Die Verwahrungsstätte hat ausgedient, die Heime sind offener geworden. Doch bei detaillierten Auskünften zu Kosten und Personal ist bei vielen Händlern Schluss mit Kundenfreundlichkeit.
Fragen über Fragen
Was tun, wenn ein Angehöriger pflegebedürftig wird? Selber pflegen, eine 24-Stunden-Kraft engagieren, falls man sich eine solche nach der Legalisierung dieser Betreuungsform überhaupt noch leisten kann, oder doch besser eine stationäre Pflege wählen? Was erwartet jemanden, der sich für ein Altenheim entscheidet? Gibt es sie noch, die großen Zimmer, die mehrere Bettlägrige miteinander teilen müssen? Welcher Service wird den Heimbewohnern geboten? Zielen die Angebote eher in Richtung Ruhigstellung oder Aktivierung?
23 Häuser unter die Lupe genommen
In einer groß angelegten Untersuchung nahmen wir eine Art Bestandsaufnahme vor (alle Detailergebnisse finden Sie in der Tabelle " Altenheime 7/2007 "). Natürlich konnten wir nicht alle Heime unter die Lupe nehmen, schließlich gibt es mehr als 800 in Österreich. Wir wählten 23 Häuser aus, die entweder über eine Pflegestation verfügen (meist B-Station statt Bettenstation genannt, was netter klingt) oder direkt im Zimmer pflegen. Solche Heime bieten den großen Vorteil, dass die Bewohner nicht in ein anderes Haus umziehen müssen, wenn sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert und sie ein Pflegefall werden.
Nicht untersucht haben wir Altenwohnheime – jene Einrichtungen, die gedacht sind für Bewohner, die zu einer eigenständigen Lebensführung noch fähig sind, aber gleichzeitig die Sicherheit einer Institution suchen; auch nicht untersucht haben wir moderne Modelle von Alten-Wohngemeinschaften.
Lesen Sie unseren Kommentar: "Pflege in Altenheimen - Geheimsache " (Konsument 7/2007) |