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Saugroboter - Ganz allein zu Haus

, aktualisiert am

Nie mehr Staub saugen, ­sondern die Böden von einer kleinen Putzmaschine reinigen lassen – klingt das nicht gut? ­Einen Bodenstaubsauger ­können Saugroboter allerdings nicht ersetzen.

Folgende Produkte finden Sie in der Testtabelle:

  • Dirt Devil
  • iRobot
  • LG
  • Miele
  • Samsung
  • Vileda
  • Vorwerk

Die Testtabelle enthält folgende Bewertungsdetails:

Getestet wurde das Saugen (Aufnehmen von Mineralstaub und Grobstaub sowie Fasern) auf Teppich- und ­Hartboden. Gemessen und beurteilt wurde nach dem ersten selbst­ständigen Stopp und der maxi-malen Laufzeit von 15 Minuten. Ebenfalls getestet: Navigation (Überwinden von Hindernissen und wie umfassend der Roboter die Fläche des Prüfraums abfährt), Umwelteigenschaften (Stromverbrauch, Geräusch), ­Handhabung und Haltbarkeit.

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Hier der Testbericht:

Der Wohnungsputz ist für die meisten Menschen eine unliebsame Angelegenheit. Dazu zählt auch das Herumschieben des Staubsaugers. Wie wäre es, ein Heinzelmännchen zur Hand zu haben, das diesen Job ganz ­alleine erledigt, während man gemütlich auf der Couch die Zeitung liest oder sogar außer Haus ist? Ein Gedanke, dessen Realisierung fast zu schön erscheint.

Saugroboter sollen selbständig arbeiten

Saugroboter sollen in möblierten Räumen einiges leisten: selbstständig den Weg über flache Schwellen, Teppichkanten und Elektrokabel finden, dabei möglichst viel Fläche abarbeiten und um Sessel- und Tischbeine herum saugen. Sie erledigen ­diese Arbeit mittels rotierender Bürsten. Was aufzusaugen ist, landet im Staubbehälter. Geprüft haben die Tester der deutschen Stiftung Warentest in einer 2 mal 1,15 Meter großen Testbox. Konkret sollten die kleinen Gehilfen grobes Kaffeepulver vom Hartboden aufnehmen, Semmelbrösel vom Teppich ­entfernen und mit Mineralstaub und Fasern fertig werden.

Haben sie ihren Job erledigt, finden sich die Saugroboter bei ihrer Ladestation ein. Ausnahme: Der ­Vileda Relax Cleaning Robot muss ans ­Ladekabel. Bis auf diesen Roboter sind alle Geräte mit einer Zeitprogrammierung aus­gestattet und lassen sich mittels Fernbedienung navigieren.

Ergänzung zum klassischen Bodenstaubsauger

Ein Großteil der geprüften Putzmaschinen tut sich schwer, die gestellten Anforde­rungen zu meistern. Drei Roboter schnitten durchschnittlich ab, einer weniger zufriedenstellend; am Ende der Bewertungsskala ­landete der Vileda Relax Cleaning Robot mit einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis. Im Test blieb er an einer Teppichkante mitten im Raum hängen, die Räder drehten durch. Er kam aus eigener Kraft nicht mehr los. Nachdem ihn der Prüfleiter aus seiner miss­lichen Lage befreit hatte, zeigten sich auf dem hellen Teppich schwarze Abriebspuren.

Nur zwei der sieben Saugroboter, Vorwerk und iRobot, fuhren ein gutes Gesamtergebnis ein. Aber auch die besten kleinen Helfer ­können nicht mit guten Bodenstaubsaugern konkurrieren. Was ihnen fehlt, ist die Saugkraft. Wie die Grafik auf Seite 2 (Staubaufnahme vom Teppich) zeigt, holt selbst der stärkste Saugroboter im Test, der ­Vorwerk Kobold VR200, nicht einmal halb so viel Staub aus dem Teppich wie der Boden­staubsauger Miele S8340 EcoLine, Testsieger ("gut") aus Staubsauger - Volle Kraft mit wenig Watt.

