- Die Farbe passt oft nicht
- Die Strähnchen werden nicht immer gleichmäßig
Profiarbeit vom Friseur
Blond, Rot oder sanftere Töne – Strähnchen lassen das Haar lebendiger wirken. Doch die Profiarbeit vom Friseur kommt teuer. Die deutsche Stiftung Warentest hat Strähnchenblondierungen, Strähnchenfarben sowie Haarfarben mit Strähnchenaufhellung getestet. Die Ergebnisse ermuntern kaum zum Do-it-yourself.
Widrigkeiten gibt es unter Umständen schon beim Kauf: Auf den meisten Produktpackungen zeigen Skalen, für welche Haarfarben das Produkt empfohlen wird und wie die Strähnen aussehen sollen. Auf manchen Schachteln ist allerdings nur das Foto einer Frau mit gesträhnter Mähne zu sehen – als Farbvorlage mager!
Schwachpunkt Farbgenauigkeit
Die Farbgenauigkeit der Produkte entpuppte sich dann im Test häufig als Schwachpunkt. Von den Strähnchenblondierungen beispielsweise erzielten lediglich drei der bei uns erhältlichen Produkte gute Ergebnisse. Doch selbst hinter guten Durchschnittsnoten steckt manche Abweichung ins Gelbe oder Rötliche: Individuelle Unterschiede in Haarstruktur und -farbe wurden nur begrenzt ausgeglichen. Die Strähnchen wurden auch nicht immer gleichmäßig, weil sich etliche Emulsionen nur schwer verteilen ließen.
Komplizierte Prozedur
Strähnen in Heimarbeit zu färben ist weder einfach, noch im Handumdrehen erledigt: Erst einmal heißt es, alles gründlich gegen Farbspritzer abzudecken. Dann sind Farb- beziehungsweise Blondierungskomponenten mit dem Entwickler zu mischen und auf die abgeteilten Strähnen aufzutragen. Dafür gibt es mehrere Techniken: Bei der Haubentechnik werden feine Strähnchen mit einer Spezialnadel durch vorgegebene Löcher einer mitgelieferten Haube gezogen. Bei der Pinsel-/Bürstentechnik werden auch breitere Strähnen eingestrichen, bei der Kammtechnik speziell geformte Auftragkämme verwendet.