitigt er zügig, vor allem von Polstern. Er gehört zu den leisesten Geräten im Test und hält Feinpartikel sehr effektiv zurück. Bei maximaler Leistung ist er aber nur schwer über einen Teppichboden zu schieben. Den Samsung kann man bequem am Handgriff ein- und ausschalten und seine Leistung regulieren. Auf Hartböden sowie bei der Faseraufnahme überzeugend, saugt er auf Teppich mittelmäßig. Staub hält er gut zurück. Das Leeren der Staubbox und die Reinigung der Filter sind bei beiden Geräten, wie bei allen beutellosen, eher unangenehm.

Mittelmäßig. Die Leistung des leisen Rowenta lässt sich nur über einen Schieberegler am Griff regulieren. Teppich und Hartboden saugt er durchschnittlich. Fasern entfernt er dagegen zügig und eignet sich daher hervorragend zum Polsterabsaugen. In den Umwelteigenschaften schneidet er am besten ab.

Schlusslicht. Der leise Severin zählt beim Saugen zu den Besten, fiel aber im Test wegen seiner Schadstoffbelastung durch. Der Gerätegriff enthält Naphthalin, das unter Verdacht steht, Krebs zu erzeugen.

Auch zu haben

Viele Konsumenten fahren zum Einkaufen über die Grenze nach Deutschland oder bestellen im Internet. Wir listen hier daher auch jene Geräte mit Testurteil auf, die ebenfalls untersucht wurden, aber in Österreich nicht erhältlich sind.

Staubsauger mit Beutel

  • Fakir 2105
     Testurteil: gut
  • Sebo Airbelt E1
     Testurteil: weniger zufriedenstellend
  • Clatronic BS 1288
     Testurteil: weniger zufriedenstellend

Staubsauger mit Staubbox

  • Vax Air Silence C86-AS-H-E
     Testurteil: durchschnittlich

Zusammenfassung

  • Teuer, aber gut. Die Besten im Test kosten mit 250 Euro aufwärts auch am meisten. Lediglich der gute Staubsauger von AEG ist mit 160 Euro um einiges billiger.
  • Beutel oder Box? Das ist Geschmacksache. Tadellose Sauger, die saubere Arbeit leisten, finden sich inzwischen bei beiden Gerätegruppen. Das Entleeren der Staubbox ist aber nach wie vor unhygienisch und kann vor allem für Allergiker ein Problem darstellen.
  • Bedingt Verlass. Was ein Staubsauger tatsächlich kann, zeigt nur ein vergleichender Produkttest. Mit dem Energielabel allein lässt sich die Gesamtqualität nur schwer einschätzen.

Testkriterien

Im Test: 10 Bodenstaubsauger, die laut Anbieterangaben mit bis zu 900 Watt auskommen. In einer separaten Tabelle finden sich drei weitere Staubsauger mit Beutel und einer mit Staubbox, die jenseits der Landesgrenzen oder im Internet erhältich sind.

Preise: April 2016

Der Test wurde von der deutschen Stiftung Warentest durchgeführt.

So wird bei allen Staubsaugern im Detail getestet

Die Staubsauger werden nach vier Prüfungsschwerpunkten beurteilt: Saugen, Handhabung, Umwelteigenschaften und Haltbarkeit. Die Noten für jeden Schwerpunkt heißen Gruppenurteile. Aus den Gruppenurteilen ergibt sich das Testurteil. Gut zehn Jahre sollte ein Gerät halten.

Die Staubsauger werden anonym im Handel eingekauft. Es werden weder kostenlose Muster noch Prototypen untersucht.

Gewichtung

Das Testurteil wird aus den Gruppenurteilen berechnet. Die Gruppenurteile ergeben sich aus mehreren Einzelurteilen. Je bedeutender ein Gruppenurteil für das Produkt ist, desto höher ist die Gewichtung im Testurteil. Die Gewichtungen für die Gruppenurteile betragen:

Staubsauger mit Kabel

  • Saugen: 45 %
  • Handhabung: 30 %
  • Umwelteigenschaften: 15 %
  • Schadstoffe: 0 %
  • Haltbarkeit: 10 %
  • Sicherheit: 0 %

Handstaubsauger mit Akku

  • Saugen: 40 %
  • Akku: 5 %
  • Handhabung: 30 %
  • Umwelteigenschaften: 15 %
  • Haltbarkeit: 10 %
  • Sicherheit: 0 %

ABWERTUNGEN

Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Testurteil auswirken. Sie sind immer dann wichtig, wenn die rein rechnerische Bewertung einen Mangel nicht ausreichend deutlich macht. Folgende Abwertungen werden bei Staubsaugern angewendet:

Saugen. War das Saugen durchschnittlich oder schlechter, konnte das Testurteil nicht besser sein. Das Urteil Saugen konnte maximal eine Note besser sein als die Reinigungswirkung auf Teppich, Hartboden oder Ritzen und maximal zwei Noten besser als die Faseraufnahme von Polstern.