Bodenstaubsauger saugen besser

Eigene Prüfkriterien für Saugroboter

Die Saugroboter wurden für den Test als ­eigene Produktgruppe betrachtet und nach weniger strengen Kriterien geprüft als Boden­staubsauger – andernfalls hätte auch der beste Roboter schlecht abgeschnitten.

Halbrunde Form besser für Ecken

Testsieger ist der Vorwerk Kobold VR200, ­erhältlich zu rund 750 Euro. Mit ihm klappt das Saubermachen am besten. Dank seiner halbrunden Form gelangt er gut in Ecken. Als einziger Roboter im Test nahm er Mineral- und Grobstaub vom Teppichboden gut auf. Mit Fasern kam er, ebenfalls als einziger, sehr gut zurecht. Auch auf Hartboden überzeugte er.

Unter den übrigen Kandidaten lieferten nur iRobot Roomba 880 und Dirt Devil Navigator M608 auf Holzboden durchgängig sehr gute und gute Leistungen. Allerdings ließ der Dirt Devil auf Teppich zu wünschen übrig. Während der iRobot auf Teppichboden zumindest Fasern gut aufsaugte, erbrachte der Dirt Devil hier eine schlechte Leistung.

Schwächeln in den Ecken

Wegen ihrer runden Körper reichen die ­meisten kleinen Selbstfahrer nicht gut genug in die Ecken, um sie optimal zu säubern. Das Schwächeln in diesem Punkt trat auch im Zuge einer von der Stiftung Warentest durchgeführten Onlineumfrage unter rund 1.050 Saugroboterbesitzern zutage. Jeder zweite Besitzer der autonomen Helfer bemängelte Schmutz in Ecken.

Schwierigkeiten mit dem Putzen der Ecken hat auch der Scout RX1 von Miele, der erst seit Mai 2014 auf dem Markt ist. Im Praxis­test war sein Ergebnis bei der Aufnahme von Mineralstaub aus dem Teppich nicht ­zufriedenstellend, Grobstaub ließ er teil­weise an Rändern und Ecken, statt ihn aufzusaugen. Auf Hartboden lieferten Miele und Vileda als einzige nur „Durchschnittliches“.

Staubaufnahme vom Teppich

Selbst das Vorwerk-Modell, der beste Roboter im Test, vermochte nicht einmal 40 Prozent des Prüfstaubs aus dem Teppich zu holen.

Saugroboter: Staubaufnahme vom Teppich: Selbst das Vorwerk-Modell, der beste Roboter im Test, nahm nicht einmal 40 Prozent des Prüfstaubs aus dem Teppich auf. Bild: Stiftung Warentest

Orientierung mit Kamera und Sensoren

Möblierte Räume stellen für Saugroboter ­eine größere Herausforderung dar. Schließlich ist der Boden möglichst flächendeckend abzufahren, nichts darf beschädigt werden. Mithilfe von Software und Sensoren bewegen sich Saugroboter entweder zufällig oder systematisch durchs Zimmer (siehe Abbildungen rechts). Der iRobot beispielsweise fährt den Boden mit Unterstützung von Kontakt- und Ultraschallsensoren kreuz und quer ab. Im Schnitt hat er nach 49 Minuten nahezu alles geschafft.

LG, Miele und Samsung verfügen zusätzlich über Kameraunterstützung. Trotz der Orientierung mit Kamera ließen LG und Samsung auf ihrer Putztour kleinere Flächen aus. Der Miele-Saugroboter brauchte für die Testfläche, die er systematisch Bahn für Bahn abarbeitete, durchnittlich 27 Minuten. Vorwerk orientiert sich mit Lasertechnologie. Der Roboter bewältigte die Testfläche in durchschnittlich 27 Minuten, fuhr jeden ­Bereich möglichst nur einmal ab. Ultraschallsensoren und die Form des Gerätes ermög­lichen es, sehr dicht an Möbel und Wände heranzukommen.

