- In Betonbauten stoßen Schlagbohrer schnell an ihre Grenzen
- Nachteil der starken Bohrhämmer: die mangelnde Handlichkeit
Nicht nur für Bastler
Man muss kein begeisterter Bastler sein, um sich die Anschaffung einer Bohrmaschine zu überlegen. Denn jedes Mal einen Handwerker engagieren oder den Nachbarn um Hilfe bitten zu müssen, wenn ein Bild oder ein Regal an der Wand befestigt werden soll, kostet entweder unverhältnismäßig viel Geld oder man muss lange darauf warten – manchmal trifft auch beides zu. Gerade wer die Werkzeugkiste nur selten hervorholt, sollte nicht die erstbeste Maschine kaufen. Wobei es nicht nur darum geht, keinen billigen Schrott zu erstehen. Man kann sich auch nach oben hin vergreifen: ein teures Gerät wählen, das unnötig schwer oder für den geplanten Einsatzbereich gar nicht geeignet ist.
Schlagbohrmaschine oder Bohrmann?
Für gelegentliche Arbeiten würde ja eine Ein-Gang-Schlagbohrmaschine mit 500 bis 700 Watt Nennleistung reichen. Das gilt aber nur, wenn Sie daheim Wände aus Ziegel oder Porenbeton haben. Soll jedoch in Beton oder Naturstein wie Granit gebohrt werden, ist auch für Anti-Heimwerker der Bohrhammer eine Überlegung wert. Bei diesem wird ein Stahlbolzen pneumatisch nach vorne getrieben. Im Gegensatz zur Schlagbohrmaschine geht das mit niedrigerer Drehzahl und ohne Kraftanstrengung – man sollte sich gar nicht dagegenstemmen, das würde die pneumatische Kraftentfaltung eher behindern.
Nachteile von Bohrhämmern
Nachteil der Bohrhämmer ist die umständlichere Handhabung, will man sie auch für andere Zwecke als das Mauerbohren einsetzen. Zum Schrauben oder Bohren ohne Hammerwerk muss ein Adapter eingesteckt oder das Bohrfutter gewechselt werden. Dieses Zubehör ist nur zum Teil in der Grundausstattung enthalten. Außerdem sind Bohrhämmer meist größer und schwerer als Schlagbohrer.
Für Bohrhämmer sind eigene Bohrer zu verwenden. Sie müssen mit einem SDS-plus-Schaft ausgestattet sein, um in das SDS-plus-Bohrfutter zu passen.