Schaden und Nutzen unklar
Seit November 2006 ist das Diabetes-Präparat Byetta zugelassen. Das deutsche Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) kommt nun zu dem Ergebnis, dass der in dem Präparat enthaltene Wirkstoff Exenatide herkömmlichem Humaninsulin nicht überlegen ist. Den Wissenschaftlern fehlen Nachweise, dass das Präparat Folgekomplikationen des Typ-2-Diabetes vermindert. In der Langzeitanwendung seien Nutzen und Schaden unklar.
Nebenwirkungen häufiger
Byetta senkt demnach den Blutzuckerspiegel zwar genauso gut wie Insulin, vorliegende Studien zeigen jedoch, dass Patienten, die das Präparat anwenden, häufiger an Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall leiden. Die Rate der unerwünschten Nebenwirkungen steigt mit der verabreichten Dosis. Die Wissenschaftler können keinen Vorteil in Bezug auf Lebensqualität und Therapizufriedenheit erkennen.