Fahrweg des iRobot: Der Roboter durchfährt den Prüfraum kreuz und quer. Nach rund 49 Minuten ist er fertig. Bild: Stiftung Warentest Der iRobot fährt kreuz und quer durch den Prüfraum. Dunkles Orange zeigt das häufige Abfahren einiger Bereiche. Nach rund 49 Minuten ist er fertig. Er kommt auch zu engen Stellen.
Fahrweg Vorwerk: Der Roboter fährt rund 27 Minuten systematisch durch den Raum. Bild: Stiftung Warentest Der Vorwerk fährt rund 27 Minuten systematisch durch den Raum. Er gelangt zu den Ecken, kurvt eng um Hindernisse herum.

 

Zum Reinigen zwischendurch

Meistens sicher unterwegs

Der Prüfpunkt „Hindernisse überwinden“ zeigt, wie sicher sich die Heinzelmännchen durch die Räume bewegen. Die meisten ­Roboter erfüllen diese Anforderung sehr gut oder gut. Steht ein Hindernis im Weg, drehen sie um und wählen eine andere Bahn. Sie kletterten im Testraum über Schwelle und Teppich, umfuhren Sessel- und Tischbeine sowie den Sockel einer Stehlampe und verfingen sich auch nicht in einem Lampen­kabel. Vileda und Dirt Devil saßen jedoch regel­mäßig fest und erhielten deshalb ein „nicht zufriedenstellend“ in dieser Prüf­kategorie.

Raumbegrenzer einsetzen

Um den Aktionsradius des Roboters zu beschränken, schließen Sie die Türen oder setzen Sie die oft von den Herstellern mitge­lieferten Raumbegrenzer ein. Das können Magnetbänder sein, die den Sauger am ­Überfahren hindern, oder kleine, batterie­betriebene Türme aus Kunststoff. An den ­gewünschten Stellen aufgebaut, erzeugen sie mittels Infrarotlicht eine unsichtbare Barriere, die Sauger in der Regel nicht über­fahren.

Einfaches Reinigen von Staubbehältern und Filtern

Bei den meisten Testgeräten gestaltet sich das Leeren des Staubbehälters sowie das Säubern von Filtern und Bürsten recht einfach. Allerdings ist es unhygienisch. Praktisch bei Vorwerk: Wer sich nicht schmutzig ­machen will, saugt die Staubbox von oben leer, und zwar mit einem herkömmlichen ­Bodenstaubsauger.

Eine weitere Reinigungstätigkeit: die Sen­soren regelmäßig abwischen. Verschmutzt erkennen sie Hindernisse und Abgründe möglicherweise nicht rechtzeitig.

Für die Reinigung zwischendurch

Laut der erwähnten Umfrage schätzen drei Viertel der Roboterbesitzer die Selbstständigkeit der kleinen Automaten. Sie verrichten ihre Arbeit ganz allein. Sicher, sie zeigen so manche Schwäche. Doch in aufgeräumten Zimmern lassen sie sich zur täglichen Reinigung zwischendurch einsetzen.

Selbständig zur Ladestation

Die Laufzeiten der vollen Akkus liegen zwischen 42 Minuten (Vorwerk) und 158 Minuten (iRobot). Braucht der Akku Nachschub, so begeben sich die kleinen Gesellen zur ­Ladestation. Nach dem Aufladen machen sie sich wieder an die Arbeit.

Testtabelle: Saugroboter

Steckbriefe

Reihung nach dem Abschneiden im Test:

Saugroboter Vorwerk Kobold VR 200 (Bild: Stiftung Warentest)   

Vorwerk Kobold VR200

749 Euro

Testurteil: gut (68 Prozent)

Reinigt am besten, navigiert gut. Überwindet Hindernisse sehr gut. Gelangt dicht an Kanten und Ecken. Programmierung am Gerät. Ermöglicht die Wahl einer separaten Startzeit für jeden Tag. Kleines Display, aber übersicht­liches Menü. Raum abgrenzen: magnetisch. Herausnehmen und Aussaugen der Staubbox von oben. Schwerster im Test.

