- Testsieger um 350 Euro
- Auch teure nicht perfekt
- Gut auch unter 100 Euro
Früher galt: Ein Nassrasierer wird immer zur Klinge greifen, ein Trockenrasierer immer zum Elektrogerät. Inzwischen geraten die Weltanschauungen in Sachen Rasur jedoch gleich aus zwei Gründen ins Wanken. Einerseits schließen sich Elektrizität und Wasser beim Trockenrasierer schon lange nicht mehr aus – bei sechs getesteten Geräten ist eine Nassrasur möglich. Andererseits hat der Elektrorasierer den technologischen Fortschritt auf seiner Seite. Die angeblich unschlagbare Gründlichkeit des Nassrasierers bekommt zunehmend Konkurrenz: Der Braun Pulsonic 9595 und der Panasonic ES 8168 S überzeugen durch eine sehr gute Rasierleistung inklusive optimaler Hautschonung. Ein Grund, umzudenken?
Zwei in einem
Für diesen Test wurden 18 Modelle unter die Lupe genommen. Und Mann darf sich über gute Ergebnisse freuen. Zwei Elektrorasierer konnten mit der Bestnote bezüglich Rasierqualität beurteilt werden. Der Preis dafür ist allerdings hoch. Für den Testsieger Braun Pulsonic 9595 müssen immerhin 350 Euro auf den Ladentisch geblättert werden. Für so viel Geld sollte dann auch wirklich alles passen, doch leider bemängelten unsere Tester die relativ starken Vibrationen. Beim Panasonic ES 8186 S für 230 Euro – dem zweiten Sieger in puncto Rasierqualität – wurde das hochfrequente Geräusch als störend empfunden. Wer nicht so viel ausgeben möchte, ist auch mit dem Panasonic ES 7036 S um 90 Euro oder dem Philips HQ 6695 um 80 Euro in guten Händen.
Gute Hautverträglichkeit
Gut bis sehr gut wurde auch die Hautverträglichkeit beurteilt. Die Gesichtspartie wird bei der Nassrasur etwas weniger strapaziert und dankt es mit weniger Rötungen und Pickeln. Der Trend zu diesen Geräten scheint sich zu verstärken – jedes dritte im Test funktioniert auch bei dünn eingeschäumten Kinn.