"Hinter den Vorhang" schicken wir Unternehmen, die nicht sehr entgegenkommend waren oder nur wenig Kulanz zeigten. - In diesem Fall geht es um eine Schneeräumungsfirma, die ihrer Arbeit nie nachging.
Der hier geschilderte Fall scheint leider endgültig gelaufen zu sein. Da es aber eine ganze Reihe von Betroffenen gibt, die nun durch die Finger schauen, sollen die unerfreulichen Ereignisse wenigstens publik gemacht werden. Im Mittelpunkt steht die Pegasus Winterservice GmbH, ansässig im 19. Wiener Gemeindebezirk. Sie schloss im Herbst des Vorjahres etliche Betreuungsverträge über die Räumung und Bestreuung von Gehwegen und Zufahrten bei Schneefall und Glatteis ab. Die Verträge umfassten den Zeitraum 1. November 2015 bis 30. April 2016. Herr Kanitsch, ein Pegasus-Kunde, der sich später mit der Bitte um Unterstützung an unser Beratungszentrum wandte, bezahlte dafür knapp 260 Euro im Voraus.
Zu wenig Personal
Angesichts der milden Temperaturen bestand lange Zeit kein Bedarf, doch dann fiel Anfang Jänner Schnee. Da zeigte sich, dass Herr Kanitsch länger als so manch anderer Freude daran haben durfte. Vor seinem Haus fand nämlich keine Räumung statt. Beim Anruf tags darauf bekam er als Entschuldigung zu hören, dass derzeit zu wenig Personal zur Verfügung stehe. Beim nächsten Mal werde es aber klappen, gab man sich bei Pegasus optimistisch. Zehn Tage später – neuerlicher Schneefall war angekündigt – mutierte das geflügelte Pferd allerdings endgültig zum lahmen Gaul. Per Post trudelte ein Kündigungsschreiben ein, mit dem die Firma den Betreuungsvertrag auflöste, weil die Schneeräumung im Wohngebiet von Herrn Kanitsch bisher überhaupt nicht funktioniert habe. Aussicht auf Besserung bestehe ebenfalls keine, hieß es sinngemäß weiter. Er möge doch seine Kontodaten bekannt geben, das im Voraus bezahlte Geld werde rücküberwiesen. Kurz darauf telefonierte Herr Kanitsch in diesem Zusammenhang nochmals mit der Firma. Von da an herrschte Funkstille.
Das Feld geräumt
Kein Geld, keine Rückmeldung auf unsere schriftlichen Interventionen, schließlich die Rücksendung eines unserer Briefe mit dem Vermerk „Verzogen“. Und auch telefonisch war plötzlich niemand mehr erreichbar. Pegasus hat offenbar das Feld geräumt. Lediglich die Homepage erzählt noch von den „motivierten und effizienten“ Mitarbeitern, welche Herr Kanitsch und seine Leidensgenossen freilich nie zu Gesicht bekommen haben.
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