Sogenannte Körper- oder Nacktscanner auf Flughäfen sind umstritten. Abgesehen von moralischen Vorbehalten stellt sich aufgrund einiger Pannen auch die Frage nach dem tatsächlichen Nutzen.
Zudem werden gesundheitliche Bedenken laut. Derzeit sind drei verschiedene Scannertypen im Gebrauch. Neben Röntgengeräten werden Scanner eingesetzt, die mit elektromagnetischer Strahlung arbeiten. Die Strahlung der Röntgenscanner ist zwar deutlich schwächer als Röntgenstrahlung aus medizinischen Geräten, dennoch wird der Organismus belastet. Gesundheitliche Nachteile lassen sich insbesondere für Vielflieger nicht ausschließen.
Kein Einsatz in Österreich
In Österreich, wie auch einigen anderen EU-Ländern, dürfen Röntgenscanner derzeit nicht eingesetzt werden, weil dazu die gesetzlichen Grundlagen fehlen. Terahertzgeräte tasten den Körper mit elektromagnetischer Strahlung ab. Die Intensität liegt im Bereich zwischen Infrarot- und Mikrowellenstrahlung. Hinsichtlich möglicher Langzeitfolgen liegen allerdings keine Erfahrungswerte vor. Gesundheitlich unbedenklich erscheint derzeit einzig die passive Form des Terahertzscanners. Bei diesem Verfahren wird die natürliche Wärmestrahlung des Körpers durch eine hochsensible Kamera erfasst und der Organismus keiner direkten Strahlung ausgesetzt.