     
Saugroboter iRobot Roomba 880 (Bild: Stiftung Warentest)  

iRobot Roomba 880

729 Euro

Testurteil: gut (62 Prozent)

Reinigt insgesamt gut, schwächelt etwas bei der Staubaufnahme vom Teppichboden. Zufällige Navigation mit guter Flächenabdeckung, überwindet Hindernisse sehr gut. Startzeit und Wochentage lassen sich am Gerät programmieren. Raumabgrenzung: mit Infrarotlicht. Startet auch ohne eingesetzten Staubbehälter.

     
Saugroboter LG VR6270 (Bild: Stiftung Warentest)  

LG VR6270LVMB

699 Euro

Testurteil: durchschnittlich (56 Prozent)

Reinigt eher mäßig. Recht strukturiertes Navigieren, fährt Ecken und engere Abschnitte aber ungleichmäßig ab. Überwindet Hindernisse sehr gut. Startzeit und Saugbereich lassen sich nur mit der Fernbedienung programmieren. Staubbox von oben heraus­zunehmen.

     
Saugroboter Samsung NaviBot Pop-Out (Bild: Stiftung Warentest)  

Samsung NaviBot Pop-Out VR10F71 UCB/EG

699 Euro

Testurteil: durchschnittlich (54 Prozent)

Seitenbürsten fahren heraus. Reinigt eher mäßig. Navigiert recht systematisch, fährt Ecken und engere Abschnitte aber ungleichmäßig ab. Fernbedienung notwendig, um eine tägliche oder wöchentliche Startzeit zu programmieren. Raumabgrenzung erfolgt optisch mit Infrarotlicht.

     
Saugroboter Miele Scout RX1 (Bild: Stiftung Warentest)  

Miele Scout RX1

649 Euro

Testurteil: durchschnittlich (44 Prozent)

Navigiert gut, überwindet Hindernisse sehr gut. Schwächen beim Reinigen von Teppichboden. Hinterlässt zum Teil deutliche Grobstaubränder und ungereinigte Ecken. Fernbedienung zum Programmieren der täglichen Startzeit notwendig. Raum abgrenzen: magnetisch mit kurzem Band. Laden an der Station oder mit Ladekabel.

     
Saugroboter Dirt Devil Navigator (Bild: Stiftung Warentest)  

Dirt Devil Navigator M608

229 Euro

Testurteil: weniger zufriedenstellend (30 Prozent)

Reinigt Hartboden sehr gut bis gut, versagt aber zum Teil auf Teppich. Seine rotierende Seitenbürste kann unter die Hauptbürste oder die Räder kommen. Die Seitenbürsten verknoten. Navigation zufällig. Fuhr sich fest, hinterließ dabei Abrieb­spuren. Startzeit nur mit Fernbedienung programmierbar. Raum abgrenzen: optisch. Staubbox von oben herauszunehmen. Leicht.

     
Saugroboter Vileda Relax Cleaning Robot (Bild: Stiftung Warentest)  

Vileda Relax Cleaning Robot

199 Euro

Testurteil: nicht zufriedenstellend (10 Prozent)

Schlusslicht im Test. Reinigt insgesamt weniger zufriedenstellend, Teppich zum Teil nicht zufriedenstellend. Zufällige, wandorientierte Navigation. Fuhr sich fest. Nicht programmierbar, keine Fernbedienung, kein Raumbegrenzer. Lädt mit Kabel. Stoßschutz im Haltbarkeitstest gebrochen. Fährt auch ohne Staubbox los, beim Herausnehmen fällt Staub heraus.