Akku. Bei weniger zufriedenstellender Bewertung des Akkus wurde das Testurteil um eine Note abgewertet.

Umwelteigenschaften. Bei weniger zufriedenstellenden Umwelteigenschaften wurde das Testurteil um eine halbe Note, bei nicht zufriedenstellenden Umwelteigenschaften um eine Note abgewertet. Waren die Einzelurteile Staubrückhaltevermögen oder Schadstoffe weniger zufriedenstellend oder schlechter, konnte auch das Gruppenurteil Umwelteigenschaften nicht besser sein. War der Stromverbrauch ausreichend, konnten die Umwelteigenschaften nur eine Note besser sein. War das Geräusch auf Teppichboden weniger zufriedenstellend oder nicht zufriedenstellend, konnten die Umwelteigenschaften maximal eine Note besser sein. War das Geräusch auf Hartboden weniger zufriedenstellend oder nicht zufriedenstellend, konnten die Umwelteigenschaften maximal zwei Noten besser sein.

Schadstoffe. War das Schadstoffurteil nicht zufriedenstellend, konnte das Testurteil nicht besser sein.

Haltbarkeit. War die Haltbarkeit nicht zufriedenstellend, lautete das Testurteil ebenfalls nicht zufriedenstellend. War die Haltbarkeit weniger zufriedenstellend, konnte das Testurteil nur eine Note besser sein. War das Einzelurteil Motordauerprüfung durchschnittlich oder schlechter oder die Stoß- und Fallprüfung durchschnittlich oder schlechter, konnte das Gruppenurteil Haltbarkeit nicht besser sein.

Kennzeichnung. Abwertungen sind in der Tabelle mit einer Fußnote gekennzeichnet.

Saugen: 45 % (Staubsauger mit Kabel)

Staubaufnahme. Die Experten messen die Staubaufnahme der Staubsauger in Anlehnung an die Norm EN 60312-1. Damit alle Geräte die gleichen Bedingungen haben, ist selbst der Staub genormt.

Die Prüfungen auf Wilton-Teppichboden (Veloursteppich) erfolgen bei maximaler Saugleistung zuerst mit neuen Staubbeuteln bzw. Staubboxen, danach mit gefüllten: Füllungen jeweils 200 Gramm, danach 400 Gramm DMT8-Staub. Dabei handelt es sich um einen synthetischen Staubsauger-Prüfstaub, der in seiner Charakteristik realem Hausstaub entspricht. Zusätzlich wird die Staubaufnahme bei einer Schiebekraft von 30 Newton gemessen. Das entspricht in etwa der Kraft, die ein Erwachsener beim Staubsaugen akzeptabel findet. Für diese Prüfung saugen die Geräte mit leerem Staubbeutel bzw. Behälter. Die Tester regeln die Saugleistung so weit herunter, dass sich die Düsen mit 30 Newton schieben lassen. Jeder Staubsauger läuft in dieser Prüfung also mit einer individuell eingestellten Saugleistung. Alle Staubaufnahmeergebnisse vom Wilton-Teppichboden werden auf die Saugergebnisse eines Referenzsaugers bezogen.

Beim Saugen auf Duracord-Teppichboden (Schlingenware), glattem Hartboden sowie aus Ritzen, Ecken und an Kanten (Fußleisten) sind die Beutel und Boxen immer mit 200 Gramm befüllt. Kann der Staubbeutel oder die Staubbox keine 200 Gramm bzw. 400 Gramm DMT8-Staub fassen, wird anders vorgegangen: Die Staubsauger werden bei einem Unterdruck von 40 Prozent des Ausgangswerts geprüft.

Faseraufnahme. Sie ist besonders für Haustierbesitzer wichtig. Hier werden die ebenfalls genormten Fasern mit einer 200-Gramm-Füllung DMT8-Staub von Teppichboden und Polstern gesaugt.

