Daunen fürs Zudecken
Daunen sehen aus wie Schneeflocken und besitzen einen winzigen,
festen Kern, aus dem strahlenförmig bis zu 150 seidenweiche Fäden (Daunenbeine)
herauswachsen. Deren feinste Verzweigungen können viel Luft speichern. Die Daune
ist federleicht, sie wiegt nur zirka 0,001 bis 0,002 Gramm. Je größer die Daune,
desto höher ist ihre Bauschkraft und damit ihr Wärmevermögen. Die Eiderente, die
an Nordmeeren lebt, besitzt die größten Daunen. Ein Kilogramm Gänsedaunen hat
rund 500.000, ein Kilogramm Eiderdaune aber nur 300.000 Flocken. Eiderdaune ist
wegen der hohen Qualität und der Seltenheit sehr viel teurer als Enten- oder
Gänsedaune. Daunen eignen sich besonders gut als Füllung für Zudecken, da sie
durch ihre hohe Isolationsfähigkeit für eine kuschelig warme Schlafatmosphäre
sorgen, ohne den Schlafenden zu „beschweren“. Federn haben einen Kiel, der sehr
elastisch ist und Füll- und Stützkraft gibt. Federn lassen sich zusammendrücken,
„federn“ aber immer wieder in die ursprüngliche Form zurück. Deswegen sind sie
be-sonders gut als Füllmaterial für Kopfpolster geeignet, weil der Kopf gut
abgestützt wird.
Entenfedern sind klein und zierlich, laufen nach oben hin
strahlenförmig oder spitz zu. Sie sind für leichte, etwas weichere Pölster
geeignet. Gänsefedern haben eine längere Lebensdauer, sind groß, kräftig und
stark gebogen.
Ihr Kiel ist sehr elastisch.
Dadurch eignen sie sich
ideal für Kopfpolster. Am unteren Ende haben sie oft einen Luftpolster bildenden
Flaum. Hühnerfedern sind für Bettwaren absolut ungeeignet. Sie sind kaum
gekrümmt, wärmen wenig und sind höchstens für Zierkissen sinnvoll. Ihr spitzer
Kiel sticht durch jedes Inlett. Man findet sie aber in Billigwaren, manchmal
werden sie auch Entenfedern beigemischt.
Kein Qualitätsmerkmal ist die
Farbe. Graue Federn und Daunen sind ebenso gut geeignet wie weiße. So sind
Eiderdaunen immer braun. Weiße Daunen sind wegen des Sortieraufwands
teurer.
Inletts müssen dicht, aber luftdurchlässig sein. Ein hochwertiges
Inlett ist leicht, weich und raschelt nicht. Ein billiges Inlett wird mit
chemischen Mitteln dicht gemacht und lässt keine Luft durch. Wichtig: Inlett und
Füllung müssen zusammenpassen, grob zu grob, fein zu fein.