Vergleich zahlt sich aus
Frau L. möchte ihrem Kind etwas Gutes tun. In der Apotheke zur Kaiserkrone an der Mariahilfer Straße 110 in Wien werden Vitamin-C-reiche „Pure-Acerola“-Lutschtabletten angeboten. Die Kinderpackung mit 30 Tabletten kostet 11,90 Euro. Daneben stehen nicht als Kinderprodukt ausgewiesene Packungen mit 60 Tabletten für 13,90 Euro im Regal. Beides sind Eigenprodukte der Apotheke. Frau L. studiert die auf der Verpackung angegebenen Inhaltstoffe. Sie kann keinen Unterschied zwischen den Produkten entdecken.
Für Kinder mehr verlangt
Die Kundin fragt nach, worin der Unterschied zwischen Kinder- und Erwachsenenprodukt besteht und warum die Kindertabletten um über 70 Prozent teurer sind. Sie bekommt die Auskunft, dass beide Produkte völlig identisch seien. Der Chef wisse darüber Bescheid, wolle daran aber nichts ändern. Irritiert über eine Preispolitik, die auf Kosten elterlicher Fürsorge Profit macht, wendet sich Frau L. an „Konsument“. Wir haken bei der Kaiserkrone nach. Die Apotheke informiert uns umgehend, dass die besagten Kinder-Lutschtabletten aus dem Sortiment genommen worden seien.