 

Zusammenfassung

Teuer. Wer sich von einem Saugroboter Hausarbeit abnehmen lassen möchte, muss mit höheren Anschaffungskosten rechnen. Testsieger Vorwerk Kobold VR200 kostet mit rund 750 Euro etwa das Dreifache eines guten Bodenstaubsaugers. Zweitplatzierter ist der iRobot Roomba 880 (729 Euro), der etwas schwächer reinigt, aber im Gesamtergebnis gut abschneidet.

Stärke mit Grenzen. In der Autonomie liegt die Stärke der Saugroboter. Verstaubte Teppichböden stellen eine große Herausforderung dar. Auch wenn sie nach dem Saugen sauber erscheinen, verbirgt sich in der Tiefe noch verhältnismäßig viel Staub.

Aufräumen. Hochflorige Teppiche und verwinkelte, zugestellte Räume erschweren den Einsatz von Saugrobotern. Entfernen Sie Spielzeug, Kleidung und zerbrechliche Gegenstände vom Boden. Beseitigen Sie auch Kabel und schieben Sie Fransen unter den Teppich. Je freier der Roboter fahren kann, desto einfacher kann er seinen Reinigungsauftrag erfüllen.

Probefahrt. Leihen Sie sich, wenn möglich, vor der Kaufentscheidung so ein Gerät aus. Das ist besonders für Besitzer von Haustieren sinnvoll. Denn niemand kann vorhersagen, wie Katze oder Hund auf den fahrenden Gesellen reagieren.

Fahrt beobachten. Begleiten Sie den Roboter bei seiner ersten Tour. So lassen sich mögliche Problemstellen schnell erkennen und entschärfen oder sperren.

Laden. Halten Sie den Weg zur Ladestation immer frei, damit der Sauger ungehindert dorthin zurückkehren kann.

Begrenzen. Um den Aktionsradius des Roboters zu beschränken, schließen Sie die Türen oder setzen Sie die oft von den Herstellern mitgelieferten Raumbegrenzer ein. Das können einerseits Magnetbänder sein, die den Sauger am Überfahren hindern, oder kleine, batteriebetriebene Türme aus Kunststoff. An den gewünschten Stellen aufgebaut, erzeugen sie mittels Infrarotlicht eine unsichtbare Barriere, die Sauger in der Regel nicht überfahren.

Staubbox. Sie reinigen den Staubbehälter am besten nach jedem Einsatz. Säubern Sie Seiten- und Hauptbürsten, Sensoren und Filter regelmäßig.

Akku. Nicht bei allen Modellen ist es möglich, den Akku selbst auszubauen, zu entsorgen und zu ersetzen. Das Gerät muss zum Kundenservice.

Testkriterien

Getestet wurden von der Stiftung Warentest 7 Saugroboter.

Abwertungen

War das Reinigen weniger zufriedenstellend, so konnte das Testurteil nur eine halbe Note besser sein, bei nicht zufriedenstellender Navigation nur eine Note besser. War die Haltbarkeit nicht zufriedenstellend, konnte das Qualitätsurteil nicht besser sein. War das Aufnehmen von Mineralstaub von Teppichboden weniger zufriedenstellend oder schlechter, konnte das Reinigen nur eine Note besser sein. Bei nicht zufriedenstellendem Überwinden von Hindernissen konnte die Navigation nicht besser sein.

Reinigen: 30 %

Staubaufnahme: in Anlehnung an IEC FDIS 62929/2014. Prüfung auf Teppichboden und Hartboden: Aufnehmen von Mineralstaub von Velours- (Wilton) und Hartboden, von Grobstaub aus Semmelbröseln vom Teppich und Kaffeepulver vom Hartboden sowie von Fasern (je 45 mg Fasern, auf 23 Portionen verteilt.) Alles gemessen und beurteilt nach dem ersten selbstständigen Stopp und maximaler Laufzeit von 15 Minuten.

Navigation: 30 %

In Anlehnung an IEC FDIS 62929/2014.

