Zyban, das Mittel, das als Antidepressivum versagt hat und Rauchern den Abschied vom Glimmstängel erleichtern soll, hat eine Flutwelle an Meldungen von Nebenwirkungen hervorgerufen; deshalb muss sich die europäische Zulassungsbehörde neuerdings damit befassen. Experten schätzen, dass weltweit bereits 12.000 Todesfälle auf sein Konto gehen. Trotzdem erforscht die Herstellerfirma – mit einem Blick auf den Hoffnungsmarkt – nun einen anderen Anwendungsbereich: Weil gerade mal drei Prozent der Nutzer den Appetit verloren haben, soll der Stoff nun als Appetitzügler getestet werden. Hinweis darauf, dass sich der Hersteller eher an Marketing-Zielen als am therapeutischen Bedarf orientiert?
Forschung und Marketing - Zyban