- Ab 40 regelmäßig selber messen
- Gute Geräte müssen nicht teuer sein
- Nicht jedes Gerät ist für jeden gleich gut geeignet
Ein permanent zu hoher Blutdruck schadet der Gesundheit. Das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden oder etwa an Nierenschwäche zu erkranken, steigt. Tückisch daran ist, dass man zunächst nicht merkt, wenn man unter Bluthochdruck (Hypertonie) leidet. Man kann ihn nicht hören oder fühlen und häufig bleibt Bluthochdruck über Jahre symptomfrei.
Die Leistungskraft nimmt schleichend ab, gelegentlich auftretende pochende Kopfschmerzen bringen wir selten mit hohem Blutdruck in Zusammenhang. Die Diagnose des Arztes kommt daher häufig erst, wenn die Erkrankung bereits weit fortgeschritten ist.
Nur regelmäßiges Messen gibt Aufschluss
Das müsste nicht so sein. Für Menschen ab 40 sollte das regelmäßige Messen des Blutdrucks so wie das Zähneputzen zur täglichen Routine gehören. Kontinuität ist dabei wichtig, denn gelegentliche Messungen, sei es beim Arzt oder auch zu Hause, sind kaum brauchbar für Rückschlüsse auf unseren Gesundheitszustand.
Je nach Umgebung, Tagesverlauf oder Konstitution verändern sich die Werte. In der Ordination kann uns die eigene Nervosität einen Streich spielen und für erhöhten Blutdruck sorgen.
Wie messe ich richtig?
Die Messung sollte deshalb mehrmals täglich, zu unterschiedlichen Tageszeiten und in Ruhe erfolgen. Am besten ist, Sie setzen sich entspannt hin und warten mehrere Minuten, bis Ihr Kreislauf zur Ruhe gekommen ist. Wenn Sie am Oberarm messen genügt es, den Unterarm auf den Tisch zu legen und die Manschette anzulegen.
Bei Messung am Handgelenk sollte man darauf achten, dass sich die Pulsregion auf Herzhöhe befindet. Sonst kann es zu falschen Messergebnissen kommen. Digitale Messgeräte und insbesondere Handgelenksgeräte können auch aus anderen Gründen ungenau sein und unzuverlässige Werte liefern – insbesondere bei Menschen mit Herzrhythmusstörungen oder steifen Arterien, etwa aufgrund einer Arteriosklerose. Sie sollten sich deshalb von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt bei der Wahl des Blutdruckmessgerätes beraten lassen.
Und noch etwas gilt es zu beachten: Da der Blutdruck an den Armen unterschiedlich sein kann, sollte man beim ersten Mal an beiden Armen messen. Künftig ist dann die Seite mit den höheren Werten maßgeblich.
Testsieger Panasonic vergriffen Bisweilen sorgen unsere Tests für Versorgungsengpässe. Dieses Mal hat es die Blutdruckmessgeräte getroffen. Aufgrund der hohen Nachfrage nach dem Testsieger Panasonic EW-BW 10 ist das Gerät in Deutschland teilweise vergriffen. Dies hat auch Konsequenzen für uns. Panasonic liefert derzeit nicht nach Österreich. Hierzulande soll das Modell etwa ab Mitte Jänner 2011 wieder erhältlich sein, laut Auskunft des neuen Vertriebspartners, zum Beispiel in allen Apotheken und Orthopädiegeschäften. |