- Eindeutiger Testsieger
- Billig-Rasierer meist schlechter
- Neuheit mit Batterie
Alle Tage wieder macht sich ein Großteil der männlichen Bevölkerung morgens daran, die Folgen seiner hormonellen Veranlagung aus dem Gesicht zu schaben – die Bartstoppel. Das richtige Equipment – Rasierer und Schaum – ist Voraussetzung für einen guten Start in den Tag.
Gillette gegen Wilkinson
Dieser Tatsache muss sich auch der Erfinder der Rasierklinge – King C. Gillette – bewusst gewesen sein, als er 1901 auf die Idee kam, ein Produkt herzustellen, das nach einmaliger Nutzung weggeworfen werden konnte. Bedenkt man die Zustände der damaligen Zeit, handelt es sich um eine wahre Innovation. Ebenfalls der Rasierer der Stunde war der von Gillette verkaufte erste Sicherheitsrasierapparat: eine dünne Schneide aus gewalztem Stahl, eingefasst in einen Klingenblock mit Griff. Sicher war das Produkt deshalb, weil die Klinge gewölbt eingespannt wurde und somit stets den richtigen Winkel zur Haut hatte. Dank der Massenproduktion war die Klinge derart billig, dass sie in den Müll wanderte, sobald sie stumpf geworden war. Heute gilt die Rasierklinge als Milliardengeschäft.
Irreführende Werbung
Aus der ursprünglich einfachen Klinge wurden zwei, dann drei, dann vier, und jetzt steht die Klage vor der Tür. Die Marktführer Gillette und Wilkinson geben sich vor Gericht ein Stelldichein. Wilkinson zog mit der Anschuldigung vor Gericht, dass das neueste Produkt von Gillette, der M3 Power, mit seinen Mikroimpulsen keine bessere Rasierleistung erbringe, wie das in der Werbung dargestellt wurde. Das Gericht gab Wilkinson Recht und sah in der Werbung eine Irreführung der Konsumenten.
Innovation siegt
An der Qualität der Gillette-Rasierer ändert das Urteil jedenfalls nichts. Eindeutiger Testsieger ist der Gillette Mach3 Turbo, der die glatteste und hautschonendste Rasur ermöglichte sowie am besten in der Hand lag. Mit durchschnittlich 0,18 Euro pro Rasur liegt er aber auch preislich im Spitzenfeld. Vor allem Liebhaber eines Dreitagebartes werden den Mach3 Turbo ins Herz schließen. In dieser Kategorie ist er unangefochten die schonendste Alternative. Stärkste Konkurrenz des Klingentrios ist der Wilkinson Quattro, der nicht nur eine zusätzliche Klinge, sondern obendrein ein Schutzgitter zu bieten hat. Somit ist er auch um 0,04 Euro teurer, kann aber vor allem im Bereich der Hautschonung nicht die gleiche Qualität wie Gillette liefern.