Saugen 40% (Handstaubsauger mit Akku)

Staubaufnahme. Prüfungen wie kabelgebundene Geräte mit folgenden Ausnahmen:

Die Prüfungen auf Wilton-Teppichboden erfolgen bei maximaler Saugleistung zuerst mit neuen Staubbeuteln bzw. Staubboxen, danach mit gefüllten. Füllung jeweils 25 Gramm, danach 50 Gramm DMT8-Staub.

Beim Saugen auf Duracord-Teppichboden, glattem Hartboden sowie aus Ritzen, Ecken und an Kanten (Fußleisten) sind die Beutel und Boxen immer mit 25 Gramm befüllt.

Kann der Staubbeutel oder die Staubbox keine 25 Gramm bzw. 50 Gramm DMT8-Staub fassen, wird anders vorgegangen: Die Staubsauger werden bei einem Unterdruck von 40 Prozent des Ausgangswerts geprüft.

Faseraufnahme. Die ebenfalls genormten Fasern werden mit einer 25-Gramm-Füllung DMT8-Staub von Teppichboden und Polstern gesaugt.

Akku: 5 % (Handstaubsauger mit Akku)

Bewertet werden die Akkulaufzeiten.

Handhabung: 30 %

Fünf Nutzer machen den Alltagtest: Sie beurteilen die Gebrauchsanleitung, Auf- und Abbau der Geräte sowie Griffe, Schalter, Anzeigen und Aufbewahrung, außerdem das Tragen der Geräte. Weitere Prüfpunkte: Wie gut lassen sich Teppich- und Hartboden, Treppen und Polster saugen, Düsen reinigen, Staubbeutel und Filter wechseln oder die Staubbox entleeren. Die Tester bewerten auch, wie gut die Düsen auf Wilton-Teppichboden gleiten und sich lenken lassen (Manövrierbarkeit). Die Schiebekraft wird bei maximaler Saugleistung beurteilt, die Manövrierbarkeit bei reduzierter Saugleistung (30 Newton). Auf Hartboden saugen die Nutzer immer mit maximaler Saugleistung.

Umwelteigenschaften: 15 %

Staubrückhaltevermögen. Die Tester vergleichen den Feinstaubgehalt in der Zu- und Abluft als Abscheidegrad. Je mehr Staub im Filter zurückbleibt, desto höher der Abscheidegrad und desto besser.

Geräusch. Die Experten ermitteln die Schallleistung in Anlehnung an die Norm EN 60704-2-1. Dabei muss das Gerät mit maximaler Leistung auf Teppichboden und auch auf Hartboden saugen.

Stromverbrauch. Die Tester ermitteln während der Staubaufnahmeprüfung (s.o.) auch, wie viel Strom der Staubsauger beim Saugen auf Wilton-Teppichboden verbraucht. Das Ergebnis bezieht sich auf zehn Quadratmeter. Durch die Ökodesign-Verordnung sind die Anforderungen an den Energieverbrauch gestiegen, weshalb die Bewertungsgrenzen verschärft wurden.

Schadstoffe: 0%

Die Tester suchen nach PAK in Anlehnung an die Vorgaben des ZEK 01.4-08 in Griffen (angelehnt an AfPS GS 2014:01 PAK), Kabel, Schlauch, Stecker. Prüfung auf bestimmte Phthalate in Weichkunststoffen von Griffen nach Extraktion und GC/MS.

Haltbarkeit: 10 %

Die Motordauerprüfung läuft, unterbrochen von Ruhepausen, über 600 Stunden.

Stoßprüfung (500 Zyklen). Die Staubsauger fahren 10.000 Mal über Schwellen und stoßen 1.000 Mal gegen Pfosten.

Fallprüfung. Die Saugdüse muss 1.200 Stürze aus 80 Zentimetern Höhe überstehen.

Prüfung Kabelauszug: 6.000 Züge.

Prüfung Schlauchbefestigungen: 40.000 Schwenkungen bei eingespanntem Anschlussstutzen.

Quetschen der Rohre, Schläuche und Nebenluftsteller. Belastung zehn Sekunden lang mit etwa 70 Kilogramm.

Sicherheit: 0 %

Beurteilt wird, ob die Geräte den Vorschriften des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes genügen. In Anlehnung an EN 60335-1 und -2-2 wird die elektrische Sicherheit der Staubsauger kontrolliert. Zudem wird geprüft, ob sich Nutzer an scharfen Kanten und Spitzen verletzen oder beim Beutel- und Filterwechsel die Finger einklemmen können.

Testplakette

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