Im Februar haben unsere Kollegen von der deutschen Stiftung Warentest Nahrungsergänzungsmittel für Kinder unter die Lupe genommen (test 2/2013).
Die Pillen und Säfte enthalten Omega-Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie sollen die Konzentration verbessern sowie Lernstörungen beseitigen. Einige der untersuchten Produkte gibt es auch bei uns zu kaufen. Dazu gehören z.B. Fischöl-Pillen von Doppelherz (auf Bestellung in Apotheken) oder ein mit Eisen und Vitaminen angereicherter Fruchtsaft von Rotbäckchen (im Bio-Supermarkt erhältlich). Doch das Gerede von klugen Köpfen durch Kapseln & Co ist nichts weiter als ein leeres Versprechen.
Bewegung fördert die Durchblutung und Nervenvernetzung
"Nahrungsergänzungsmittel für Kinder, die angeblich günstig auf die Gehirnfunktion oder Lernen und Konzentration wirken, können Sie sich sparen. Der Nutzen ist nicht ausreichend belegt", stellten die Tester unmissverständlich fest. Was Kindern tatsächlich guttut, ist viel Bewegung im Freien. Das fördert die Durchblutung und Nervenvernetzung im Gehirn. Dazu noch eine ausgewogene Ernährung mit Obst, Gemüse, Vollkorn- und Milchprodukten sowie magerem Fleisch.
Aufmerksame Eltern
Spießt es sich beim Lernen, braucht es statt Nahrungsergänzungsmittel aus Apotheke oder Supermarkt aufmerksame Eltern: Zeigen Sie Interesse am Schulstoff Ihres Kindes, geben Sie dezent Unterstützung, wenn sie gebraucht wird, loben Sie bei Erfolgen, vor allem aber für die Anstrengung des Lernens. Sorgen Sie für Rituale, die Geborgenheit schaffen, wie z.B. gemeinsames Essen. Ein Kind allein vorm Fernseher oder Computer sitzen zu lassen, gehört nicht dazu.