Die Niederschläge der letzten Zeit und die Sommerhitze bilden ideale Bedingungen für Gelsen. Welche Mückenmittel helfen und wo bestehen Risiken.
Bisher wurden wir dieses Jahr noch von einer größeren Gelsenplage verschont, doch die momentanen Wetterbedingungen geben ideale Brutbedingungen.
Repellents haben sich durchgesetzt
Neben sehr hilfreichen Fliegengittern für Innenräume haben sich hauptsächlich Anti-Gelsen-Mittel zum Auftragen auf die Haut, so genannte Repellents, durchgesetzt. Leider sind viele dieser Produkte kaum wirksam und können noch dazu giftige Inhaltsstoffe enthalten.
Wenige "gute" Produkte
In unserem Repellent-Test vom Vorjahr (Konsument 7/2004) konnte lediglich der Testsieger "Autan Active Lotion" überzeugen. Das Produkt bietet nicht nur eine gute Wirksamkeit, es enthält auch einen relativ gut verträglichen Wirkstoff (Bayrepel). Bereits der Zweitplatzierte ("Anti Brumm") enthält den umstrittenen Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET), der sich im Test aber ebenfalls als äußerst wirksam entpuppte.
Ätherische Öle wirkungslos
Besonders enttäuschend war die Wirksamkeit von Produkten, die auf ätherischen Ölen basieren. Sie konnten im Praxistest Gelsen für maximal eine Stunde fernhalten. Außerdem führten sie teilweise zu trockener Haut und Testpersonen klagten weiters über unangenehmen Geruch.
Moskitonetze für Kinder
Wenn Sie keine chemischen Hilfen verwenden und Ihre Jüngsten vor Gelsenstichen schützen wollen, bringen Sie ein Moskitonetz über dem Bett des Kindes an.
Vorsicht Gelsenstecker
Um Innenräume vor Gelsen zu schützen, sind Fliegengitter Gelsensteckern vorzuziehen. Gelsenstecker enthalten in einigen Fällen Pyrethroide (das sind die synthetischen Nachbauten des natürlichen Pyrethrums). Pyrethroide können das menschliche Nervensystem angreifen und andere Gesundheitsstörungen wie z.B. Schleimhautreizungen, Kopfschmerzen oder Benommenheit hervorrufen. Achten Sie auf die Kennzeichnung der Wirkstoffe auf der Verpackung.