- 20 Wellnesshotels im Preis-Leistungs-Vergleich
- Ausstattungsmängel trotz hoher Preise
- Nachholbedarf im Restaurantbetrieb
Österreich kann auf eine alte Badetradition zurückblicken. Schon die Römer kannten den Nutzen der warmen Quellen. Mit dem Fall des römischen Imperiums gerieten sie ins Vergessen und erlebten erst im Mittelalter wieder eine langsame Renaissance. Thermen und versteckte Bäder im Alpengebiet wurden als Quelle der Lebensfreude entdeckt. Im 18. und 19. Jahrhundert galten Badekurorte als Zentrum des gesellschaftlichen Lebens. Es entstanden luxuriöse Badehäuser, wo sich die Adeligen Europas ein Stelldichein gaben. Nach dem Zweiten Weltkrieg war eine Badekur im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs und sozialer Fortschritte im Gesundheitswesen auch einer breiteren Bevölkerung zugänglich. Viele, vor allem ältere, Menschen sahen das Ferienziel in einer Badekur. Anfang der Neunzigerjahre schwappte der Wellnessboom von Amerika auf Europa über. Die heutige Wohlstandsgeneration trimmt sich im Erlebnisbad fit. Gesundheitsprophylaxe, Körper- und Schönheitspflege gehören seither zu den beliebtesten Ferienbeschäftigungen. Sich verwöhnen lassen und genießen ist erstes Ziel der Wellness-Klientel, Gesundheitsüberlegungen oder gar Rehabilitation folgen mit großem Abstand. Junge, gesunde Leute, denen der moderne Trend eher ein Begriff ist als älteren Semestern, verbinden das Wohlsein auch mit sportlicher Aktivität.