Jedes Jahr hoffen wir aufs Neue, einer Gelsenplage zu entgehen. Ein vergeblicher Wunsch, zumal die Gelsen in diesem Jahr durch das Hochwasser besonders günstige Brutbedingungen vorfinden.
Was gegen die Plagegeister hilft:
zur Vorbeugung:
- Repellents
- Fliegengitter und Moskitonetze
- richtige Kleidung: weite, helle Materialien anziehen
nach dem Stich:
- Gelsenstich-Heiler
- Wärme
- Hausmittel für Anhänger von Naturhilfsmitteln
Repellents: unterschiedliche Wirkdauer
Anti-Gelsen-Mittel, sogenannte Repellents zum Schutz auf die Haut aufgetragen, sollen Mücken-Stiche verhindern. Unsere Tests zu diesen Produkten aus den vergangenen Jahren zeigen, dass die Hersteller mit der Wirkungsdauer meistens übertreiben. Die Schutzwirkung ist zudem mit 2 bis 8 Stunden sehr unterschiedlich.
Besonders gut gegen nachtaktive als auch gegen die aggressiveren tagaktiven Mücken wirken die Produkte Anti Brumm und Nobite.
Wärme statt Kühlung gegen Juckreiz
Die landläufige Meinung, dass Kühlung am ehesten hilft, um das unangenehme Jucken rund um die Einstichstelle stoppen, stimmt nicht. Viel besser ist Wärme, nämlich eine Temperatur von etwa 50 Grad Celsius. Seit einiger Zeit sind „Gelsenstich-Heiler“ in Apotheken und übers Internet erhältlich. Diese batteriebetriebenen Geräte zersetzen mittels Erhitzen jene Stoffe, die den Juckreiz auslösen.
Temperatur bei Erwachsenen testen!
Auch Utensilien aus der Küche helfen und wirken nach einem ähnlichen Prinzip: Geplagte halten einen stumpfen Gegenstand wie etwa den abgerundeten Teil eines Messer-Stils kurz unter heißes Wasser und drücken ihn punktförmig auf die juckende Stelle. Vorsicht: Für Kinder die Wärme vorher bei einem Erwachsenen testen! Für batteriebetriebene Geräte als auch fürs selbst Erhitzen gilt: Wegen Verbrennungsgefahr keinesfalls zu lange auf die Haut drücken!
Fliegengitter, Moskitonetze
Am besten ist es natürlich, schon das Stechen zu vermeiden. Hier sind Vorkehrungen mittels Fliegengitter vor Fenstern und Terrassentüren sinnvoll. Zweckmäßig ist auch der Einsatz von Moskitonetzen über den Betten von Kleinkindern.
Mittel aus der Natur
Alte Hausmittel wie Essig oder Zitronensaft zum Einreiben sind einen Versuch wert. Ebenso können kalte Topfenwickel den Juckreiz lindern. Naturheilmittel sind zwar nicht jedermanns Sache, viele Betroffene schwören aber darauf.
Kleidung
Gelsen bevorzugen dunkle Kleidung und stechen leichter durch eng anliegendes Gewand. Helle, weite Stoffe, die gut abschließen, erschweren den lästigen Blutsaugern ihre Tätigkeit. Die gute Bekleidung ist vor allem für Babys und Kleinkinder wichtig, denn bei ihnen dürfen Repellents nicht verwendet werden.
Weitere Infos zum Thema finden Sie hier: Test: Gelsenmittel, Test: Mittel bei Sonnenbrand und Insektenstichen