- Vliesfilter bringen große Vorteile
- Glatte Böden stellen kaum Probleme dar
- Teppiche sind eine echte Herausforderung
Staubbeutel oder beutellose Geräte?
Der Staubsaugermarkt ist in Bewegung. Lagen einige Jahre lang die beutellosen Geräte („Zyklon“- bzw. ähnliche Verfahren mit Luftwirbel) im Trend, so sind deren Verkaufszahlen mittlerweile rückläufig. Dem Vorteil, dass man sich die Staubbeutel erspart, steht nämlich der Nachteil des unhygienischen Entleerens und Auswaschens des Kunststoff-Staubbehälters gegenüber. Hausstauballergiker sollten im wörtlichen Sinne von dieser Tätigkeit Abstand nehmen.
Staubbeutel sind verschließbar und somit die sauberere Lösung. Die eigentliche „Revolution“ ist aber, dass die jahrzehntelang als Staubbeutel eingesetzten Papierfilter den Vliesfiltern weichen mussten. Diese verbessern (in Kombination mit Motor- schutz- und Abluftfiltern) das Staubrückhaltevermögen erheblich – vorausgesetzt das Gehäuse ist ausreichend dicht und lässt die angesaugte Luft nicht an den Filtern vorbeiströmen. Billiggeräte haben hier häufig Probleme, die von uns getestete Mittelklasse dagegen selten. Im aktuellen Test erhielt der Dirt Devil ein „gut“, der Rest schnitt „sehr gut“ ab.
Bessere Saugleistung
Zugleich wird bei Verwendung von Vliesfiltern der mit wachsender Staubmenge im Beutel auftretende Saugkraftverlust deutlich hinausgezögert. Die Vliesfilter verstopfen nicht so schnell wie Papierfilter. Dadurch saugt das Gerät auch bei vollerem Beutel mit beinahe gleichbleibender Leistung. Die war bisher die Stärke der beutellosen Modelle.
Apropos Saugleistung
Immer noch wird mit hohen Wattzahlen geworben, doch sie sagen nichts darüber aus, wie gut ein Gerät tatsächlich saugt. Dies hängt nämlich von der gelungenen Abstimmung zwischen Grundgerät und Saugrohren sowie von der Düsenkonstruktion, den Filtern und den Luftwegen ab. Rein äußerlich lässt sich nichts feststellen, echte Aussagekraft haben nur praxisbezogene Tests.
Leistungsaufnahme
Misst man die Leistungsaufnahme, so ergibt sich zwischen den Herstellerangaben und den echten Werten fast immer eine Abweichung nach unten. Im Extremfall gleich um rund 600 (Nilfisk) bzw. 750 Watt (Dirt Devil). Letzteres Modell schaffte es gemeinsam mit dem Fakir trotzdem unter die größten Stromfresser im Test. Zugleich fiel der Dirt Devil durch sein sehr lautes Betriebsgeräusch auf.