Bei der medikamentösen Behandlung von Kindern ist Vorsicht geboten. Nur etwa 50 Prozent aller Medikamente sind für Kinder zugelassen, die Dosierung ist vielfach unklar.
Unzulässig ist es, die Dosis auf Basis des Körpergewichts zu berechnen, da die Gefahr einer Über- oder Unterdosierung besteht.
Schwere Nebenwirkungen doppelt so häufig
Im Vergleich zu Erwachsenen treten schwere Nebenwirkungen bei Kindern doppelt so häufig auf. Medikamente (egal ob rezeptfrei oder rezeptpflichtig) sollten bei Kindern prinzipiell zurückhaltend eingesetzt werden. Insbesondere bei zuvor nie verabreichten Präparaten sollte immer eine Absprache mit dem Kinderarzt erfolgen.
Bis zu 14 Infekte pro Jahr
Kinder machen pro Jahr bis zu 14 virusbedingte Infekte durch, was auch der Ausbildung des Immunsystems dient. Bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit ist deshalb eher auf Hausmittel zurückzugreifen, etwa Wadenwickel bei Fieber oder Senfwickel bei Husten.
Medikamente sind außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Hat ein Kind ein Medikament geschluckt, Vergiftungszentrale kontaktieren: 01 406 43 43 (rund um die Uhr).