Überwinden von Hindernissen: Wie fährt ein Gerät im genormten Prüfraum unter anderem über Kabel, Schwellen und Teppichkanten?
Flächenabdeckung: Wie umfassend fährt ein Saugroboter die Fläche des Prüfraums ab?

Handhabung: 15 %

Fünf Experten beurteilten die Gebrauchsanleitung, 5 Nutzer das Montieren und Inbetriebnehmen des Roboters, Staubbehälter leeren, Filter wechseln und Gerät reinigen. Sie bewerteten Fernbedienung, Raum abgrenzen, Verschleißteile austauschen, Tragen und Aufbewahren des Geräts.

Umwelteigenschaften: 15 %

Geräusch: Schallleistung in dB(A), angelehnt an EN 60704 Teppich- und Hartboden.
Stromverbrauch: aufs Jahr berechnet für die tägliche Reinigung des Prüfraums (20 m²) unter Berücksichtigung der Lauf- und Ladezeiten, Energieverbrauch beim Auf- und Erhaltungsladen des Akkus, Stand-by des Ladegeräts.

Haltbarkeit: 10 %

Prüfung 16 Wochen lang (5 Tage pro Woche je 16 Stunden) in einem etwa 50 m² großen Raum mit kurzflorigem Teppich. Die Geräte liefen, bis der Akku geladen werden musste. Nach dem Aufladen: Neustart im Raum.

Anbieter

Dirt Devil
Royal Appliance International GmbH,
Tel. 03862 229 00-0,
Dirt Devil

 

iRobot
Robopolis GmbH, Hamburg (D),
Tel. +49 40 38 68 65-730,
iRobot

 

LG
Electronics Austria GmbH,
Tel. 01 740 15-0,
LG Electronics

 

Miele GmbH
Tel. 050 80 08 00,
Miele

 

Samsung Electronics Austria GmbH
Tel. 01 516 15-0,
Samsung

 

Vileda
Joh. Alex. Niernsee KG,
Tel. 01 544 46 66-0,
Vileda

 

Vorwerk Austria GmbH & Co KG
Tel. 05574 68 55-0,
Vorwerk

Leserreaktionen

Zufrieden – auch mit dem Preis

Nach Lesen Ihres Tests der Saugroboter hat man irgendwie das Gefühl, dass die Geräte generell nicht gut wegkommen. Dem muss ich entschieden widersprechen! Seit einem Jahr bin ich stolze Besitzerin eines iRobot Roomba 630 und seither ist unser „James“ mein liebstes Haushaltsgerät, das ich keinesfalls mehr missen möchte.

Mag sein, dass er die Teppiche nicht porentief reinigt, aber im täglichen Kampf gegen Staub und Flusen auf Parkett und Fliesen ist er eine große Hilfe. Einige schwer zugängliche Stellen reinige ich mit dem Handstaubsauger und mein alter herkömmlicher Staubsauger kommt nur mehr sehr selten zum Einsatz.

Auch was den Preis betrifft, ist Ihre Angabe sehr hoch gegriffen. Wenn man auf diversen „Schnickschnack“ verzichten kann (Zeitprogrammierung, Fernbedienung, ...) bekommt man man den Roomba bereits um knappe 300 €. Eine Investition, die ich in jedem Fall empfehlen kann!

Mag. Eva Novosel
Kufstein
(aus KONSUMENT 5/2015)

An dem Saugroboter-Test hat der iRobot Roomba880 teilgenommen, er liegt im Gesamtergebnis an zweiter Stelle. Ihr Roboter, der iRobot Roomba 630 wurde nicht getestet. Es freut uns aber, dass Sie gute Erfahrungen mit Ihrem Gerät gemacht haben. Wir geben jeweils die von den Herstellern empfohlenen Richtpreise an. Erfreulicherweise liegen die tatsächlichen Preise, abhängig von der Verkaufsquelle, unter den Herstellerpreisen.

Die Redaktion

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