- Pulver liefern deutlich besseres Waschergebnis
- No-Name-Produkte liegen fast gleichauf mit Handelsmarken
- Waschnüsse sind keine Alternative zum Waschmittel
Die deutsche Stiftung Warentest hat 19 Vollwaschmittel getestet. In unserer Tabelle scheinen jedoch nur 4 davon auf. Dieser Test ist nicht der erste, bei dem wir feststellen, dass – obwohl es angeblich einen „gemeinsamen“ Markt gibt – die Schnittmenge zwischen Deutschland und Österreich erstaunlich gering ausfällt. Das hat mehrere Gründe. Zehn der getesteten Produkte sind in Österreich grundsätzlich nicht erhältlich. Zudem bringt die Industrie für die beiden Länder immer wieder unterschiedliche Rezepturen in den Handel und verändert diese auch beständig. Manche Hersteller können uns zum Zeitpunkt des Testbeginns keine Zusage dafür geben, dass ein Produkt zum Zeitpunkt der Testveröffentlichung noch in derselben Rezeptur auf dem Markt ist. Aus diesem Grunde fehlt etwa im aktuellen Test die Marke Ariel.
54 Euro im Jahr
Wir wollen Ihnen die Ergebnisse dieses Tests trotzdem nicht vorenthalten, denn Waschmittel gibt es in jedem Haushalt und die Österreicher geben pro Kopf immerhin 54 Euro jährlich dafür aus (Konsumentenerhebung 2004/05, Statistik Austria). Wenn es um weiße Wäsche geht, sind Persil Universal-megaperls die erste Wahl. Der Testsieger hat 68 von 100 Prozentpunkten erreicht. Allerdings können Denk mit Vollwaschmittel von dm und Formil ultra plus von Lidl gut mithalten, wobei sie mit 17 bzw. 13 Cent pro Waschgang nur rund die Hälfte von Persil kosten! Damit wäre wieder einmal bewiesen, dass Qualität nicht teuer sein muss. Die Reinigungswirkung kompakter Vollwaschmittel- Pulver ist grundsätzlich in Ordnung. Sie waschen leicht entfernbare Flecken auch bei textilschonenden und energiesparenden 30 Grad gut heraus. Schwierige Flecken wie von Rotwein oder Currysoße dagegen werden erst bei 60 Grad vollständig entfernt, weil die dafür nötigen Bleichmittel nur bei höheren Temperaturen wirken.