Die gute Nachricht zuerst: So gut wie alle neueren Heizdecken verfügen mittlerweile über eine sogenannte Abschaltautomatik, also einen Schutzmechanismus, der eine Überhitzung verhindert und damit die Brandgefahr stark reduziert. Das bestätigen auch die von der Stiftung Warentest durchgeführten Sicherheitsprüfungen an Heizdecken (test 12/2024). Bilder brennender Betten oder Sofas können also getrost aus dem Gedächtnis gestrichen werden. Beim Kauf einer Heizdecke sollten trotzdem einige Aspekte beachtet werden.
Wärme von allen Seiten
Je nach Vorliebe gibt es zwei Konzepte der kuscheligen Wärmespender. Klassische Heizdecken wärmen von oben, bei Wärmeunterbetten kommt die Wärme, wie der Name schon verrät, von unten. Wärmeunterbetten sind deutlich dünner und im Schnitt ungefähr um die Hälfte kleiner als Heizdecken, jedoch gilt zu bedenken, dass Heizdecken nicht über ihre ganze Fläche beheizt werden. Im Endeffekt kommen beide Konzepte auf eine ungefähr gleich große Heizfläche.
Schnelligkeit und Intensität
Wichtigster Indikator für eine mögliche Kaufentscheidung ist natürlich die Heizkraft, also auch, wie gleichmäßig und wie schnell sich die Wärme verteilt. Beides hängt davon ab, wie hoch die Leistung und wie groß der Abstand zwischen den verlegten Heizdrähten ist. Dabei gilt: Höhere Leistung und kleinerer Abstand sorgen für maximale Leistung und Heizkraft. Die meisten Heizdecken arbeiten mit einer maximalen Leistung von 60 bis 160 Watt, Wärmeunterbetten mit 55 bis 120 Watt.
Wenn man von der Kälte in die eigenen vier Wände kommt, muss es manchmal flott gehen. Wem das wichtig ist, sollte beim Kauf darauf achten, wie schnell die Decke einen relevanten Temperaturunterschied erreichen kann. Manche Modelle schaffen wohlig warme Temperaturen bereits in etwas über zehn Minuten, andere brauchen dafür um einiges länger.
Auf die Spanne kommt es an
Je nach Außentemperatur kann sich auch das Bedürfnis nach der Wärme unter der Decke verändern. Für diesen Fall gibt es unterschiedliche Optionen. Beim Kauf einer Heizdecke sollten Sie deshalb darauf achten, einen Blick auf die Handhabung zu werfen. Die meisten Modelle verfügen über einen Regler, der verschiedene Temperatureinstellungen ermöglicht. Mancher dieser Regler werden sogar beleuchtet, was maximalen Komfort auch in der Nacht und generell im Dunklen ermöglicht.
Auch die Preisspanne umfasst das billige und teure Segment. Es gibt aber auch im Hinblick auf Qualität und Sicherheit die Geldbörse schonende Modelle. Gute Heizdecken gibt es ab 40 Euro, Wärmeunterbetten bereits ab 30 Euro.
Kein Ersatz für die Heizung
Heizdecken eignen sich nicht für Menschen, die besonders hitzeempfindlich sind, auch Kinder sollen vor Überhitzung auf jeden Fall geschont werden. Auch, wenn der Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Wärmespendern, wie Heizlüftern oder Radiatoren, verhältnismäßig gering ist, eignen sich Heizdecken auf keinen Fall dazu, Räume zu heizen. Es gilt also zu bedenken, dass Heizdecken und Wärmeunterbetten für eine Person eine gute Option sind, um temporär für direkte Wärme zu sorgen. Sie ersetzen aber keine Heizung, die demnach bei niedrigen Temperaturen nicht ausgeschaltet bleiben sollte, um auch Schimmelbildung zu vermeiden.
Waschen problematisch
Wer mit Allergien kämpft, zum Beispiel gegen Hausstaubmilben, wird es mit einer Heizdecke schwer haben. Vor allem der Waschgang stellt bei den Wärmespendern ein Problem dar. Zwar lassen sich die Decken waschen, problemlos allerdings nicht. Für die meisten Heizdecken und Wärmeunterbetten braucht es den Schonwaschgang, einzelne Modelle können auch nur per Hand gewaschen werden. Nach dem Waschgang sind die Decken durch die geringe Schleuderzahl noch nass und schwer, das Aufhängen ein Kraftakt. Einige Exemplare dürfen darüber hinaus nur begrenzt oft gewaschen werden, haben also eine begrenzte Lebensdauer.
Waschen problematisch
Wer mit Allergien kämpft, zum Beispiel gegen Hausstaubmilben, wird es mit einer Heizdecke schwer haben. Vor allem der Waschgang stellt bei den Wärmespendern ein Problem dar. Zwar lassen sich die Decken waschen, problemlos allerdings nicht. Für die meisten Heizdecken und Wärmeunterbetten braucht es den Schonwaschgang, einzelne Modelle können auch nur per Hand gewaschen werden. Nach dem Waschgang sind die Decken durch die geringe Schleuderzahl noch nass und schwer, das Aufhängen ein Kraftakt. Einige Exemplare dürfen darüber hinaus nur begrenzt oft gewaschen werden, haben also eine begrenzte Lebensdauer.
Viele gute Optionen
Die meisten im Handel erhältlichen Heizdecken und Wärmeunterbetten erfüllen diese Kriterien gut. Die Stiftung Warentest hat nur eines von 13 getesteten Modellen mit „weniger zufriedenstellend“ beurteilt. Dabei handelt es sich um das Sanitas Wärmeunterbett SWB 20, das über keine Abschaltautomatik verfügt und über seine Lebensdauer nur fünfmal gewaschen werden kann.
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