Testurteil für Nicorette Lutschtabletten: Geeignet
Geeignet zur kurzzeitigen Unterstützung eines Rauchstopps. Die zusätzliche Anwendung von Nikotinpräparaten hilft einigen stark abhängigen Rauchern, vom Nikotin loszukommen. Vor dem Beginn der Raucherentwöhnung sollte ein Plan für den Stopp und die Zeit danach gemacht werden. Unterstützung bieten etwa das kostenlose öffentliche Rauchertelefon oder geprüfte Experten (Rauchfrei Telefon der österreichischen Sozialversicherungsträger, Tel. 0800 810 013). Raucht man und nimmt zusätzlich die Lutschtablette ein, kann dies zu einer Nikotin-Überdosierung und gefährlichen Herzproblemen führen.
Präparat: Nicorette Icemint Lutschtabletten 2 mg/4 mg
Wirkstoff: Nikotin
Preis: 2 mg/4 mg 80 Stk. 34,95/38,75 Euro
Anwendung: Jede Stunde eine Tablette langsam im Mund zergehen lassen oder unter die Zunge legen. Raucher, die weniger als 20 Zigaretten täglich geraucht haben, sollten zunächst das 2-Milligramm-Produkt anwenden. Wer mehr als 20 Zigaretten täglich geraucht hat oder mit dem 2-mg- Produkt nicht aufhören kann, sollte die Lutschtabletten mit 4 mg Nikotin verwenden. Nach 4 bis 6 Wochen sollten die Tabletten in größeren Zeitabständen eingenommen werden. Nach 3 Monaten die Anwendung beenden.
Gegenanzeigen, Wechsel- und Nebenwirkungen: Nikotinprodukte dürfen nicht angewendet werden bei instabiler oder sich verschlechternder Angina Pectoris, erheblichen Herzrhythmusstörungen, nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Bei verschiedenen Erkrankungen (siehe Gebrauchsinformation) sollte das Mittel nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingesetzt werden. Nicht anwenden, wenn eine chronische Rachen- oder Halserkrankung vorliegt. Zwischen dem Trinken von etwas Säurehaltigem (Orangensaft, Cola- Getränke, Kaffee) und der Einnahme sollten etwa 15 Minuten vergehen. Tritt bei der Anwendung unregelmäßiger, unangenehmer Herzschlag auf, sollte man umgehend einen Arzt rufen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Kinder: Für Kleinkinder kann Nikotin in jeglicher Form tödlich sein. Auch ältere Kinder und Jugendliche sollten nie ohne ärztliche Rücksprache Nikotinprodukte einnehmen. Nikotinhaltige Mittel müssen so aufbewahrt werden, dass sie nicht in die Hände von kleinen Kindern gelangen können. Nikotin (aus Tabak wie aus Medikamenten) erreicht das ungeborene Kind und tritt in die Muttermilch über. Rauchen in der Schwangerschaft erhöht das Risiko, dass sich das Kind nicht richtig entwickelt oder tot zur Welt kommt. Auch Nikotinprodukte sollten nicht angewendet werden. Schwangere und stillende Frauen, die nicht mit dem Rauchen aufhören können, sollten vor einer Nikotintherapie mit ihrem Arzt sprechen. Zwischen der Anwendung der Lutschtabletten und dem Stillen sollten mindestens zwei Stunden Abstand liegen.