"Was steckt in Palmöl und wie gesund ist es?" - Leser fragen und unsere Experten antworten – hier Mag. Nina Siegenthaler.
Mag. Nina Siegenthaler |
Ernährungsphysiologisch weniger wertvoll als andere Fette
Die verarbeitende Industrie liebt Palmöl, weil es wenig kostet und gute Produkteigenschaften aufweist. Ernährungsphysiologisch ist dieses Fett aber weniger wertvoll als andere, wie z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl. Es besteht zu 40 bis über 47 Prozent aus der gesättigten Fettsäure Palmitinsäure. Dazu kommen noch 36 bis 44 Prozent Ölsäure, eine einfach ungesättigte Fettsäure.
Übermäßigen Verzehr vermeiden
Aufgrund seiner Zusammensetzung ist Palmöl relativ fest und muss deshalb weniger gehärtet werden. Vorteil: Es bilden sich weniger gesundheitlich heikle Transfettsäuren als bei anderen Ölen. Bei der industriellen Raffination von Palmöl können allerdings besonders hohe Gehalte an Glycidol-Fettsäureestern entstehen. Aus diesen wiederum kann im Verdauungsprozess Glycidol abgespaltet werden, das unter Verdacht steht, krebserregend zu sein. Möglich ist auch ein ungünstiger Einfluss auf die Blutfette, wenn übermäßig viel Palmöl verzehrt wird.
Fazit: Es gibt andere Pflanzenfette mit höherem Gesundheitspotenzial.
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