"Hinter den Vorhang" schicken wir Unternehmen, die nicht sehr entgegenkommend waren oder nur wenig Kulanz zeigten - in diesem Fall geht es um den teuren Transportservice für zwei größere Regale von Ikea.
Bei IKEA in Innsbruck kaufte ich zwei größere Regale um 58 Euro. Die Packstücke waren für den Transport im eigenen Auto zu lang, weshalb ich das von IKEA angebotene Transportservice in Anspruch nehmen wollte. Ich war sprachlos, als mir der DHL-Mitarbeiter dafür 89 Euro abknöpfen wollte, angeblich ein Pauschalbetrag unabhängig von Entfernung, Warenwert und Anzahl der Packstücke.
Keine Relation zum Kaufpreis
Früher wurden solche Transporte von einer Spedition durchgeführt, wofür ich 20 Prozent des Warenwertes bezahlte. Ich werde nicht mehr bei IKEA kaufen. Von einer seriösen Firma mit kundenorientierten Geschäftspraktiken kann ich erwarten, dass die Transportkosten in einer angemessenen Relation zum Kaufpreis stehen.
Dr. Erich Redolfi
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Die Firma IKEA meinte dazu:
"Unser Konzept basiert auf dem Prinzip des selbst Aussuchens, selbst nach Hause Transportierens und des selbst Zusammenbauens. Dies macht es möglich, dass wir die günstigsten Preise am Markt anbieten können. Für Kunden, die nicht alle diese Schritte selbst machen wollen, bieten wir zusätzliche Services an: Im Transportbereich sind dies einerseits die umweltfreundlichen Erdgastransporter von carsharing.at, die sich Kunden ausleihen können. Andererseits kann man sich die Waren von unserem österreichweiten Logistikpartner DHL liefern lassen. Hier beträgt der Preis einheitlich 89 Euro. Dieser Preis bezieht sich auf eine sogenannte Terminlieferung (zu einem bestimmten Datum, innerhalb eines Zeitfensters von 3 Stunden) mit zwei Mann und direkt an den vom Kunden gewünschten Ort in der Wohnung. Der Preis ist unabhängig vom Warenwert. Der größte Teil der Lieferungen ist damit im Vergleich zum früheren Preismodell günstiger geworden."