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Nachhaltigkeit in KONSUMENT-Tests - Ein Kommentar von Redakteur Markus Stingl

Seit Oktober 2019 beschäftigen sich zusammengerechnet fast 20 Prozent aller KONSUMENT-Inhalte mit nachhaltigen Themen. Und wir bieten auch jenen Lesern, die mit "Öko" nichts am Hut haben, ein interessantes Leseangebot.

In Neue KONSUMENT-Rubrik und aktuelle Leserpost - Ein Editorial von Chefredakteur Gerhard Früholz   kündigten wir an dieser Stelle an, die Berichterstattung zum Thema Nachhaltigkeit forcieren zu wollen. Was hat sich seither getan? Neben der neu installierten Rubrik „Öko. Logisch“ und den zwei alternierenden Fixstartern „Ethik- Report“ bzw. „Nachhaltiges Interview“ haben wir zusätzlich mehr als 60 Seiten Tests und Berichte rund ums Thema veröffentlicht. Zusammengerechnet immerhin fast 20 Prozent aller KONSUMENT-Inhalte seit Oktober 2019.

Nicht immer nachhaltig?KONSUMENT-Redakteur Markus Stingl (Foto: VKI)

Als Motto haben wir damals formuliert: „Nicht missionieren, sondern informieren.“ Bei der einen oder anderen Passage, insbesondere auf meiner Öko.Logisch-Seite, wird man dennoch einen suggestiven Unterton heraushören. Das will ich gar nicht bestreiten. Denn natürlich möchte ich Ihnen die Vorteile eines ökologisch orientierten Lebensstils schmackhaft machen. Aber grosso modo sind wir unserem Motto treu geblieben. Das impliziert auch, dass wir jenen Leserinnen und Lesern, die mit „Öko“ nichts am Hut haben, ebenfalls ein interessantes Lese- und Testangebot machen möchten.

Da kommt es bisweilen vor, dass in ein und derselben Ausgabe ein Interview mit einem Ökologen zu finden ist, der über die Wichtigkeit von Artenvielfalt und wilder Natur spricht, und ein paar Seiten später ein sehr technisch-sachlicher Mähroboter- Test. Warum ich dieses Beispiel aus Mähroboter - Zweischneidig herausgreife? Ein Leser fand diesen Themenmix sehr widersprüchlich. Er ließ uns wissen, dass es zudem sehr enttäuschend sei, dass wir beim Test unerwähnt gelassen haben, dass Mähroboter auch Bienenkiller seien. Darüber kann man trefflich diskutieren.

Umweltaspekte behandeln

Eines hat uns diese Zuschrift aber in Erinnerung gerufen: unseren Vorsatz, „grüne“ Überlegungen, sofern relevant, auch bei Testberichten anzusprechen, in denen Umweltaspekte nicht Teil der Testkriterien sind. Bei den Mährobotern haben wir das nicht gemacht. Wohl auch bei dem einen oder anderen weiteren Test ist uns das passiert. Dem Thema Nachhaltigkeit mehr Platz einzuräumen, war und ist wichtig und richtig. Wir befinden uns dabei im Modus permanenten Dazulernens – immer das Ziel vor Augen, ein stimmiges Heft herauszubringen. Ist uns das mit der aktuellen Ausgabe gelungen? Schreiben Sie uns!

Ihre Meinung ist mir wichtig:

Markus Stingl | Redakteur
E-Mail: mstingl@konsument.at
Testmagazin KONSUMENT
Linke  Wienzeile 18, 1060  Wien

Leserreaktionen

Ökologisch verträglich

Ich schätze Ihre Linie, die Sie in Ihrem Editorial Nachhaltigkeit in KONSUMENT-Tests - Ein Kommentar von Redakteur Markus Stingl nochmals klar herausarbeiten, sehr. Umso mehr möchte ich Sie ersuchen, sich nicht von Einzelmeinungen provozieren zu lassen. Es wäre meiner Überzeugung nach wesentlich sinnvoller, darauf hinzuweisen, dass Mähroboter die leiseste und auch umweltfreundlichste Art (Strom!) zu mähen sind – daher beim Thema Mähen die öko-logisch verträglichste Lösung. In meinem Garten gibt‘s neben der vom Mähroboter gepflegten Wiese auch noch genügend Pflanzeninseln und vor allem Obstbäume ...

Günter Thumser
E-Mail
(aus KONSUMENT 8/2020)

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